vegan in breil/brigels

vor einer woche waren wir drei nächte im hotel la val in brigels. das war eine super tolle zeit! das hotel ist sehr hundefreundlich. wir konnten die hunde ins restaurant mitnehmen und sie störten niemanden. am zweiten abend fragte ich, ob die hunde eine karotte zum knabbern kriegen könnten, was kein problem war. am dritten abend wurden wir mit 2 karotten am tisch empfangen - welche aufmerksamkeit!

wir hatten frühstücksbuffet, das, wie wäre es anders zu erwarten, viel käse und fleisch enthielt. wir wurden trotzdem satt, ich machte mir ausser dem müesli mit früchten ein sandwich mit zwiebeln, gurken, tomaten  und kapern. durch den tag ass ich trockenfrüchte und nüsse. am abend wurden wir mit einem dreigänger bekocht.  

nach dem ersten abendessen  waren wir immer noch hungrig, deshalb fragten wir, ob wir nicht auch etwas mit hülsenfrüchten bekommen könnten. am zweiten abend gab es hummus und am dritten abend übertraf der koch unsere erwartungen mit einer vorspeise aus avocado und linsen und einer feinen hauptspeise, vegane capauns, die eine wurzelfüllung enthielten.

als ich vor mehr als 10 jahren vegan wurde, wäre so etwas nicht möglich gewesen. so viel hat sich in dieser zeit verändert. was vegan ist, wissen jetzt alle, und die meisten köche sind kreativ und auch interessiert genug, etwas köstliches aus pflanzen zuzubereiten. wir haben vor der buchung gefragt, ob wir vegan essen könnten, und uns wurde versichert, dass dies kein problem wäre. also nur mut und fragen!

brigels war mystisch schön, denn wir hatten etwa 1 1/2 meter schnee. die hunde waren so glücklich, wir machten lange spaziergänge. dann liessen wir sie müde im zimmer zurück und gingen schwimmen und in die sauna. es hat uns allen enorm gut getan. so gut, dass wir wieder etwas ähnliches planen für februar oder märz.

mit hunden freunde finden

nun bin auch ich digital geworden. vergangene woche bot ich zweimal ein online-yoga an, dienstagmorgen um 9 uhr und mittwochabend um 19 uhr. eigentlich wollte ich das nicht, aber da die massnahmen, unter anderem das verbot, yoga in einem studio mit menschen zu unterrichten, bis ende februar verlängert worden ist, blieb mir nichts anderes übrig. der raum, den ich habe, kostet, auch wenn ich ihn nicht benutze. ausserdem weiss ich, dass yoga heilsam ist. jedenfalls hatte ich, familienmitglieder eingerechnet, am dienstag 5 und am mittwoch 10 menschen, die mit mir zusammen yoga machten. nein, es ist nicht dasselbe, wie wenn wir alle in einem raum sind. aber es ist besser als nichts. wer sich interessiert: www.yogabolligen.ch

viele hundekurse haben auch geschlossen. zum einen, wegen des winters, zum andern, weil sie nicht einen guten ort haben, wo sie ihren kurs anbieten können. letzten donnerstag waren wir zum ersten mal im junghundekurs. er fand auf einem parkplatz statt, neben einer stark befahrenen strasse (siehe bild). alles andere als ideal. 

mich störte vor allem, dass die hunde am schluss nicht herumtollen konnten. trotzdem: respekt vor der kursleiterin, die das beste aus der situation machen musste. die welpenspielgruppe ist nämlich so voll, dass für die jungen hunde kein platz ist. offensichtlich haben nicht nur wir einen jungen hund gekauft! zum glück findet der kurs nur noch zweimal statt. einen "normalen" hundekurs bieten sie leider nicht an. das würde ein kynologischer verband in der nähe übernehmen. aber da war ich mit lucy zweimal, als sie jung war, und mir und lucy gefiel es nicht. lucy war nämlich die meiste zeit an einem zaun angebunden. 

zum glück habe ich für zora eine fortsetzung gefunden, was nicht einfach war. der kurs muss nämlich an einem donnerstag stattfinden, weil ronja, die wir jeden donnerstag hüten, unbedingt dabei sein will. zora ist sehr wichtig für sie! der hundekurs befindet sich  etwa 30 minuten von uns, bei einer kursleiterin, die ich kenne, doris. ich musste damals nämlich mit lucy, als sie neu bei uns war, diesen obligatorischen kurs machen, der leider einige jahre später wieder abgeschafft wurde. wir gingen tram fahren, liefen durch den bahnhof und lucy wurde ganz vielem ausgesetzt. ich ging dann mit lucy zur kollegin von doris, marianne, etwa 7 jahre lang fast jeden samstagmorgen in den hundekurs - und es hat sich so gelohnt! lucy und ich haben eine sehr starke bindung, sie vertraut mir, sie traut mir, und das ist wichtig und schön. so weit bin ich mit zora noch nicht, aber da möchte ich auch hin.

marianne hat leider vor etwa 2 jahren mit dem hundekurs aufgehört, weil der platz, den sie benutzte, bald überbaut wird mit einem neuen wasserreservoir. eigentlich hätten die schon vergangenes jahr starten wollen. dieses jahr werden sicher die baumaschinen auffahren. das ist nicht gut für uns, die wir uns jeden tag morgens um 8 uhr und nachmittags um 16.15 dort im wald treffen. wir sind eine lockere hunde-menschen-gruppe. patrick oder ich sind fast jeden tag dabei. lucy und zora tut es gut, auf diese verschiedenen hunde und menschen zu treffen. 

gestern machte ich einen langen spaziergang mit anne-marie, ihrer tochter julia und golden retriever lily, die nur 9 tage älter ist als zora. die beiden spielen wunderschön miteinander.

ja, mit hunden findet man freunde!