nach der besammlung und verschiedenen reden gingen wir langsam richtung rathaus. mehr reden, dann legten wir uns alle auf den boden, und dann gings wieder zurück zum waisenhausplatz. wir riefen laut parolen, zum beispiel: WIR SIND LAUT, WIR SIND HIER - FÜR DIE BEFREIUNG VON JEDEM TIER. oder: FÜR DEN PROFIT UMGEBRACHT - FÜHLENDE WESEN ZU FLEISCH GEMACHT.
die menschen, denen wir begegneten, reagierten unterschiedlich. da war ein mann, der schüttelte den kopf und griff sich an die stirne. aber da waren auch zwei frauen, die klatschten in die hände. doch die meisten staunten nur.
wahrscheinlich sind wir tierschützerInnen wirklich wesen von einem anderen stern. denn auf der erde, da gibt es seit menschengedenken vergewaltigungen, mord, töten und krieg. es werden hier ja jedes jahr nicht nur milliarden von tieren getötet. in all den kriegen zwischen menschen, die stattfanden und immer noch stattfinden, werden menschen getötet, wie wenn das selbstverständlich wäre.
wir sind doch alle gegen den krieg - aber da findet weg von unseren augen ein krieg gegen tiere statt, fühlende wesen, die sich nicht wehren können. und alles nur zur gaumenfreude.
die demo gestern ging mir emotional ziemlich nahe - aber zur zeit habe ich mühe mit dem tod. denn meine mutter liegt im sterben.
ich sprach eine ältere frau an, die ein plakat trug (tiere wollen leben) und sagte, sowas werde ich nächstes jahr auch dabei haben. aber sie erklärte mir, das sei nicht ihres, sie komme aus wien und hätte im flugzeug keinen platz gehabt für ein plakat. extra aus wien für diese demo gekommen - so stark! sie sagte zwar, sie werde auch noch ein bisschen bern anschauen. trotzdem. so möchte ich auch sein - jetzt und wenn ich älter bin. engagiert und aktiv.
überall finde ich vorbilder - ich muss nur die augen auftun. und handeln.
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