Dafür hingen wir wie Fledermäuse mit dem Kopf nach unten in den Seilen. Am Anfang denkst du, autsch, das tut weh, das Seil schneidet furchtbar ein und du probierst, eine angenehmere Stellung zu kriegen. Aber weil du schon mit dem Kopf nach unten hängst, gibst du auf und gibst dich dem Schmerz hin. Etwas anderes kannst du nicht tun - ausser dich blamieren. Und das willst du ja nicht.
Heute beim Rennen am späteren Morgen jedenfalls fasste ich den Entschluss, nach diesen sechs Malen einen anderen Yogakurs zu suchen. Mir gefällt zwar Iyengar-Yoga sehr gut, ich mag das Präzise und das lange-in-den-Positionen-Bleiben. Aber ich vermisse Rotationen, zum Beispiel. Und ich möchte einen Drop-in Kurs machen, dann kann ich jede Woche entscheiden, ob ich gehen möchte oder nicht.
Und gibt es auch Angst vor dem Halbmarathon?? Wobei, Angst ist nicht ganz richtig. Respekt stimmt eher. Ich bin dabei, Patrick dazu zu bringen, mit mir am Sonntag 17 Kilometer zu rennen. Er besitzt einen Gurt mit vier Trinkfläschchen und sagte generös: "Drei der Fläschchen kannst du haben. Wenn ich mit dir renne, habe ich nicht so Durst." Aha. Jedenfalls nehme ich meine veganen Gummibärchen auch noch mit. Mein Körper soll schon mal 17 km gerannt sein. Dann kann ich ihm in München nach dieser Strecke sagen: "Weisst du noch, das hast du schon mal gemacht. Jetzt sind es nur noch 4 km, das schaffst du!"
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