Sonntag, 27. Dezember 2020

zora rennt

zora ist zwar erst 4 monate alt, ich habe sie trotzdem schon auf meinen ersten lauf mitgenommen. wir fuhren zur aare und liefen langsame 3 km mit gefühlt 100 stopps. sie frass zweimal hundescheisse, inspizierte verschiedene sumpfige stellen, musste sowohl auf dem hin- wie auf dem rückweg den komposthaufen beim pfadiheim untersuchen, und natürlich, als wir wieder beim parkplatz waren, die böschung runterrennen zu den beiden fischern. 

ich weiss, dass es heisst, ein junger hund dürfe noch nicht so laufen, wegen der gelenke,  aber ha! sie rennt eh die ganze zeit im wald herum und auf der wiese. ich finde es viel gelenk schadender, wenn sie rennend mit anderen hunden balgt. 



wenn sie draussen ist, kann ich sie nur schwer abrufen, zuhause ist sie ein ganz anderer hund der jammert, wenn wir im oberen stock sind und sie unten bleiben muss. leider ist sie noch nicht ganz stubenrein, als ich heute morgen in mein bad ging, musste sie wohl vorher auf den teppich gekackt haben. ich hatte ihr leider am abend vorher noch um 11 uhr essen gegeben. wenn sie die ganze zeit an mir hocj springt und meine aufmerksamkeit will,  interpretiere ich es so, dass sie hunger hat. vielleicht interpretiere ich falsch. heute kriegt sie auf jeden fall nichts mehr so spät.

ich lief heute auch zum ersten mal in meinen neuen topo laufschuhen. ich habe zwar dieselben schon in rot, jetzt auch noch in schwarz. eigentlich laufe ich immer noch in barfussschuhen, vor 5 jahren lief ich den halbmarathon in pisa mit einem verletzten fuss und, weil ich diesen fuss schonte, bekam ich eine plantarfasciitis mit fersensporn im anderen fuss. es dauerte ein gutes jahr, bis ich diesen fersensporn wegbekam; was mir half, war die umstellung auf barfussschuhe. mittlerweile kann ich keine "normalen" schuhe mehr anziehen, meine füsse sind breiter geworden und brauchen mehr platz. da ist eben der topo st-3, auch wenn er kein klassischer barfussschuh ist, ideal. er hat keine sprengung, extra viel platz für die zehen und ein bisschen dämpfung.




ich habe fast 5 jahre lang probleme mit meinen füssen gehabt. weil ich den fuss mit dem fersensporn schonte, musste der andere mehr leisten - und entwickelte eine achilles tendonitis. kaum war die etwa 1 jahr später ausgeheilt, fiel ich im flughafen in stockholm eine stufe runter und verdrehte ganz schlimm meinen knöchel im fuss, der mal einen fersensporn gehabt hatte. aber nie gab ich das laufen auf! ich reduzierte einfach ein bisschen, ging weniger weit, dafür öfter (manchmal 5x pro woche) und baute mir so wieder eine tolle fitness auf. momentan bin ich so fit! das hängt sicher auch damit zusammen, dass ich fast jeden tag hülsenfrüchte esse, linsen oder bohnen. ich regerniere schnell und hab einfach mehr energie!

wer mehr darüber lesen möchte, wie man sich so ernähren kann, dass man fit und gesund wird und bleibt, dann lies doch meinen anderen blog auf www.essenzumglück.ch .

in diesem blog schreibe ich über meine hunde und mein laufen und auch ein bisschen über mein vegan-sein. das bin ich jetzt seit genau 10 jahren! 


Samstag, 19. Dezember 2020

mehr ballaststoffe

zur zeit nerve ich mich an den grossflächigen werbeseiten für fleisch in den printmedien, in den letzten wochen fand ich auch immer wieder mal eine gesponserte seite, die fleisch als wichtiges und gesundes lebensmittel darstellte. gestern googelte ich mal fleisch/subventionen/schweiz und fand die zahl 6 mio franken, die der staat nur für die absatzförderung, sprich werbung, für fleisch bezahlt, gestützt auf ein landwirtschaftsgesetz. dann suchte ich im internet agrarsubventionen und fand, dass der staat 2.8 milliarden franken dafür ausgibt; 82% für die produktion von fleisch, milch und eiern und 18.5 für die produktion von pflanzen. im letzten ist auch die unterstützung für zuckerrüben enthalten, die mehrheitlich den tieren verfüttert werden.

mhm. ungeheuerliche zahlen. würde die agrarindustrie nicht unterstützt, wäre sie defizitär. was mich wundert: weshalb stört sich niemand in der politik an diesen zahlen? 

ich glaube, veränderungen kann ich nicht von der politik erwarten. 

langsam geht das eigentümliche und schwierige 2020 zu ende. noch werden wir dauerberieselt mit abstandhalten, maskentragen, lockdown, pädagogischen artikeln in der zeitung, wie epidemiologen weihnachten feiern. noch spricht niemand davon, was diese epidemie wirklich bedeutet, wie wir endlich als gesellschaft und weltweit versuchen sollten, in grösseren zusammenhängen zu denken. abholzung des regenwaldes, vor allem für die fleischproduktion, massentierhaltungen überall - damit die menschen billiges fleisch essen können. tut den menschen denn der fleischkonsum gut, hilft das der eigenen gesundheit? warum sterben an corona vor allem menschen mit vorerkrankungen wie diabetes, bluthochdruck und anderen chronischen krankheiten. dies sind zivilisationskrankheiten, die entstehen durch tierische fette, fastfood und wenig bewegung. 

ich bin heute 9 km gelaufen, mit lucy, und habe einen spannenden podcast gehört: how our food affects our mood. ella mills interviewt felice jacka, eine professorin des food & mood centers an der deakin uni in australien. die professorin erzählt, wie eine ernährung, die viele fertigprodukte, fleisch, zucker und alkohol enthält, unsere darmbakterien so schadet, dass unser gehirn auch schaden nimmt. das äussert sich in schlechtem gedächtnis, mühe, dinge gedanklich zu verstehen, depressionen und ängsten.

ich habe in meiner ausbildung zur ganzheitlichen ernährungsberaterin viele dinge gelernt. das wichtigste: wir essen alle zu wenig ballaststoffe. unsere darmbakterien brauchen ballaststoffe, um überleben zu können. wir wissen mittlerweile auch, dass unser darm eine enge verbindung zu unerem gehirn hat.

wenn du nur etwas kleines ändern möchtest: iss mehr ballaststoffe. du wirst schon bald merken, wie viel besser es dir geht. nein, fleisch enthält keine ballaststoffe.

während ich dies schreibe, ist der apfelkuchen im ofen fertig gebacken, den gibt es gleich zum essen. mit dinkelteig, geschroteten leinsamen, vanillepudding mit hafermilch, boskop und mandelsplittern.




Sonntag, 6. Dezember 2020

nagetier zora

schon wieder fast 4 wochen vergangen seit meinem letzten blogeintrag. zum glück ist auch zora 4 wochen älter, es geht wirklich immer besser. sie ist fast stubenrein, aber immer noch ein fürchterliches nagetier. ihr liebstes nagespielzeug: patricks birkenstöcke, bzw. einer davon. als er merkte, dass sie seinen schuh erwischt hatte, war es schon zu spät, deshalb darf sie jetzt weiter daran nagen. 
Lucy und Zora im Schnee

in etwa 4 wochen kriegt sie ihre neuen zähne, die dann hoffentlich nicht mehr so spitzig sind. 
meine beiden arme zeigen bisswunden - sie meint es ja nicht böse, ich glaube, sie liebt uns sehr! sie hat jeden morgen eine riesige freude, wenn sie mich entdeckt (sie schläft bei patrick, am boden oder im bett). er hat sich von anfang an geopfert, nachts aufzustehen, wenn sie raus musste. danke, patrick! aber jetzt schläft sie durch.


 

sie ist unwahrscheinlich hungrig die ganze zeit, wir haben sie jetzt auf etwa 4 mahlzeiten pro tag runtergebracht. 

sie bekommt am morgen das vegane nassfutter von benevo, mittags selber gekochtes wie lucy es bekommt, mit kokosmilch, um die 16 uhr was noch da ist mit trockenfutter (nicht vegan, aber getreidefrei) und abends um 20 uhr auch nochmals trockenfutter. am liebsten mag sie das von veggie dog mit kartoffeln und erbsen. und sie liebt reis- oder hafermilch, lucy übrigens auch.




lucy geht es so gut, sie ist ja schon 11 jahre alt, aber sie hat begonnen, mit zora zu

spielen. zora hat schon einige freunde gefunden, ein viszla-welpe, etwa 2 oder 3 wochen älter als sie, ist oft dabei und die beiden spielen teilweise sehr heftig. vor allem der kleine viszla ist ein power-hund! aber zora schreckt vor nichts zurück und fordert ihn immer wieder zum spielen auf.

donnerstags gehen wir in eine welpenspielgruppe in der nähe, wir waren schon 3x dort, zusammen mit der dreijährigen ronja, die wir an diesem tag hüten. da lernen wir einiges über uns und unser verhalten.

es läuft also viel bei uns. zum glück. da merken wir nicht, dass so vieles in der welt nicht gut läuft.


Zora und Lucy am Spielen