Montag, 26. Dezember 2016

spanischer mandelkuchen

weihnachten 2016 - und draussen findet der frühling statt. ich geh gleich mit den hunden in der sonne spazieren - nein, nicht joggen. denn ich habe mir eine restorative pause verpasst. diese woche zwischen weihnachten und dem neuen jahr war schon immer meine liebste zeit. nichts ist los. nichts geschieht. ich kann mich mit den spannenden büchern, die mir patrick geschenkt hat, aufs sofa verziehen und lesen und lernen. da waren einige sachbücher dabei: eat for health von joel fuhrmann, ein buch über faszienyoga und eines über meridian übungen. dazu malaysia von justin p. moore und thug kitchen, beide vegane kochbücher. momentan essen wir aber noch die reste von weihnachten, aber bald will ich wieder rezepte ausprobieren.





ich backte einen tollen kuchen, den mandelkuchen - von dem aber niemand ausser mir ass. moritz brachte selbstgemachtes tiramisu, nicht vegan, und alle stürzten sich darauf und hatten nachher keinen platz mehr im bauch. vielleicht geht es anderen veganen menschen in nicht-veganen familien auch so.
aber ich will mich gar nicht beklagen, denn das essen war mehrheitlich vegan: siehe nebenstehende bilder: es gab crostini, nicht alle vegan, patrick zauberte vegane auberginenrollen, zucchini im glas und ihm gelangen sehr gute tortelloni. er machte den teig selber aus dinkelmehl, wasser, wenig olivenöl und salz und für die füllung nahm er den "ricotta", den ich aus den macadamianüssen herstellte, das, woraus ich normalerweise den "ziegenkäse" mache. patrick vermischte den "ricotta" mit zitronensaft, zitronenschale und mohnsamen - was für eine tolle füllung!







leider verpasste ich den moment sie zu fotografieren. denn wir waren kurz davor, endlich das geheimnis zu lüften, wer denn unser wichtel war!

hier das rezept des mandelkuchens:

100 g dinkelmehl
130 g gemahlene mandeln
50 g kokosblütenzucker
1/2 tl zimt
1 prise salz
1/2 päckchen vanillezucker
1 tl backpulver
60 g margarine
50 g mandelmus
200 ml mandelmilch
schale einer halben zitrone


in eine schüssel folgende zutaten geben:

dinkelmehl, backpulver, gemahlene mandeln, zimt, salz, zitronenschale, kokosblütenzucker und vanillezucker

in einer pfanne mandelmilch, margarine und mandelmus schmelzen und mit den trockenen zutaten vermischen

in eine kleine gut eingefettete springform geben und den kuchen etwa 45 minuten bei 150 ° backen.

auskühlen lassen und mit puderzucker bestreuen.


Samstag, 17. Dezember 2016

apfelkuchen mit mandeln und hirseguss

es gibt nichts besseres als einen warmen apfelkuchen und eine tasse tee in diesen nebligen tagen. und so ein kuchen ist schnell gemacht. hier die zutaten - ich kann keine genauen mengenangaben machen, denn ich weiss, wie ein teig sich anfühlen muss, um gut zu sein und jeder kuchen wird ein wenig anders. trau dich, ein wenig zu experimentieren!



dinkelvollkornmehl mit geschroteten leinsamen, margarine, rapsöl, wasser und wenig apfelessig und salz schnell vermischen und eine weile in den kühlschrank stellen

eine kuchenform einölen und mit mehl bestreuen
den teig hineindrücken und mit mandelscheiben bestreuen
4 grosse boskop schälen, halbieren, in scheiben schneiden und auf dem teigboden verteilen
mit zimt, kokosblütenzucker und mandelscheiben bestreuen

wenig hirse in der getreidemühle mahlen und mit sojajoghurt, mandelmilch, eingedicktem birnensaft  und etwas vanillezucker vermischen und über die äpfel geben und den kuchen in den vorgeheizten backofen schieben

vielleicht 30 bis 40 minuten backen

kurz erkalten lassen und mit einem guten tee, zum beispiel einem chinesischen schwarztee, geniessen.



wir machen abends immer eine kleine teezeremonie: wir geben wenig tee in eine tasse und übergiessen die blätter mit heissem wasser, schütten das wasser aber nach einigen sekunden weg. diesen ersten aufguss soll man nicht mal seinem feind geben! ab dem zweiten aufguss wird der tee so richtig gut! diese teezeremonie kann man vor allem mit guten schwarztees machen.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

voller wert

ich liebe puddings, aber ich war nie eine pudding-vegetarierin oder -veganerin! pudding-veganerInnen schieben sich feriggerichte in den ofen, gemüse und früchte faulen im kühlschrank vor sich hin. unser kühlschrank stellt uns jede woche vor ein grosses problem: wir haben viel zu wenig platz für den wöchentlichen gemüse- und salateinkauf, den patrick vom markt mitbringt. jetzt im winter stellen wir eine styroporkiste in den garten, aber im sommer geht das natürlich nicht.
pudding-veganerInnen konsumieren ausserdem viel salz und zucker und weissmehlprodukte oder weissen reis. das war nie meine art zu essen. ich bin mit einer mutter aufgewachsen, die nach den grundsätzen des deutschen arztes dr. otto bruker kochte und lebte:

Der Grundsatz der Vollwertkost basiert auf dem Prinzip, die Nahrung so natürlich wie möglich zu belassen. Stark verarbeitete bzw. industriell verarbeitete Lebensmittel wie Auszugsmehle und daraus hergestellte Produkte, Zucker und raffinierte Fette und Öle sollen gemieden werden.
Empfohlen wird hingegen der tägliche Verzehr von Getreide, Vollkornbrot, Frischkost in Form von rohem Obst und Gemüse und naturbelassenen Fetten (Butter, Sahne, kaltgepresste Öle). Besondere Bedeutung wird auch dem Frischkornbrei aus frischem Getreide und der Empfehlung, rohe Lebensmittel immer der gekochten Kost vorzuziehen, zugesprochen. Durch eine solche Ernährungsweise sollen sich laut Bruker ernährungsbedingte Erkrankungen vermeiden bzw. heilen lassen.

deshalb war es für mich normal, dass ich in meiner gymnasiumzeit jeden tag in der grossen pause ein pausenbrötchen kaufte, das es leider nirgendwo mehr gibt. es bestand aus vollkorn mit rosinen und nüssen. und deshalb schaffte ich mir auch eine getreidemühle an, sobald ich genug geld hatte.



ich bin immer noch sehr auf vollkorn oder vollreis. und wenn ich einen geburtstagskuchen backe, schmuggle ich immer einen teil frisch gemahlenen dinkel in das restliche mehl hinein! weisser zucker ist des teufels, so bin ich aufgewachsen und so denke ich immer noch. ich süsse kaum und wenn, dann mit reissirup oder kokosblütenzucker (früher mit birnendicksaft).
nur das mit dem frischkornbrei zum frühstück.... das probiere ich hin und wieder aus und werde nicht glücklich damit. ich mag warme breis oder gekochte flocken am morgen.

hier ein einfaches rezept für einen fruchtsalat ohne zucker, den ich oft am abend an stelle eines salates esse:

je 1 banane, apfel, eine halbe avocado und eine handvoll beeren (gefroren und aufgetaut)
mit 2 esslöffeln zitronensaft und einigen gemörserten kardamomsamen vermischen



und du merkst - es braucht gar keinen zusätzlichen zucker!

übrigens: ein internationales forscherteam fand in einer grossen übersichtsstudie (4 mio teilnehmer) heraus, dass vollkornprodukte das risiko, an herzkrankheiten, einem schlaganfall oder krebs zu erkranken, um 20 % vermindert. ausserdem schützt vollkorngetreide vor atmewegserkrankungen,  infektionen und diabetes.

für interessierte: folgendes kochbuch kann dir ideen geben, wie du dich vollwertig ernähren kannst: