Montag, 28. Juni 2010

Verletzter Sofahund

Keinen Schritt mehr tat Vida gestern Abend an der Aare! Ihr rechtes Vorderbein schmerzte sie wohl zu fest und sie blieb einfach stehen. Wir fuhren bald wieder nach Hause und besprachen das Vorgehen: In den Notfall mit ihr, ihr irgendwelche Entzündungshemmer, die wir nicht weggeworfen hatten, verabreichen? Da sie ihr Abendessen mit Heisshunger verschlungen hatte, ging es ihr wohl nicht ganz so schlecht. Aber dass mit ihrem Bein etwas nicht stimmte, war klar. Wir gingen schlafen mit dem Vorsatz, gleich um 8 Uhr morgens beim Tierarzt einen Termin abzumachen. Und ich wachte natürlich mitten in der Nacht auf. 02.03 Uhr. Die Gedanken kreisten in nächtlicher Manier um Vida. Blutvergiftung. Amputation des Beines. Ich stand auf, um bei Vida nachzuschauen, mich zu vergewissern, dass sie noch lebte. Sie lag oben auf dem Gästebett, hatte es also die Treppe hoch geschafft. Ich streichelte und massierte sie und sie liess es sich gerne gefallen. Dann wieder zurück ins Bett, wo ich gleich einschlief. Aber natürlich erwachte ich schon um 6 Uhr, weil ich befürchtete, zu lange zu schlafen und den Anruf nicht machen zu können. Noch bevor es 8 Uhr war, rief ich an und bekam einen Termin heute morgen. Da ich aber unbedingt zur chinesischen Botschaft musste (Visum für Shanghai beantragen), ging Moritz mit Vida zum Tierarzt: Sie hat ein Hämatom, das sie sich vergangenen Donnerstagmorgen zusammen mit der äusseren Verletzung holte. Deshalb wurde es nicht besser. Die Wunde heilte gut, aber eben, der innere Bluterguss braucht offensichtlich einiges länger, um sich zurückzubilden.

Ja, nun gibts nur noch kurze Spaziergänge für Vida, bis die innere Verletzung verheilt ist. Es ist ihr ohnehin zu heiss. Da ist Lucy anders, die legt sich manchmal in die pralle Sonne!


Aber auch Lola sollte sich schonen: Seit einigen Tagen hinkt auch sie, hat sich vielleicht die rechte Vorderpfote verstaucht. Äusserlich ist nichts zu erkennen. Ja, diese Sportverletzungen!

Samstag, 26. Juni 2010

Sofahund Vida

Heute war kein Hund in einem Kurs, denn ich befasste mich einen Tag lang mit Texten und deren Korrektur und Patrick hatte irgendwie weder Zeit noch Lust.  Vor einer Woche beendeten Lucy und ich den SKN mit einer Tramfahrt in die Stadt und dem Erkundigen des Bahnhofs. Das war laut und hektisch für Lucy, solche Dinge gefallen ihr gar nicht. Unsere Hunde haben ja eine kleine heile Welt bei uns mit viel Freiheit und Spass. Lola war eine Stunde später mit Patrick im Kurs und lernte soziales Verhalten so weit möglich. Im Kurs waren auch zwei Rüden, die an der Leine blieben mussten, weil ihr Sozialverhalten nur suboptimal war. Nächsten Samstag möchte ich, dass Lucy nochmals teilnimmt, dann ist Sommerpause.

Am Mittwoch stieg ich frühmorgens aus den Federn, nicht ganz freiwillig, denn Lucy kratzte an der Türe. Aber das Rennen im kühlen Wald war wieder wunderschön. Patrick rannte heute Mittag mit Lola und Lucy, Vida durfte es sich auf dem Sofa bequem machen, denn für sie ist es jetzt definitiv zu heiss. Ausserdem finde ich, Patrick sollte sie nicht mehr mitnehmen, denn er rennt heftiger als ich. Vida ist auch glücklich, wenn sie einen Spaziergang hier im Quartier als Einzelhund bekommt. Sie musste ja wirklich genug rennen in ihrem Leben! Vor zwei Tagen zog sie sich wieder eine mysteriöse Verletzung am rechten Vorderbein zu, die blutete. Aber sie liess es zu, dass ich ihr die Wunde mit Bepanthen-Spray desinfizieren konnte. Sie traut mir eigentlich, massiere ich sie doch immer noch oft am Abend. Sie liebt dies sehr, kann nicht genug davon bekommen. Und Wunden heilen sowieso besser an der Luft!

Montag, 21. Juni 2010

Sportverletzungen

Vorhin war ich mit den Hunden im Wald und dachte, dass ich zur Zeit sehr fit bin. Nichts tut weh. Das war  nicht immer so. Als ich vor zehn Jahren mit Rennen begann, war mein linkes Knie nicht auf Sport eingestellt. Ich erlitt als Kind zwei Bänderzerrungen (Skifahren ist gefährlich!) und hatte akzeptiert, dass dieses Knie nicht mehr so gut funktionierte. Im Yoga verhielt es sich störrisch und verweigerte einige Übungen. Rennen gefiel ihm nicht, es war nach jedem kurzen Lauf geschwollen. Ich kaufte mir in der Apotheke einen Knieverband, aber der behinderte die Blutzufuhr. Also ignorierte ich meine Schmerzen. Ich war nämlich schon süchtig nach Rennen. Jetzt, in der Retrospektive, war dies die beste Taktik. Mein Knie schmerzte immer seltener und ist jetzt stark, stabil und ich kann es super dehnen.
Dann, vor etwa vier Jahren, kriegte ich plötzlich Achillessehnenschmerzen im rechten Fuss. Ignorieren funktionierte auch hier, ich brauchte einfach jedes Mal etwa 10 Minuten Aufwärmzeit, dann waren die Schmerzen weg. Ich machte mir aber doch leichte Sorgen, dass die Sehne mal reissen könnte. Also machte ich mich schlau und lernte, dass diese Beschwerden mit einem harten Wadenmuskel zusammenhängen konnten. Ich begann zu dehnen und Übungen zur Stärkung zu machen, ausserdem führte ich Selbstmassagen durch. Und jetzt: alles weg. 
Und da gabs bis vor kurzem noch eine dritte Stelle, die mir weh tat: irgendwie und -wo am linken Knöchel. Vor einem Jahr, als wir in New York waren, wars am schlimmsten, ich konnte kaum rennen. Aber auch hier hab ich diesen einen Punkt am Bein gefunden, den ich massieren musste. Ausserdem entdeckte ich das Tapen: Ich bin seit Jahren ein grosser Fan dieser China-Pflaster, die ich mir immer wieder an diverse schmerzende Stellen klebe. Jetzt denke ich, dass die Wirkung nicht auf die Inhaltsstoffe zurückzuführen ist, sondern einfach auf das Pflaster. Niemand weiss genau, wies funktioniert, aber dass es funktioniert, das kann ich bezeugen. Irgendein normales Heftpflaster (ohne Wundschutz) tut es auch. Einfach entlang der schmerzenden Stellen kleben, zwei bis drei Tage drauf lassen - und die Schmerzen verschwinden.
Wenns nur bei den Hunden auch so einfach funktionieren würde. Da hat Vida eines Morgens eine mysteriöse Wunde, die blutet, ich kleb ihr einen Verband drauf, weil ich rennen gehen möchte. Sie rennt ohne Probleme, aber im Lauf des Tages humpelt sie auf drei Beinen. Ich möchte ihr den Verband entfernen, aber sie verwandelt sich in einen Werwolf, denn das Pflaster klebt am Pelz! Sie klaubte sich dann zum Glück alles selber ab. Hunde und Pflaster - nicht kompatibel!

Mittwoch, 16. Juni 2010

Katastrophen

Regenregenregen. Die Klimaerwärmung mit den nassen Folgen für die Schweiz wird immer deutlicher. Die Hunde werden sehr dreckig, bringen den halben Wald ins Haus.
Aber es macht nicht viel Sinn, heftig zu putzen, denn der Regen scheint nicht aufzuhören.
Trotzdem, mit dieser Katastrophe können wir leben. Da gibts zur Zeit eine andere, die ich so schlimm finde, dass es mir fast die Sprache verschlägt. Seit zwei Monaten fliessen Unmengen Öl aus dem Bohrloch im Golf von Mexiko, noch immer sind es täglich 9,5 Millionen Liter! Wem einmal eine Flasche Apfelsaft in der Küche explodierte, weiss, wie verheerend nur 1 1/2 Liter sein können! Was das alles an Natur und Leben zerstört - unvorstellbar schrecklich. Ich verstehe nicht, wie die Gier nach Erdöl so gross sein kann, dass jedes Risiko eingegangen wird. Hallo! Wir haben nur diesen einen Planeten! Warum presst ihr ihn bis auf das letzte aus?
Wieso wird die Natur nicht mehr geschätzt? Ich habe eine grosse Bewunderung und Achtung vor der Tier- und Pflanzenwelt. Was die Natur nicht alles hervorbringt, ich staune immer wieder. Vor kurzem hab ich ein Kochbuch gekauft: Die chinesische Tempelküche von Martina Hasse.
Mit dieser Art Essen kam ich zum ersten Mal 1998 in Peking in Kontakt, als Patrick, Moritz und ich ein vegetarisches Restaurant aufsuchten. Was wir vorgesetzt bekamen, sah aus wie Fleisch und schmeckte wie Fleisch. Der Kellner versicherte aber leicht amüsiert, dass wirklich alles aus Pflanzen gekocht wurde. Die Grundlagen dieser Küche sind Soja, Nüsse und Pilze. Da gibts diesen Pilz, der im Tempelkochbuch beschrieben wird, den Yartsa Gunbu (Cordyceps sinensis), der in Symbiose mit einer bestimmten Mottenart lebt. Er befällt deren Larve oder Raupe, ernährt sich von ihr und wächst in ihr heran, bis er sie schliesslich tötet und mumifiziert. Aus dem Kopf der Raupe wächst dann der 5-15 cm lange, keulenförmige dunkelbraune Pilz heraus. Dieser Pilz ist sehr gesund, wie könnte es anders sein, hat eine krebs- und tumorhemmende Wirkung.


Pflanzen sind stärker als Tiere. Die Natur ist stärker als der Mensch!

Sonntag, 13. Juni 2010

Rennen mit vier Hunden

Thula war heute hier! Lucy war total Fan und wollte spielen, spielen, spielen. Auch Thula mochte Lucy. Thula mag uns alle! Somit rannten wir heute mit vier Hunden, was kein Problem war, sind Hunde (und Menschen??) doch Rudeltiere.
Unsere Hunde müssen eigentlich selber aufpassen, dass sie ihr Rudel nicht verlieren. Thula verschwand mal einige Minuten im Dickicht, wir riefen, warteten, dann tauchte sie atemlos aus einer anderen Richtung auf. Die Temperatur war angenehm, aber muss es die ganze Zeit so nass sein? Sind dies die Folgen der Klimaerwärmung, dass die Schweiz von Winter bis Sommer im Regen versinkt und nur der Herbst einigermassen trocken ist?
Gestern hatte ich zwei Stunden Hundekurs: Zuerst der obligatorische mit Lucy, der als Waldspaziergang getarnt war. Hunde frei, an die Leine, frei, zu sich rufen, sich verstecken, testen, ob hund vor einem grünen Regenschirm Angst hat (HAT!) und so weiter. Ja, der Regenschirm. Aufgrund der aktuellen und, siehe oben, wohl auch der zukünftigen Wetterlage natürlich ein ungeheuer wichtiges Thema. Aber Doris, die Hundetrainerin, liess diesen grünen Schirm einmal zu häufig mit einem Knall öffnen, so dass Lucy beschloss, dieser Frau nicht mehr über den Weg zu trauen. Sie rannte voraus und ich konnte sie nur noch mit Mühe zu mir rufen. Mal schauen, wies das nächste und letzte Mal geht: Ein Stadtspaziergang mit Tramfahren steht auf dem Programm.
Dann war Lola an der Reihe. Fand sie gar nicht toll, dass Patrick mit Lucy davon spazierte. Aber dieser Kurs war wirklich gut, spielerisch mit Geschicklichkeitsübungen wie über ein Seil springen, hinauf auf ein Bänkchen, an einem Wursträdchen vorbei rennen, was Lola alles mit Enthusiasmus machte. Sie beruhigte sich zunehmends, bellte auch Babemba, die Rhodesian Ridgeback-Hündin, nicht mehr an. Nur gab sie ihre Kontrolle über den Platz und den Weg, der daneben vorbei führt, nicht auf. Hunde wurden angebellt, Radfahrer und Jogger inspiziert, bei Pferden aber zeigte sie vornehme Zurückhaltung (diese Hunde sind ein wenig gross!). Am Nachmittag waren Lucy und Lola müde - und ich auch. Ich finde, der Kurs hat Lola gefallen und gut getan. Sie wird noch einige Male daran teilnehmen. Ich auch!

Donnerstag, 10. Juni 2010

Sommer!


Frühmorgens um 7 Uhr rennen gehen? Wer kommt auf eine solche absurde Idee? Ich, die ich von Lucy wieder mal so früh geweckt worden bin! Da die Wetterprognosen für den heutigen Tag 30 Grad versprachen, wäre es wohl keine schlechte Idee, im kühlen frischen Wald friedlich zu joggen, fand ich. Und so war es auch: kühle frische Luft und den Wald für uns. Werden wir wiederholen!

Lolas Verhalten mit andern Hunden hat sich leicht gebessert, aber noch nicht genug. Deshalb wird sie am Samstag in den Hundekurs müssen. Zuerst werde ich mit Lucy von 9-10 Uhr den obligatorischen Kurs machen, dann wird Patrick Lucy holen und Lola bringen für den Plauschhundekurs um 10 Uhr. Bin gespannt, wie sie reagieren wird. Vielleicht leicht geschockt?


Sie liegt heftig atmend neben mir am Boden, Patrick war mit den Hunden im Wald. Vida sei an einer Brätlistelle verloren gegangen, sagt er.
Ich fuhr unterdessen die am Wankdorf gestrandete Cleo nach Hause. Sie hatte bei uns zu Abend gegessen und war mit dem selbstgebastelten Fahrrad nach Hause losgefahren, aber eben, beim Wankdorf riss die Kette.
Und immer noch ist es angenehm warm. Ich liebe den Sommer!

Sonntag, 6. Juni 2010

Monarchie!

Was für ein schwüler Sonntag! Morgens noch vor dem Frühstück gingen wir rennen, weil es noch nicht so heiss war. Es waren nur etwa 7 Kilometer, aber die rannte ich mit einer Leichtigkeit - klar, wenn mein Körper vor kurzem 16 Kilometer schaffte! Und am Nachmittag machten wir einen Abstecher an die Aare, den alle drei Hunde genossen. Sogar Vida kühlte sich gerne ab. Wobei Sonntagnachmittag der schlechteste Zeitpunkt war - zu viele Menschen!
In der Zeitung BUND gibts jede Woche ein Interview mit einer Person. Eine der Fragen lautet: Wenn Sie König/Königin der Schweiz wären, was würden Sie bestimmen? Darüber habe ich heute beim Rennen nachgedacht. Wenn ich Königin der Schweiz wäre, würde ich Folgendes verordnen:
  • Armee abschaffen
  • mit dem gewonnenen Geld allen Ansässigen ein Fahrrad schenken
  • Velowege bauen
  • bei den Tramschienen eine Vorrichtung befestigen, damit kein Velo mehr in Tramschienen gerät. Ich habe ein Tramschienentrauma, vor einigen Wochen, zu schnell unterwegs da spät überquerte ich eine Tramschiene im zu kleinen Winkel - 4 Sekunden Erdebeben, dann konnte ich mich auffangen (dank Pilatestraining!!)
  • voll auf Sonnen- und Windenergie setzen
  • AKWS stillegen
  • Fleischpreise verzehnfachen
  • Tierversuche verbieten
  • Englisch als Hauptsprache einführen
Die Schweiz ist leider ein mutloses Land. Deshalb wäre die Einführung der Monarchie ein Thema, worüber hier mal nachgedacht werden sollte!

Samstag, 5. Juni 2010

Unser Naherholungswald

Lucy liegt immer noch im Eingangsbereich auf dem kühlen Steinboden und erholt sich: HUNDEKURS! So anstrengend, Befehle zu befolgen, zum Beispiel die Wurststückchen nicht aus dem Napf zu klauben, sondern ruhig daran vorbeizugehen. Oder immer wieder PLATZ, SITZ, HIER. Und dann natürlich rennen mit den andern drei Hunden und die Schnellste sein! Am Kurs nimmt Teil ein belgischer Schäferhund, eine lustige Mischung zwischen Australian Shepherd und Bergamasker und ein Border Collie, dessen Besitzerin mehr weiss als die Hundetrainerin. Danke für all die Zusatzinfos! Könnten wir ja nicht machen ohne.
Der Kurs ist eben obligatorisch, über dessen Nutzen sich diskutieren lässt. Ich finde ihn jedenfalls besser als den andern Kurs, den wir nach zweimaliger Teilnahme aus Langeweile abbrachen! Heute gabs dazu genug Ablenkung durch all die Pferde, die in Pferdeanhängern an den Waldrand gefahren wurden, weil offensichtlich auch ein Pferdekurs stattfindet. Ja, den kleinen Wald teilen sich viele Menschen und Tiere. Da gäbe es nämlich auch noch die Wesen, denen der Wald ihr Zuhause ist: die Eichhörnchen, Hasen und Rehe. Was die wohl über die Hunde und deren Menschen denken??
Am Waldrand hat es einen grossen Picknickplatz, der vor allem auf Vida magnetisch wirkt. Warum wohl?? Sie bedankt sich nachträglich noch für all die feinen Knochen, Brotstücke, Chips - und den Durchfall - nach den heissen Pfingsttagen! Dieser Platz wird an schönen Wochenenden schon frühmorgens besetzt. Meistens von Leuten mit grossem Familienanhang und Liebe zu lauter Musik.
Und der Abfall danach bleibt oft liegen, weil vielleicht die Kübel zu klein sind?? Eine Toilette hats auch nicht - was das bedeutet, möchte ich nicht in Worte fassen. Nicht appetitlich genug. Deshalb: So gerne ich schönes warmes Wetter mag - ich bevorzuge kühles regnerisches Wetter, dann haben wir all die schönen Plätze rund um Bern für uns alleine!

Dienstag, 1. Juni 2010

Vida in der Aare

Friedlich entspannen sich die Hunde nach dem Rennen an der Aare. Gestern war der Fluss braun von all der Erde und dem Schutt, die sie mitführte. Heute schimmerte das Wasser weisslich grün und es zogen gewaltige Massen in grossem Tempo Richtung Rhein.

Heute wurden alle drei Hunde nass, Vida aber unfreiwillig. Sie stellte ihre Vorderbeine an einem felsigen Ort tief ins Wasser, damit sie trinken konnte. Ich war dabei, den andern beiden Hunden Stöckchen in den Fluss zu werfen und achtete mich zuerst nicht. Jedenfalls waren Vidas Vorderbeine so tief im Wasser, dass sie sich nicht aus eigener Kraft zurück auf den Felsen hieven konnte. Ich probierte sie zurückzuziehen, was sie mit einem Quietschen quittierte. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als ganz ins Wasser zu springen und
schwimmend gleich die nächste Stelle anzupeilen, die nicht so hohe Felsen hatte. Normalerweise hats an dieser Stelle ja Sandstrand.


Nachher machte Vida keinen Mucks und keinen Abstecher mehr, trottete geschockt hinter mir her, während Lucy wieder voller Elan immer wieder das steile Bord hinauf kletterte - und dann an einer Stelle auch beinahe nicht mehr runter kam! Rennen an der Aare ist viel zu spannend als dass hund andere Jogger anhüpfen muss!

Und am Schluss gabs einen getrockneten Fisch - ein Leckerbissen für unsere vegetarischen Hunde!