Dienstag, 28. Oktober 2014

halbmarathon luzern

schon zwei tage sind vorbei und der halbmarathon luzern ist geschichte. komisch. da fiebert man wochen vorher auf dieses ereignis und plötzlich läuft man über die seebrücke inmitten von tausenden anderen läufern. es war perfektes wetter, ein bisschen kühl und trocken, weder schneite es wie vor 2 jahren noch regnete es wie vor einem jahr.
die ersten 10 km liefen wie von selber, dann waren wir in horw und ein kühler wind wehte und wie schon die anderen beiden male wurde ich langsamer und das laufen etwas anstrengender. ich rannte mit meiner schwester und ihr ging es genauso. ausserdem machte ich den fehler, dass ich zu viele bananen ass, die freundliche leute unterwegs anboten. die apfelschnitze, die ich auch nahm, waren super, aber die bananen lagen mir immer schwerer im magen. bei fast jedem versorgungsstand trank ich wenig wasser und machte eine gehpause.

und ich wusste, die letzten 2 km bis zum verkehrshaus würden die härtesten sein. wir gaben alles, meine schwester und ich, damit wir unter 2 1/2 stunden sein könnten, aber es reichte nicht, wir brauchten genau 2 stunden und 31 minuten. wahrscheinlich hätten wir am anfang etwas schneller sein sollen. egal. ich war sofort mächtig in einem hoch! patrick wartete und moana, jessica und julian. meiner schwester wurde es zwar schlecht uns sie musste sich hinsetzen. ich setzte mich zu ihr - siehe bild. ihr fazit: sie hätte sich doch halbmarathon-spezifischer ernähren sollen in den tagen vor dem lauf. ich begann eine woche vorher teigwaren zu essen, randensaft zu trinken und zwei tage vorher trank ich viel kokoswasser. das war alles perfekt - nur die drei bananenhälften während dem lauf waren zu viel. eine halbe hätte gereicht!

am nachmittag fuhren wir mit dem zug nach hause und mir fiel auf, wie gescheit ich mich ausdrückte. moana hatte nämlich eine freundin dabei, die auch gelaufen war und wir redeten viel. laufen, das zeigen einige studien, verbessert die gehirnleistungen. laufen verbessert natürlich noch viel mehr, aber dieser effekt auf meine kognitiven funktionen war mir bisher noch nicht so aufgefallen.
da gibt es nur eines: wiederholen! wir planen für nächstes jahr drei läufe: 1. gp bern, 2. hm luxemburg und 2. hm luzern. das wird ein spannendes jahr!
und muskelkater habe ich übrigens nicht. jeden tag eine stunde yoga seit dem sommer - das bringts!

Donnerstag, 23. Oktober 2014

vegane energieriegel

energieriegel esse ich nie. sie sind mir viel zu süss, ausserdem mag ich die geschmacksrichtungen nicht und ich mag auch nicht, dass die meisten rosinen enthalten. rosinen mag ich nur auf pizza. selber energieriegel herstellen, das hab ich einmal versucht und es ist mehr oder weniger gescheitert. nun habe ich mich aber von den rezepten im amerikanischen runner's world inspirieren lassen  zumal eines der rezepte vegan ist. sie wurden ganz gut, aber ich muss noch mehr erfahrungen sammeln.
mein ziel war, einen riegel herzustellen, der nicht so süss ist und viel eiweiss enthält.

hier das rezept:

2 reife bananen
2 el weiches kokosfett
50 g kichererbsenmehl
2 el süsslupinenmehl
2 el kokosmehl
100 g feine haferflocken
3 el kokoschips
2 el mandelscheiben
1/2 tl backpulver
1/2 tl zimt
vanille aus einem viertel vanillestängel gekratzt
eine prise salz
wenig reissirup


backofen auf 180 °C vorheizen

bananen mit einer gabel zerdrücken und mit dem kokosfett, reissirup, vanille und salz vermischen
restliche zutaten dazufügen und alles gut vermischen
auf ein mit backpapier belegtes backblech  streichen und 20 min backen
wenn noch heiss, mit einem messer in 8 stücke schneiden
wenn erkaltet, mit transparenter folie umwickeln und im kühlschrank aufbewahren
wahrscheinlich sollte man sie innerhalb einer woche essen

ich werde ein paar am sonntag mitnehmen und etwa eine halbe stunde vor dem lauf einen essen und einen weiteren in meiner dünnen jacke, die ich dabei haben werde, mitnehmen. ich plane, den bei km 15 zu essen - aber ob das so herauskommt, weiss ich noch nicht!




Montag, 20. Oktober 2014

vegan in reethi beach

weit weit sind sie schon weg, meine ferien auf den malediven. und nahe, sehr nahe ist der halbmarathon! trotzdem hier noch einen kurzen eindruck zum veganen essen auf einer insel. ich denke nämlich nicht, dass es grosse unterschiede zwischen den einzelnen malediven-inseln gibt. vegan habe ich möglicherweise nicht gegessen, denn ich schöpfte mir dreimal am tag aus dem topf mit gemüse- oder kichererbsen curry. und indisch ist leider nicht vegan, wird doch mit milchprodukten gekocht. aber abgesehen davon ass ich viel rohkost. unheimlich viele früchte und salate, die teilweise wirklich gut waren. ich mag rohes sehr gut, brauche es auch, denn nur gekochtes würde für meinen körper nicht stimmen.


aber eben, schon weit weit weg.

auf reethi beach war der einzige sandige weg auch eine laufstrecke.
jeden abend, wenn es nicht regnete, lief ich so einige male um die insel.

wieder zuhause trainierte ich wirklich hart, ich liefe 5x pro woche und jede woche enthielt einen längeren lauf. mit dem effekt, dass meine linke achillessehne wieder etwas schmerzt.

ich hatte eine sehr gute thaimassage am freitag und selber massiere ich mich auch.
gestern lief ich wohl das letzte mal vor dem sonntag, einen gemütlichen lauf mit ein paar intervallen. und dann kommt es, wie es kommen muss.
dies ist jetzt mein vierter halbmarathon - und immer noch habe ich respekt vor diesem lauf. und dieses ewige gefühl, nicht genug trainiert zu haben.
meiner schwester geht es genau gleich. sie wohnt in luzern und ist noch mehr mit den vorbereitungen zu diesem lauf konfrontiert.

ich habe eben auf runner's world tipps gelesen, wie man mit einer schlaflosen nacht vor dem lauf umgehen kann. wir müssen nämlich schon um 5.45 aufstehen, damit wir rechtzeitig in luzern sind.
in der woche vorher genug schlafen heisst der zaubersatz!
und vor dem insbettgehen meditieren.
das tue ich sowieso, ich meditiere wieder jeden abend 10 minuten lang. was nicht immer gelingt. meistens steige ich auf die einladungen meiner gedanken ein und fahre irgendwohin. aber einmal, letzte woche, da spürte ich eine tiefe ruhe in mir und das ganze hektische leben draussen und drinnen berührte mich nicht. dieses gefühl möchte ich wieder erleben.
meditieren stärkt unser gehirn wie einen muskel. und muskeltraining braucht auch zeit.
aber diese woche lasse ich meinen beinmuskeln zeit und mache stattdessen yoga. seit dem sommer mache ich jeden tag etwa eine stunde yoga - ich bin gespannt, ob ich nächsten sonntag einen unterschied im laufen merke!

Samstag, 11. Oktober 2014

vegan in dubai

dubai ist nicht billig, das ist noch wichtig zu wissen. unser hotel, rotana, war eher teuer, aber dafür stand auf dem frühstücksbuffet ein krug mit sojamilch! die brauchte ich für die rice crispies. dazu gab es nüsse, trockenfrüchte, frische früchte und gemüse, hummus und fladenbrot. das war wirklich super!




wir blieben 4 tage in dubai, das bedeutete 4 mahlzeiten, die wir brauchten. wir assen 1x japanisch, 1x chinesisch und 2x indisch, dieses beide male in einem vegetarischen restaurant.
japanisch assen wir in der dubai mall, diesem riesigen shoppingcenter, das mich ein bisschen überforderte. ich ass edamame (warm und leicht gesalzen), avocado sushi und zur nachspeise mochi.














Auch chinesisch assen wir in der dubai mall, und zwar im p.f.chang's. das restaurant, wahrscheinlich eine kette, kenne ich von lansing, michigan, als moritz dort sein high school year machte. als wir ihn mit seinem besten freund im frühling besuchten, führte er uns eben in dieses restaurant. ich erinnere mich, wie ich völlig hin war, dass ich dort zwischen weissem und braunem reis wählen konnte.
ich ass mapo tofu aus, das ich schon seit langem kenne (von chinesepod.com). es ist ein altes rezept, das irgendwann von einer frau erfunden wurde und hervorragend schmeckt! man findet es in allen guten chinesischen restaurants!














die beiden indischen restaurants fanden wir per zufall, als wir dubai zu fuss erkundigten. indisch essen bedeutet wahrscheinlich nicht vegan, denn normalerweise wird mit ghee (eingekochter butter) gekocht. aber auf reisen ist mir das nicht so wichtig, so lange ich den rest einigermassen vegan kriege. beide male ass ich übrigens masala dosa, die ich sehr liebe. dosas gehören zu meinen grundnahrungsmitteln!









mein fazit: ja, in dubai klappt es sehr gut, vegan zu essen!


ich weiss, ich weiss, in zwei wochen starte ich mit der tollen nummer 8383 am luzerner halbmarathon!
in dubai mochte ich nicht laufen, zu viele autos, zu heiss und niemand joggt. auf reethi beach ist der einzige weg auch eine laufstrecke. da lief ich jeden abend, wenn es nicht regnete, einige male um die insel. der ganze weg ist etwa 1.2 km lang.
heute lief ich 12 km, langsam wie immer. diese woche waren es im ganzen 30 km.
irgendwie wird das schon klappen!

Montag, 6. Oktober 2014

vegan fliegen

vor etwa 15 jahren, als ich zum ersten mal, seit ich vegetarisch ass, einen langstreckenflug machte, fragte ich die air hostess der (damaligen) swissair, ob ich ein vegetarisches menu haben könnte. aber die putzte mich gleich runter und sagte, das hätte ich vorher melden müssen. seither tue ich das. die erste zeit immer vegetarisch, aber sehr glücklich war ich mit dem flugzeug-essen nie. bis ich die alternative asian-vegetarian entdeckte. da bekam ich endlich keinen käse mehr!

und seit ich in indien war und den jainismus kennenlernte, bestelle ich jetzt jedes mal auf einem flug eine jain mahlzeit.

der jainismus ist eine indische religion mit etwa 4,4 millionen anhängern, die sehr ethisch ist. ahimsa, gewaltlosigkeit, ist ein wichtiges lebensprinzip. jain-gläubige essen natürlich keine tiere, keine eier und auch kein wurzelgemüse, denn da würde die pflanze beim ausgraben sterben. vielleicht klingt das ungewohnt für uns und ich halte mich ja auch nicht daran hier in meinem leben. denn ich mag karotten und rote beete! aber ich verstehe die idee hinter dieser regel.

deshalb, wer vegan fliegen möchte, fährt am besten mit jain mahlzeiten. was ich auf den vier flügen bekam (nach Dubai, nach Male und zurück) war unglaublich lecker! duftender reis, toll gewürztes gemüse und bohnen oder seitan(?), spannende nachspeisen.






ahimsa ist das erste ethische prinzip, wonach jainisten leben. die vier weiteren prinzipien sind:


satya (die wahrheit sagen und denken),
asteya (sich nicht an fremdem eigentum vergreifen),
brahmacharya (sich nicht zu fest in sinnlichen vergnügungen verlieren),
aparigraha (zufrieden sein mit dem, was man hat)

das sind übrigens die yoga-yamas, die erste stufe auf dem 8-fachen yogaweg (raja yoga). die kenne ich gut als yogalehrerin, und nach denen lebe ich auch.



auch auf dem flughafen dubai war es einfach, vegan zu essen. da wir schon um halb sechs aufgestanden waren, um mit dem wasserflugzeug eine stunde später nach male zu fliegen, war ich am nachmittag um etwa drei uhr furchtbar hungrig.
aber dubai

und hummus sind fast ein synonym: ich ass ein warmes hummus-sandwich und teilte mit patrick einen hummus dip. hummus, das habe ich mal gelesen, ist das nahrungsmittel für veganer. und das gab es im hotel in dubai schon zum frühstück.

aber mehr über vegan essen in dubai im nächsten blog!