Es gibt ein Brettspiel, Leiterspiel, heisst es, und da scheint man vorwärts zu kommen, die Leitern hochzuklettern bis zum Ziel - um an der nächsten Stelle wieder runterzurutschen. Und im schlimmsten Fall muss man wieder bei Null anfangen. So komm ich mir gerade vor. Ich war ja weit oben, beim Ziel, hatte ich gedacht, aber jetzt befinde ich mich wieder am Start. In der Nacht auf Samstag erbrach ich mich 15x, mein persönlicher Rekord. Motilium half nicht, vielleicht waren die auch schon zu alt. Patrick ging mir Itinerol B6 kaufen und die wirkten endlich nach drei Stunden. Durchfall hatte ich eigentlich nicht, aber jetzt ist mein ganzen Magen-Darm-System wieder überempfindlich, so wie nach meiner Gallenblasenoperation und ich esse wieder Schonkost. Kartoffeln gehören wiederum zu meiner Leibspeise. Magen-Darm-Grippe? Patrick erwischte es auch einen Tag später, aber der hat nicht einmal erbrochen! Scheint meine Schwachstelle zu sein, mein Magen.
Vorgestern, als Moritz hier war und seine Masterarbeit (ein Manual für Lokalanästhesie), die ich soeben korrigiert hatte, holen wollte, war da plötzlich ein würgendes Geräusch und Lucy erbrach sich auf den Teppich. Während Moritz und ich uns einigten, wer das jetzt putzen sollte (ich, leider), nochmals ein Würgen und sie erbrach sich nochmals auf den andern Teppich. Lucy geht überall weggeworfene Esswaren suchen, die zur Zeit haufenweise rund um die Brätliplätze liegen. Es tut ihr offensichtlich nicht gut!
Auch Lola hatte eine nicht ganz einfache Zeit. Vor einer Woche entdeckten wir plötzlich eine tassengrosse runde entzündete Stelle am oberen Rücken. Weil sie die ganze Zeit daran leckte, ging Patrick beim Tierarzt einen Kragen holen, den sie tragen musste. Ich bedeckte die Stelle mit Lehm, was ihr sehr gut tat. Seit zwei Tagen ist es recht gut, nicht mehr entzündet und es juckt sie auch nicht mehr.
Dabei hatten wir doch vor einer Woche drei Tage Sommer! Ich ging mir zwei Paar kurze Hosen kaufen - aber die liegen in meinem Schrank und ich trage wieder warme Kleider. Aber zum Laufen war es wunderschön angenehm. Wir rannten dem Fluss entlang, waren eigentlich zu viert, aber Vida mag auch bei 15 Grad nicht heftig laufen. Meistens verlor ich sie. Je älter sie wird, desto mehr nimmt sie sich die Zeit, überall in Ruhe zu schnüffeln. Sie mag sich nicht mehr hetzen lassen.
Ich aber hetzte sie heute am Schluss, denn beim Parkplatz neben dem Maisfeld wurde eine riesige Maschine aufgefahren, die auf beiden Seiten 12-fingrige Arme öffnete, an denen Schläuche befestigt waren. Ob Dünger oder Insektizide - ich hatte keine Lust, auch bespritzt zu werden.
Irgendwie viele Leitern runtergerutscht und wieder am Start angelangt.
Mittwoch, 26. Juni 2013
Sonntag, 16. Juni 2013
Warum Meditieren?
Haferflocken, gepuffter Amaranth, Braunhirse, Chia- und Hanfsamen, Erdmandel und Lupinenmehl, daraus kochte ich mir heute morgen meinen Frühstücksbrei. Seit ich vegan esse, entdecke ich viele spannende Nahrungsmittel. Süsslupinenmehl enthält alle essentiellen Aminosäuren (z.B. Lysin, Leucin und Tryptophan), das sind Bausteine der Proteine. 100g Süsslupinenmehl enthält 43% Eiweiss und ist interessant für Veganer, Vegetarier und Sportler. Also wie geschaffen für mich!
Ich bin zwar zur Zeit nicht in einer Trainingsphase, denn ich habe keinen Lauf gefunden, der machbar wäre. Somit wird es wohl wieder der Luzerner Halbmarathon Ende Oktober sein, den wir laufen werden. Ist gut, so, ich geniesse das Laufen gerade sehr! Heute waren wir am Mittag im Wald unterwegs, es war heiss und ich hätte Vida besser nicht mitgenommen, denn ich musste immer wieder stoppen und auf sie warten. Einmal ging es ganz lange, und als sie daher kam, war sie voll dreckig. Offensichtlich hatte sie sich in eine kühle Dreckpfütze gelegt. Zu Hause spritzte ich ihr mit dem Schlauch sanft den Dreck ab und weil es ihr so gefiel, liess ich ihr über den ganzen Kopf und Rücken kühles Wasser laufen. Ich trug meine weiss-roten Adidas, die habe ich mir nämlich zurückgeholt, nachdem ich vom Sportgeschäft nichts mehr gehört hatte. Da hatte jemand klar zu viel versprochen. Sie sind ja noch tragbar, einfach im Regen ziehe ich sie nicht an.
Vorgestern war ich in der Buchhandlung und suchte nach einem Buch über Meditation. Meditation für Skeptiker von Ulrich Ott hatte ich mir bei amazon schon auf die Wunschliste gesetzt. Aber da lag auch ein anderes Buch auf dem Themengestell ACHTSAMKEIT, Den Geist beruhigen von Matthew Johnstone, das wenig Text und viele Bilder enthält. Da hatte das theoretische Buch von Ott keine Chance mehr, so genial finde ich dasjenige von Johnstone, das gerade neben mir liegt. Den Geist beruhigen. Warum? Da sind nur drei Bilder, die den Zustand vorher und nachher zeigen: Vorher ist die Lautstärke aufgedreht, nachher viel niedriger. Vorher ist die Pfanne am Überkochen, nachher ist das Wasser ruhig. Vorher sieht man durch das Fenster einen Sturm, nachher scheint sie Sonne und alles ist friedlich.
Bilder sagen mehr als Worte! Ich kann das kleine Buch allen empfehlen, die eine Methode suchen, um ihren monkey mind zu beruhigen. Und dann einfach sich irgendwo hinsetzen und auf den Atem achten. Es ist so einfach.
Wer regelmässig meditiert, zeigt Veränderungen in der Amygdala, dem Teil des Gehirns, der Gefühle reguliert, wie eine Studie zeigt, die 2012 am Massachusetts General Hospital gemacht wurde. Diese Veränderungen korrelieren mit weniger Depression und mehr Glücksgefühlen. Ich bin froh, dass ich mit Meditieren angefangen habe. Ich kann einige Dinge schon besser annehmen und sie einfach stehen lassen. Weil nicht nur die Gedanken kommen und gehen, die Gefühle tun es auch. Alles kommt und alles geht wieder.
Ich bin zwar zur Zeit nicht in einer Trainingsphase, denn ich habe keinen Lauf gefunden, der machbar wäre. Somit wird es wohl wieder der Luzerner Halbmarathon Ende Oktober sein, den wir laufen werden. Ist gut, so, ich geniesse das Laufen gerade sehr! Heute waren wir am Mittag im Wald unterwegs, es war heiss und ich hätte Vida besser nicht mitgenommen, denn ich musste immer wieder stoppen und auf sie warten. Einmal ging es ganz lange, und als sie daher kam, war sie voll dreckig. Offensichtlich hatte sie sich in eine kühle Dreckpfütze gelegt. Zu Hause spritzte ich ihr mit dem Schlauch sanft den Dreck ab und weil es ihr so gefiel, liess ich ihr über den ganzen Kopf und Rücken kühles Wasser laufen. Ich trug meine weiss-roten Adidas, die habe ich mir nämlich zurückgeholt, nachdem ich vom Sportgeschäft nichts mehr gehört hatte. Da hatte jemand klar zu viel versprochen. Sie sind ja noch tragbar, einfach im Regen ziehe ich sie nicht an.
Vorgestern war ich in der Buchhandlung und suchte nach einem Buch über Meditation. Meditation für Skeptiker von Ulrich Ott hatte ich mir bei amazon schon auf die Wunschliste gesetzt. Aber da lag auch ein anderes Buch auf dem Themengestell ACHTSAMKEIT, Den Geist beruhigen von Matthew Johnstone, das wenig Text und viele Bilder enthält. Da hatte das theoretische Buch von Ott keine Chance mehr, so genial finde ich dasjenige von Johnstone, das gerade neben mir liegt. Den Geist beruhigen. Warum? Da sind nur drei Bilder, die den Zustand vorher und nachher zeigen: Vorher ist die Lautstärke aufgedreht, nachher viel niedriger. Vorher ist die Pfanne am Überkochen, nachher ist das Wasser ruhig. Vorher sieht man durch das Fenster einen Sturm, nachher scheint sie Sonne und alles ist friedlich.
Bilder sagen mehr als Worte! Ich kann das kleine Buch allen empfehlen, die eine Methode suchen, um ihren monkey mind zu beruhigen. Und dann einfach sich irgendwo hinsetzen und auf den Atem achten. Es ist so einfach.
Wer regelmässig meditiert, zeigt Veränderungen in der Amygdala, dem Teil des Gehirns, der Gefühle reguliert, wie eine Studie zeigt, die 2012 am Massachusetts General Hospital gemacht wurde. Diese Veränderungen korrelieren mit weniger Depression und mehr Glücksgefühlen. Ich bin froh, dass ich mit Meditieren angefangen habe. Ich kann einige Dinge schon besser annehmen und sie einfach stehen lassen. Weil nicht nur die Gedanken kommen und gehen, die Gefühle tun es auch. Alles kommt und alles geht wieder.
Donnerstag, 13. Juni 2013
3D
Als ich vor einigen Jahren das erste Mal bei einem Augenarzt war, konnte er seine Begeisterung kaum verbergen. Ersten habe ich eine Mutter mit grünem Star und somit das Potential, auch solchen zu bekommen und zweitens kann ich nicht 3D sehen. Meine Welt ist zweidimensional, was die Augen anbelangt. Endlich hatte ich eine Erklärung, weshalb ich eine der schlechtesten Auto-Parkiererinnen bin, die es wohl gibt. Ich sehe einfach die Distanz zwischen den Dingen nicht. Unser jetziges Auto gibt zum Glück Warntöne von sich, wenn sich ein Objekt hinter ihm befindet - enorm hilfreich! Mein Augenarzt ist übrigens jedes Mal enttäuscht, wenn mein Augendruck niedrig ist. Ich habe aber nicht im Sinn, meinen Augenarzt glücklich zu machen!
3D fasziniert mich, auch aus anderen Gründen. Denn mit 3D-Druckern können Gegenstände hergestellt werden. Und nicht nur Gegenstände, nein, auch "künstliches" Fleisch, wie ich im neusten VegNews lese. Zuerst werden einem Tier einige Zellen entnommen, dann werden die mit Hilfe eines Pflanzenserums vervielfacht, im 3. Schritt werden mit einem 3D-Drucker Blätter hergestellt, die in Würfel gepresst, zermahlen und mit Nährstoffen vermischt und schon ist das "Fleisch" fertig. Das hat Zukunft, davon bin ich überzeugt. Nicht, dass ich sowas essen möchte. Ich hab generell Fleisch nie richtig gemocht. Aber die Milliarden von Tieren, deren Leben nur zur Fleischerzeugung dient, sind eine skandalöse Verschwendung.
Hier noch ein Link für einen spannenden 7-minütigen Film als Antwort auf Angelina Jolies' Brustamputation zur Krebsprophylaxe: www.vegantalk.com/videos/947-marvin-double/video/770-mom-aunt-both-sibs-breast-cancer-no-mastectomies-for-me-angelina-jolie-vegan-diet-works
Ellen Jaffe Jones denkt genauso wie ich: Eine Ernährung, die auf Pflanzen beruht, und Laufen sind das beste und einfachste Mittel, nie Krebs (oder andere chronischen Krankheiten) zu bekommen.
Lucy ist wieder gesund, sie hatte ganz schlimmes Erbrechen und Durchfall. Ein paar Tage mit Reis und Linsen brachten sie wieder auf die Beine.
Vida seufzt gerade zufrieden neben mir auf dem Sofa.
Und Lola durfte vor einer Woche mit Patrick in die Berge. Die nebenstehenden Bilder haben den Titel: Lola und der Steinbock. Sie rannte einem Steinbock nach, hatte aber zum Glück keine Chance!
3D fasziniert mich, auch aus anderen Gründen. Denn mit 3D-Druckern können Gegenstände hergestellt werden. Und nicht nur Gegenstände, nein, auch "künstliches" Fleisch, wie ich im neusten VegNews lese. Zuerst werden einem Tier einige Zellen entnommen, dann werden die mit Hilfe eines Pflanzenserums vervielfacht, im 3. Schritt werden mit einem 3D-Drucker Blätter hergestellt, die in Würfel gepresst, zermahlen und mit Nährstoffen vermischt und schon ist das "Fleisch" fertig. Das hat Zukunft, davon bin ich überzeugt. Nicht, dass ich sowas essen möchte. Ich hab generell Fleisch nie richtig gemocht. Aber die Milliarden von Tieren, deren Leben nur zur Fleischerzeugung dient, sind eine skandalöse Verschwendung.
Hier noch ein Link für einen spannenden 7-minütigen Film als Antwort auf Angelina Jolies' Brustamputation zur Krebsprophylaxe: www.vegantalk.com/videos/947-marvin-double/video/770-mom-aunt-both-sibs-breast-cancer-no-mastectomies-for-me-angelina-jolie-vegan-diet-works
Ellen Jaffe Jones denkt genauso wie ich: Eine Ernährung, die auf Pflanzen beruht, und Laufen sind das beste und einfachste Mittel, nie Krebs (oder andere chronischen Krankheiten) zu bekommen.
Lucy ist wieder gesund, sie hatte ganz schlimmes Erbrechen und Durchfall. Ein paar Tage mit Reis und Linsen brachten sie wieder auf die Beine.
Vida seufzt gerade zufrieden neben mir auf dem Sofa.
Und Lola durfte vor einer Woche mit Patrick in die Berge. Die nebenstehenden Bilder haben den Titel: Lola und der Steinbock. Sie rannte einem Steinbock nach, hatte aber zum Glück keine Chance!
Samstag, 8. Juni 2013
Quinoasalat mit grünen Spargeln
Und schon wieder hab ich ein neues Kochbuch gekauft: The Nut Gourmet von Zel Allen. Ich liebe Nüsse extrem, schon als Kind ass ich haufenweise Baumnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse. Und jetzt als Veganerin sind Nüsse zu einem meiner Hauptnahrungsmittel geworden. Heute Mittag liess ich mich von einem Rezept aus diesem Buch inspirieren. Bilder gibts leider nur wenige in diesem Kochbuch, was ich sehr schade finde. Aber wahrscheinlich wäre es teurer gewesen... Egal. Ich bereitete einen lauwarmen Quinoa-Spargelsalat zu, der einfach zu machen war und sehr gut schmeckte. Dazu rote Quinoa aufkochen und quellen lassen. In der Zwischenzeit grüne Spargeln dünsten, rote Zwiebeln fein schneiden, Pecan-Nüsse rösten, eine Büchse Kichererbsen öffnen, Pfefferminze vom Garten holen und alles mit einigen schwarzen Oliven ohne Stein, Limettensaft, wenig Sojasosse, Salz und Pfeffer vermischen und mit Cherry-Tomaten garnieren. Gelingt ganz sicher!
Vorgestern hatten wir einen denkwürdigen Lauf: Ich hatte 25 Aufsätze fertig korrigiert und der Himmel strahlte mit der Sonne um die Wette. Also laufen gehen! Vida liess ich zu Hause, denn ab 19° Celsius ist es ihr zu heiss. Ich kochte in einem Pfännchen (schon wieder!) Quinoa, während ich mit Vida kurz zu der kleinen Wiese ging. Dann kam ich zurück und machte mit Patrick ab, der uns entgegenlaufen wollte, packte Lola und Lucy ins Auto und fuhr zum Fluss. Wir trabten los und es war wunderschön. Nach 2 km machten wir einen Halt und ich warf den beiden Hunden Stöcke in den stark fliessenden Fluss. Dann rannten wir weiter - und plötzlich wurde mir entsetzlich heiss: Ich hatte vergessen, die Herdplatte abzustellen!!! Küchenbrand!!! Sofort kehrten wir um und ich gab alles.
Das bräuchte ich wohl bei jedem Wettlauf - irgendeine solche Katastrophe und ich würde mich selber übertreffen! Beim Parkplatz kam uns Patrick entgegen, ich sagte nur ein Wort, heftig atmend: Küchenbrand! Aber er entgegnete, er habe die Herdplatte schon abgestellt, als ich mit Vida draussen war, denn da habe es schon leicht angebrannt gerochen, aber er habe vergessen, es mir zu sagen. Oh. Mit fiel ein Stein vom Herzen!
Wir machten uns auf, wieder Richtung Felsenau zu laufen, aber bei mir war die Luft total draussen. Es dauerte einige Kilometer, bis ich mich wieder aufgefangen hatte. Was sich die Hunde dabei gedacht hatten, dass wir zweimal denselben Weg hin und zurück machten, das weiss ich nicht. Aber es war dann doch ein guter Lauf!
Vorgestern hatten wir einen denkwürdigen Lauf: Ich hatte 25 Aufsätze fertig korrigiert und der Himmel strahlte mit der Sonne um die Wette. Also laufen gehen! Vida liess ich zu Hause, denn ab 19° Celsius ist es ihr zu heiss. Ich kochte in einem Pfännchen (schon wieder!) Quinoa, während ich mit Vida kurz zu der kleinen Wiese ging. Dann kam ich zurück und machte mit Patrick ab, der uns entgegenlaufen wollte, packte Lola und Lucy ins Auto und fuhr zum Fluss. Wir trabten los und es war wunderschön. Nach 2 km machten wir einen Halt und ich warf den beiden Hunden Stöcke in den stark fliessenden Fluss. Dann rannten wir weiter - und plötzlich wurde mir entsetzlich heiss: Ich hatte vergessen, die Herdplatte abzustellen!!! Küchenbrand!!! Sofort kehrten wir um und ich gab alles.
Das bräuchte ich wohl bei jedem Wettlauf - irgendeine solche Katastrophe und ich würde mich selber übertreffen! Beim Parkplatz kam uns Patrick entgegen, ich sagte nur ein Wort, heftig atmend: Küchenbrand! Aber er entgegnete, er habe die Herdplatte schon abgestellt, als ich mit Vida draussen war, denn da habe es schon leicht angebrannt gerochen, aber er habe vergessen, es mir zu sagen. Oh. Mit fiel ein Stein vom Herzen!
Wir machten uns auf, wieder Richtung Felsenau zu laufen, aber bei mir war die Luft total draussen. Es dauerte einige Kilometer, bis ich mich wieder aufgefangen hatte. Was sich die Hunde dabei gedacht hatten, dass wir zweimal denselben Weg hin und zurück machten, das weiss ich nicht. Aber es war dann doch ein guter Lauf!
Montag, 3. Juni 2013
Lichtwesen
Lichtwesen seien wir, sagt heute im Bund der Lichtforscher Christian Cajochen. Wir brauchen einen hohen Anteil an Blautönen, um positive Gefühle und Energie zu bekommen. Bei dem grauen Deckel, den wir seit Monaten haben, werden wir zermürbt. Er selber stelle, wenn er den Blues habe, ein Blaulichtgerät neben den Computer. Interessant. Aber komischerweise prallt das schlechte Wetter an mir ab. Nicht gänzlich, aber mehrheitlich. Ich bin ja jeden Tag draussen, und bei Regenwetter, so der Chronobiologe Cajochen, kriegten wir genug Licht. Ich bekomme also genug Licht, trotzdem nehme ich seit etwa 2 Monaten Vitamin D2 Tabletten. Die seien zwar nicht so wirksam wie D3, dafür vegan.
Und nochmals komischerweise finde ich Meditation keine Zeitverschwendung mehr. Ich habe mir bei yoga-artikel.ch ein wunderschönes Meditationskissen gekauft und sitze jetzt einige Male pro Woche darauf, zähle bei jedem Ausatmen auf Zehn, so wie ich es im Zen-Meditationskurs gelernt habe. Oder ich beobachte nur meinen Atem. Ich habe ein echt spannendes Buch über Meditation gekauft: CRASHKURS MEDITATION von Maren Schneider, Anleitung für Ungeduldige und garantiert ohne Schnickschnack. Also wie geschaffen für mich!
Dort hat es Sätze drin wie: Gedanken sind wie aufdringliche Gäste, die man nur schwer wieder los wird.
Oder: Wir sind permanent aktiv, kaum haben wir etwas erledigt, fällt uns eine neue Tätigkeit ein, die wir noch erledigen müssen. Wie im Hamsterrad spulen wir eine Tätigkeit nach der andern ab.
Deshalb hörte ich vor langer Zeit auf zu meditieren, nachdem ich es ja in meinem ersten Yogakurs vor mehr als 20 Jahren kennengelernt hatte. Immer hatte ich etwas Wichtigeres zu tun. Aber jetzt bin ich wild entschlossen, Meditation zu einem Teil meines Lebens zu machen. Mein monkey mind stört mich zusehends.
Und jetzt geh ich noch einige Minuten meditieren, bevor ich los muss.
Samstag, 1. Juni 2013
Spargelsalat
Lucy ist krank. Gestern Abend gings ihr noch gut, aber seit heute Morgen liegt sie teilnahmslos rum, ihre Nase ist warm und trocken. Hat sie Fieber? Irgendwo eine Entzündung im Körper? Ich gebe ihr Sulfur- und Chinaglobuli und Kamillentee.
Deshalb gingen wir nicht in den Hundekurs, aber auch, weil wir Dauerregen haben. Das Wetter ist so unwahrscheinlich schlecht, ich weiss gar nicht mehr, wie es ist, wenn die Sonne zu sehen ist und der Himmel in Blautönen strahlt. Grau in grau und grün. Das sind die typischen Farben hier.
Es regnete nicht um etwa 17 Uhr und so gingen wir in den Grauholzwald joggen, Vida, Lola, Lucy und ich. Ich bin ja der Meinung, dass Bewegung heilt. Nicht bei hohem Fieber, natürlich, und nicht bei starken Schmerzen. Aber leichtem Fieber und leichten Schmerzen tut laufen gut, das hab ich schon oft erfahren.
Und es war toll: Der Regen hing als Nebel noch in den Bäumen, ganz viele verschiedene Vögel sangen und zwitscherten, die Luft war vollgesogen von Feuchtigkeit, der Weg nass bis matschig und ich fühlte mich wie in einem Regenwald. Wir alle sind doch fasziniert von Regenwäldern - das hat der Dauerregen jetzt hingebracht in Mitteleuropa: Überall Regenwälder! Ich hörte bewusst den Vogelgesängen zu, achtete auf meinen Atem - bis Lucy verschwand. Verflixt! Kein Rufen nützte. Also so krank ist dieser Hund doch nicht! Ich wartete etwa eine halbe Stunde beim Auto, ging sie nochmals suchen - und gab auf. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei. Patrick war einverstanden, dass ich nach Hause käme, duschen könnte und was Wärmeres anziehen und er würde Lucy suchen gehen. So taten wir es und schon bald kam er mit Lucy zurück. Nun weiss ich es wieder: Von der Leine lassen kann ich sie nur am Fluss unten.
Ich machte einen Spargelsalat am Mittag, dazu assen wir Dosas und Spinat mit Cumin gewürzt.
Das Rezept zum Spargelsalat fand ich bei Attila Hildmann, aber weil ich keine Orangen oder Rucola hatte, änderte ich das Rezept ab und es wurde trotzdem sehr lecker.
Hier mein Rezept für 2 Personen:
Etwa 500 g Spargeln schälen und in leicht gesalzenem Wasser mit etwas Zitronensaft 12 Min kochen, danach in mundgerechte Stücke schneiden
Inzwischen etwa 3 EL Senf, 1 EL Agavendicksaft und 1EL Olivenöl in einer Schüssel vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken
Schnittlauch kleinschneiden
1 Apfel in kleine Stücke schneiden
6-7 getrocknete Aprikosen in kleine Stücke schneiden
Eine Handvoll Walnusskerne dazugeben und alles vermischen und geniessen!
Deshalb gingen wir nicht in den Hundekurs, aber auch, weil wir Dauerregen haben. Das Wetter ist so unwahrscheinlich schlecht, ich weiss gar nicht mehr, wie es ist, wenn die Sonne zu sehen ist und der Himmel in Blautönen strahlt. Grau in grau und grün. Das sind die typischen Farben hier.
Es regnete nicht um etwa 17 Uhr und so gingen wir in den Grauholzwald joggen, Vida, Lola, Lucy und ich. Ich bin ja der Meinung, dass Bewegung heilt. Nicht bei hohem Fieber, natürlich, und nicht bei starken Schmerzen. Aber leichtem Fieber und leichten Schmerzen tut laufen gut, das hab ich schon oft erfahren.
Und es war toll: Der Regen hing als Nebel noch in den Bäumen, ganz viele verschiedene Vögel sangen und zwitscherten, die Luft war vollgesogen von Feuchtigkeit, der Weg nass bis matschig und ich fühlte mich wie in einem Regenwald. Wir alle sind doch fasziniert von Regenwäldern - das hat der Dauerregen jetzt hingebracht in Mitteleuropa: Überall Regenwälder! Ich hörte bewusst den Vogelgesängen zu, achtete auf meinen Atem - bis Lucy verschwand. Verflixt! Kein Rufen nützte. Also so krank ist dieser Hund doch nicht! Ich wartete etwa eine halbe Stunde beim Auto, ging sie nochmals suchen - und gab auf. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei. Patrick war einverstanden, dass ich nach Hause käme, duschen könnte und was Wärmeres anziehen und er würde Lucy suchen gehen. So taten wir es und schon bald kam er mit Lucy zurück. Nun weiss ich es wieder: Von der Leine lassen kann ich sie nur am Fluss unten.
Ich machte einen Spargelsalat am Mittag, dazu assen wir Dosas und Spinat mit Cumin gewürzt.
Das Rezept zum Spargelsalat fand ich bei Attila Hildmann, aber weil ich keine Orangen oder Rucola hatte, änderte ich das Rezept ab und es wurde trotzdem sehr lecker.
Hier mein Rezept für 2 Personen:
Etwa 500 g Spargeln schälen und in leicht gesalzenem Wasser mit etwas Zitronensaft 12 Min kochen, danach in mundgerechte Stücke schneiden
Inzwischen etwa 3 EL Senf, 1 EL Agavendicksaft und 1EL Olivenöl in einer Schüssel vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken
Schnittlauch kleinschneiden
1 Apfel in kleine Stücke schneiden
6-7 getrocknete Aprikosen in kleine Stücke schneiden
Eine Handvoll Walnusskerne dazugeben und alles vermischen und geniessen!
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