Samstag, 30. Juli 2016

vegan in freiburg im breisgau

letzten dienstag waren wir in freiburg im breisgau. auf dem weg dorthin hatte mein telefon plötzlich kein netz mehr - also hatte m-budget mich am freitag angelogen und doch meine nummer portiert. also weiter kämpfen! mit patricks telefon rief ich meinen bisherigen anbieter an und besprach die lage. jetzt habe ich einen neuen vertrag und nächsten donnerstag sollte ich wieder bei salt sein!

am dienstag abend legte ich die m-budget sim-karte eine, denn die idee, kein telefon zu haben, war unerträglich. nicht erreichbar zu sein? sehr ungewohnt, obwohl ich ja NICHT mit einem handy aufgewachsen bin. nicht erreichbar zu sein, war damals völlig normal. diese starke abhängigkeit von einem telefon, das hat mich schon überrascht. gut, ich muss sagen, dass mein telefon auch ein geschäftstelefon ist. menschen, die in meine praxis oder in meine kurse möchten, müssen mir das mitteilen können. trotzdem - mir kam der gedanke, dass ich ja irgendwann sterben werde und ich werde mein telefon nicht mitnehmen und niemandem mitteilen können, wo ich dann sein werde und wie es mir gehen wird. ein sehr schwieriger gedanke, irgendwann so alleine zu sein.

am mittwoch rief mich doch tatsächlich jemand von m-budget an und sprach auf meine combox, denn natürlich funktioniert m-budget wieder nur teilweise. immerhin funktioniert die combox und ich kann sie abhören. nach einem hin und her - patricks telefon musste wieder herhalten - konnte ich nochmals bekräftigen, dass ich von m-budget weg will. jetzt bin ich zuversichtlich, dass es gut kommt.

zurück zum dienstag. freiburg im breisgau gefällt uns sehr, deshalb fahren wir immer wieder hin. die stadt ist klein und übersichtlich und sehr friedlich. und es gibt auch ein paar interessante orte, wo veganerinnen essen können. am mittag waren wir im cafe huber http://www.huber-freiburg.com: ich ass einen salat und eine quiche und beides war wie selbstgemacht, also sehr lecker!
patrick hatte einen salat und eine vegetarische tortilla.

am abend waren wir in edos hummusküche http://thehummuscorner.com/DE/,

ich hatte wiederum einen (israelischen) salat und patrick nahm hummus mit auberginen.
mein salat war wohl nicht ganz vegan, das merkte ich gleich, denn die salatsosse war wahrscheinlich auf joghurt basis. aber weil ich denke, dass ich auch mal ein auge zudrücken kann (ich finde essen wegwerfen schlimm), ass ich alles ohne zu reklamieren. es war eh mein fehler, ich hatte leider vergessen zu sagen, dass ich meinen salat vegan wollte. egal - ich kann beide orte nur empfehlen!




Sonntag, 24. Juli 2016

vegan im okra in bern

es lohnt sich zu kämpfen! am freitagmittag, ich hatte gerade meine zweite klientin in der praxis verabschiedet, checkte ich meine mails. da war eines von m-budget: sie gaben mir ein neues datum für die nummerportierung. aber ich hatte mehrmals deutlich gesagt, dass ich meinen vertrag stornieren wollte! ein weiteres telefon an die hotline von m-budget mit einer wartezeit von nur 16 minuten - und ich wurde sofort vom system gelöscht! das habe ich gelernt: es lohnt sich, hartnäckig zu sein!
patrick tauchte in der praxis auf und wir putzten sie und wollten danach was essen gehen. das indische restaurant okra http://www.okra.ch liegt gleich um die ecke und auf der schwarzen tafel draussen waren verschiedene mittagsangebote aufgelistet: dahl curry chf 10, gemüse curry chf 11- das klang günstig (für schweizer verhältnisse). am mittag hatte ich dort noch nie gegessen. also gingen wir hinein und ich fragte, welche currys vegan seien. nur das dahl curry, sagte der kellner. schade, meinte ich, ich hätte gerne gemüse gehabt. er könne mir auberginen anbieten, sagte der kellner. super, auberginen sind mein zweitliebstes gemüse (nach pak choi).

 
die auberginen waren wirklich sehr gut, ziemlich scharf, so wie ich es mag. dazu gab es basmati reis und etwas dahl. auch der ingwertee, den ich dazu bestellte, war aussergewöhnlich gut. am schluss war mir klar weshalb: unten im glas befand sich noch honig, der nicht ganz vergangen war. nicht unbedingt vegan! beim bezahlen erschrak ich aber etwas, denn mein curry kostete chf 19. zu spät. deshalb: das nächste mal muss ich verschiedenes am anfang genauer abklären. aber ich kann das okra für vegan lebende menschen trotzdem empfehlen!

heute fuhren wir mit dem mountainbike (ich) und citybike (patrick) richtung sädelbach, denn patrick hatte wilde himbeeren entdeckt. ich war dann zwar nicht so begeistert, denn viele himbeeren waren die wohnung von kleinen weissen würmern. als wir zurück fuhren, nahmen wir eine abkürzung, die am bauernhof von stampflis vorbei führt. die stalltüre war geöffnet und ich sah kühe an kurzen ketten liegen oder stehen - wie wenn sie gefangene wären. dabei ist gleich daneben eine wiese und das wetter war sonnig. aber nein, das macht wohl zu viel arbeit, die kühe rauszulassen, also kettet bauer sie an, das ist praktisch. kühe - das sind die am schlimmsten ausgebeuteten tiere, finde ich. jedes jahr müssen sie ein junges gebären, das ihnen gleich weggenommen wird und oft wird das junge, wenn es männlich ist, gleich getötet. nur damit menschen diese kuhmuttermilch trinken oder in form von joghurt und käse essen können. solche bilder machen mich so traurig.

hier mehr infos zu dieser grausamen anbindehaltung: http://www.tier-im-fokus.ch/nutztierhaltung/anbindehaltung/

am 6. august, samstag um 17 uhr, findet in bern das zweite mal die demo für die schliessung der schlachthäuser statt http://www.tier-im-fokus.ch/demo/
ich gehe ganz sicher hin. kommst du auch? 

Donnerstag, 21. Juli 2016

erfrischender pak choi salat

gewitterstimmung - deshalb keinen sprung in die aare heute, aber wieder mal ein paar kilometer laufen bei schwülen 27 °. ich konnte sogar lucy dazu bringen, mitzukommen, denn unten beim fluss, von wo ich starten wollte, war gerade ein arbeiter dabei, mit einem lauten instrument die hecken zu schneiden. keine chance, lucy aus dem auto zu bringen. deshalb fuhr ich mit den hunden ein bisschen weiter zum zehndermätteliwald. da hat es viele rehe, deshalb musste lucy streckenweise an der leine bleiben, was sie eigentlich ohne probleme akzeptierte.
laufen ist momentan nicht meine erste priorität, ich gehe lieber schwimmen.
aber mein sommer dieses jahr ist wieder geprägt von dingen, die nicht gut laufen. vor einem jahr lag meine mutter am sterben, und kaum war sie gestorben, fing der streit mit meinem bruder an, der das elternhaus ganz für sich wollte. dieses mal, das schwor ich mir, würde ich kämpfen. denn mein bruder riss sich schon mal ein haus unter den nagel, nämlich dasjenige meiner grosseltern in meiringen. zum glück kämpft meine schwester mit mir. aber das alles läuft im hintergrund und belastet mich selten. was mich mehr belastet, im moment, ist der gescheiterte wechsel zu einem günstigeren mobilanbieter, m-budget. das funktionierte von anfang an nicht, ich war nicht mehr erreichbar, obwohl ich anderen telefonieren konnte. jetzt bin ich dabei, vertrag und nummerportierung, die laut dem anbieter, bei dem ich vorher war und irgendwie wieder bin, erst nächsten dienstag stattfinden soll, zu stornieren. ich habe vergangene und diese woche stunden verbracht, beiden anbietern das problem zu schildern und eine lösung zu finden.
glück haben alleine genügt nicht, man muss es auch merken. ja, mein leben ist ansonsten sehr gut, das merke ich jeden tag. ich weiss ja, dass es zum leben gehört, dass dinge nicht funktionieren, dass menschen schlecht sind - und wenn es der eigene bruder ist. meistens schaffe ich es, alles als lernsituationen anzuschauen. ich frage mich immer, was ich davon lernen kann.

und ich mache zurzeit eine interessante übung: jeden abend schreibe ich auf
1. was hat mich zur ruhe gebracht
2. wofür bin ich dankbar
3. welche highlights ich hatte

diese übung ist sehr hilfreich! eine nachbarin ist vor kurzem an einem hirntumor gestorben. das ist jetzt mein satz, den ich mir immer wieder sage: ich habe keinen hirntumor, ich habe nur luxusprobleme wie telefonanbietergestürm. streit um das erbe mit meinem bruder. und gleich sehe ich alles mit ganz anderen augen.

ich habe in der letzten zeit ein paar spannende dinge gekocht, wie zum beispiel den kuchen mit tomaten und pfirsichen. leider vergass ich ihn zu fotografieren und er war sehr schnell gegessen.
aber den leckeren salat heute, den fotografierte ich!


hier das rezept für 2 personen

3 kleine oder 2 grössere pak choi waschen, trocknen, in feine streifen schneiden und in eine schüssel geben
folgendes darüber geben:
eine handvoll pistazien in der pfanne rösten
eine avocado würfeln
einen grossen apfel achteln und in feine scheiben schneiden
schale und saft einer zitrone
einen halben teelöffel meersalz
einige korianderkörner und einen halben teelöffel kuminsamen fein mörsern
3 esslöffel olivenöl
alles vermischen und geniessen!

Dienstag, 12. Juli 2016

vegan in mallorca

das fazit von einer woche mallorca vorweg - ich musste nicht hungern, im gegenteil, ich ass ziemlich viel, denn es ist kein problem, vegane speisen in mallorca zu finden.
wir, eine kollegin (die übrigens allesesserin ist) und ich, liessen die grossstadt palma aus und fuhren gleich richtung nordwesten, nach soller. zum glück hatten wir ein kleines auto gemietet, einen fiat panda. denn soller erwies sich als trickreich. im nüvi hatte ich die adresse von der unterkunft ecocirer nicht eingeben können, denn mein nüvi hatte die kleine strasse, an der sich das haus befand, nicht gespeichert. das stellte sich als grosses problem heraus, denn wir fanden das haus nicht. 3 1/2 stunden etwa suchten wir, mit auto, zu fuss und fragten viele leute, aber niemand konnte uns helfen. irgendwann, wir waren schon ziemlich erschöpft, trafen wir auf ein junges paar, das uns mit dem auto voraus fuhr und endlich fanden wir diese kleine vegane und vegetarische oase. barbara, die besitzerin, breitete uns gleich ein tolles kleines abendessen zu, nachdem wir das zimmer rosemary bezogen hatten. dann war alles gut! barbara hatte ihre pension erst vor zwei monaten eröffnet, erzählte sie, deshalb kannte niemand den namen. sie selber isst vegan, ihre zwei kleinen kinder und ihr mann "mehr oder weniger" auch, und macht kunst aus dingen, die wir nach gebrauch wegwerfen. so servierte sie die nachspeise in einer konservendose oder den sangria in einem konfitürenglas.



















nach zwei übernachtungen in ecocirer fuhren wir nach pollença. wir fanden - dank nüvi - das hostel auf anhieb,
und als wir die reception betraten, lagen einige hunde und katzen faul und entspannt auf dem boden!

unser zimmer führte auf eine grosse terrasse, wo ich wunderbar yoga machen konnte - wenn mich nicht ein paar katzen dabei störten! vegan essen war auch hier kein problem, denn das angrenzende restaurant, bellaverde, hat nur vegane oder vegetarische menues auf der speisekarte. dort nahmen wir auch unser frühstück ein und ich ass zweimal einen tollen salat mit basilikumeis!
die leute waren an beiden orten extrem freundlich und hilfsbereit - und sehr tierfreundlich. eine der frauen hatte ständig 3 hunde im schlepptau, aber sie habe noch zwei weitere hunde, sagte sie. alle gerettet aus zum teil ganz schlimmen situationen. sie sagte, sie schäme sich, spanierin zu sein, denn die menschen in spanien gingen sehr grausam mit hunden um. sie habe genug von der situation von all den hunden, die  ständig an einer kurzen kette leben müssten.



aber auch hier blieben wir nur zwei nächte und fuhren weiter nach portocolom. in dieser gegend  hatte ich keine vegan/vegetarische unterkunft gefunden, nur ein hotel auf einem felsen, das "kinderfeindlich" (nach patrick!) ist, das js cape colom. als ich es buchte, fand ich es eine gute idee - aber nie mehr in ein hotel, das kinder ausschliesst! am abend fand eine laute und grölende animation statt, die bis um 1 uhr nachts dauerte! da halfen nur ohrenstöpsel und ein geschlossenes fenster.
das essen, in buffetform, war mässig gut, und trotzdem wurde ich satt, denn salat und kartoffeln und früchte finden sich immer an einem buffet. und zum frühstück hatte ich ja eine kleine mandelmilch dabei, die ich mit den angebotenen haferflocken vermischen konnte.






das einzig gute an diesem hotel war der einstieg in eine kleine bucht, wo ich am felsen fische entdeckte, die ich bisher nur auf den malediven gesehen hatte.
auch am flughafen von palma müssen vegane menschen nicht verhungern: ich fand einen guten quinoa-salat mit rosinen und nüssen und einen smoothie aus bananen, ananas und kokosmilch!

mit ein bisschen vorbereitung und flexibilität ist mallorca eine wirklich gute feriendestination für veganerInnen!


Sonntag, 3. Juli 2016

quinoa sommersalat

morgen fliege ich mit einer kollegin nach palma de mallorca. wir werden aber den vielen vielen anderen menschen, die genau auch dorthin in die ferien wollen, hoffentlich ausweichen können. ich bin gespannt, wie es mir als veganerin ergehen wird!

momentan ist es ziemlich warm und ich bereitete mir vor ein paar tagen den folgenden quinoa sommersalat zu. quinoa ist, neben der hirse, mein zweitliebstes getreide, auch wenn es "nur" ein pseudogetreide ist. denn botanisch gehört es zu den fuchsschwanzgewächsen. es ist glutenfrei und sehr eiweisshaltig, ausserdem enthält es viel eisen und magnesium - das perfekte nahrungsmittel für sportlerInnen!


rezept für eine person:

quinoa mit etwas gemüsebouillon aufkochen, und in der zugedeckten
pfanne quellen lassen
in der zwischenzeit 1 rote zwiebel fein schneiden
1 pfirsich und 1 aprikose in kleine stücke schneiden
6 paranüsse (enthalten viel eiweiss!) zerkleinern
eine kleine gurke, eine kleine tomate  und 1/2 avocado  in stücke schneiden
alles zusammen mit einer handvoll cranberries und etwas olivenöl in eine kleinere schüssel geben und vom warmen quinoa einige esslöffel dazugeben und alles mischen