Sonntag, 16. Juni 2013

Warum Meditieren?

Haferflocken, gepuffter Amaranth, Braunhirse, Chia- und Hanfsamen, Erdmandel und Lupinenmehl, daraus kochte ich mir heute morgen meinen Frühstücksbrei. Seit ich vegan esse, entdecke ich viele spannende Nahrungsmittel. Süsslupinenmehl enthält alle essentiellen Aminosäuren (z.B. Lysin, Leucin und Tryptophan), das sind Bausteine der Proteine. 100g Süsslupinenmehl enthält 43% Eiweiss und ist interessant für Veganer, Vegetarier und Sportler. Also wie geschaffen für mich!
Ich bin zwar zur Zeit nicht in einer Trainingsphase, denn ich habe keinen Lauf gefunden, der machbar wäre. Somit wird es wohl wieder der Luzerner Halbmarathon Ende Oktober sein, den wir laufen werden. Ist gut, so, ich geniesse das Laufen gerade sehr! Heute waren wir am Mittag im Wald unterwegs, es war heiss und ich hätte Vida besser nicht mitgenommen, denn ich musste immer wieder stoppen und auf sie warten. Einmal ging es ganz lange, und als sie daher kam, war sie voll dreckig. Offensichtlich hatte sie sich in eine kühle Dreckpfütze gelegt. Zu Hause spritzte ich ihr mit dem Schlauch sanft den Dreck ab und weil es ihr so gefiel, liess ich ihr über den ganzen Kopf und Rücken kühles Wasser laufen. Ich trug meine weiss-roten Adidas, die habe ich mir nämlich zurückgeholt, nachdem ich vom Sportgeschäft nichts mehr gehört hatte. Da hatte jemand klar zu viel versprochen. Sie sind ja noch tragbar, einfach im Regen ziehe ich sie nicht an.
Vorgestern war ich in der Buchhandlung und suchte nach einem Buch über Meditation. Meditation für Skeptiker von Ulrich Ott hatte ich mir bei amazon schon auf die Wunschliste gesetzt. Aber da lag auch ein anderes Buch auf dem Themengestell ACHTSAMKEIT, Den Geist beruhigen von Matthew Johnstone, das wenig Text und viele Bilder enthält. Da hatte das theoretische Buch von Ott keine Chance mehr, so genial finde ich dasjenige von Johnstone, das gerade neben mir liegt. Den Geist beruhigen. Warum? Da sind nur drei Bilder, die den Zustand vorher und nachher zeigen: Vorher ist die Lautstärke aufgedreht, nachher viel niedriger. Vorher ist die Pfanne am Überkochen, nachher ist das Wasser ruhig. Vorher sieht man durch das Fenster einen Sturm, nachher scheint sie Sonne und alles ist friedlich.
Bilder sagen mehr als Worte! Ich kann das kleine Buch allen empfehlen, die eine Methode suchen, um ihren monkey mind zu beruhigen. Und dann einfach sich irgendwo hinsetzen und auf den Atem achten. Es ist so einfach.
Wer regelmässig meditiert, zeigt Veränderungen in der Amygdala, dem Teil des Gehirns, der Gefühle reguliert, wie eine Studie zeigt, die 2012 am Massachusetts General Hospital gemacht wurde. Diese Veränderungen korrelieren mit weniger Depression und mehr Glücksgefühlen. Ich bin froh, dass ich mit Meditieren angefangen habe. Ich kann einige Dinge schon besser annehmen und sie einfach stehen lassen. Weil nicht nur die Gedanken kommen und gehen, die Gefühle tun es auch. Alles kommt und alles geht wieder.


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