Donnerstag, 29. Oktober 2015

palak paneer vegan

das war eine sehr spannende und erfreuliche meldung am montag, dass die who fleisch, vor allem verarbeitetes fleisch, auf die liste der krebsfördernden stoffe genommen hat! aber wie haben die medien reagiert? kaum und wenn, dann dem chef vom fleisch-fachverband, ruedi hadorn, eine plattform geboten, wo er darlegen konnte, dass wir in der schweiz ja gar nicht so viel fleisch essen. und dass alles gar nicht so schlimm sei. doch, es ist schlimm. das mit dem krebs ist mir ja egal, ich finde, die leute sind selber schuld, aber das tierleid und die verschwendete energie an wasser und nahrungsmitteln, das ist mir nicht egal!!

vielleicht laufen wir den pisa halbmarathon doch!! wir haben uns zwar noch nicht angemeldet, aber das verlangte ärztliche zeugnis, dass wir fit sind, habe ich von meinem hmo-zentrum zurückbekommen. ich war ja im sommer bei einem arzt und er hatte mich gründlich untersucht. und  festgestellt, dass ich gesund bin. ausser der osteoporose.......aber davon merke ich ja nichts, das hindert mich nicht am laufen und irgendwie glaube ich das ergebnis auch nicht richtig.
dass es mich aber doch im hintergrund beeinflusst, ist mir gerade jetzt klar geworden. ich gehe nämlich gleich ins iyengar yoga in die stadt http://www.iyengar-yoga-bern.ch/home/.
letzte woche war ich das erste mal dort und hatte einen tag später ziemlich muskelkater im rücken. super! wobei, das erste mal war es ja irgendwie nicht. nach meinem zweiten kind litt ich unter starken rückenschmerzen und begann ernsthaft mit yoga, eben iyengar yoga bei liselotte haas am gleichen ort. es gibt einige studien, die belegen, dass diese art yoga bei rückenschmerzen hilft. und ich brauche starke rückenmuskeln, falls meine knochen doch brüchig sind...

im moment suchen wir jedenfalls ein bed and breakfast in pisa und einen flug nach florenz mit automiete, um nach pisa zu kommen. aufwendig, ich weiss. aber es hat mich ziemlich gereut, dass wir am sonntag den halbmarathon in luzern nicht gelaufen sind. das wetter war sowas von perfekt! nicht schnee wie vor drei jahren, nicht regen wie vor zwei jahren und ein stück wärmer als vor einem jahr.

aber wir feierten meinen geburtstag am sonntag und tochter nummer 1schenkte mir einen veganen paneer vo der tofurei engel. das ist eine art indischer käse.
ich fand in meinem veganen ayurvedischen kochbuch ein rezept mit spinat, palak paneer, das ich heute ausprobierte. es war sehr gut!
der paneer ist handgemacht, aus soja und sehr fein in konsistenz und geschmack. www.engel-tofu.ch

hier das rezept:
in wenig kokosnussöl folgende gewürze rösten:
1 tl senfsamen
frisch geriebener ingwer
1 tl gemörserter koriander
2 tl kumin
1 fein geschnittene knoblauchzehe
1 tl garam masala
salz nach belieben


gewaschener oder aufgetauter spinat hinzufügen und ein paar minuten leicht köcheln
dann 1 handvoll cashews und in stücke geschnittener paneer hinzufügen, auf einer dosa anrichten und mit 1 gebratener banane und einer halben avocado geniessen.
das ass ich heute mittag und ich hab immer noch keinen hunger!

teddy, die katze, ist seit sonntagabend bei meiner zweiten tochter und ihrem freund. tagsüber steckt er unter dem bett, nachts kommt er hervor, turnt auf dem bett herum und schlief vergangene nacht sogar auf dem bauch vom freund.
patrick oder ich gingen jeden mittag bei ihm vorbei und versuchten, ihn vom bett hervor zu locken. gelang nicht so recht, aber er schnurrte jedes mal und schleckte unsere hand ab - irgendwie liebt er uns schon!

Samstag, 24. Oktober 2015

wu wei

morgen findet der halbmarathon luzern statt - ohne mich (und patrick). das wetter wäre perfekt und die nächste nacht eine stunde länger. ich finde es schade, dass wir morgen nicht laufen, aber ich habe einfach zu wenig trainiert, kaum längere läufe gemacht. der ganze sommer mit seiner hitze, das sterben und der tod meiner mutter und der tod von vida haben mich viel energie gekostet. ich lief oft, aber meistens ohne ziel, einfach, weil es mir gut tat.

wir suchten im internet nach halbmarathonläufen im dezember irgendwo in der nähe und fanden denjenigen in pisa am 20. dezember. diese idee ist jetzt leider auch gescheitert und dies daran, dass wir keine guten zugsverbindungen fanden. fliegen wäre teuer.
aber da gibt es einen lauf, der machbar klingt: der silvesterlauf in zürich am 13. dezember. 10 km, für die muss ich nicht speziell trainieren. vielleicht machen wir den.
noch ist zuviel anderes los. gestern holten wir die katze meiner verstorbenen eltern, die seit monaten alleine im haus lebte. mein bruder, der mit katzen und tieren generell nichts anfangen kann, fütterte den kater. oder vielleicht machte das seine freundin. die beiden sind zurzeit weg und eine nachbarin fütterte teddy. aber jetzt ist er bei uns. und unsere hunde sind zum glück mehr an seinem futter interessiert als an ihm, trotzdem halten wir sie voneinander fern. mal schauen, wie es weiter geht.
wu wei. handeln, und dann handeln im nichthandeln und auf das universum vertrauen. irgendeine gute lösung wird es geben, da bin ich sicher. ich lese zurzeit gerade die beiden bücher von theo fischer. wu wei und yu wei (das gegenteil, nämlich aktionitis). im prinzip meint theo fischer mit wu wei dasselbe  wie eckhart tolle in jetzt! die kraft der gegenwart. handeln und dann im moment leben und sich nicht übermässig sorgen machen über das, was wir nicht bestimmen können. und auch nicht in der vergangenheit leben, das heisst für mich, meinem inneren kritiker nicht mehr zuhören. der findet bei fast allem, dass ich es noch hätte besser machen können. jaja, sage ich ihm dann, man kann alles besser machen, aber stell dir vor, ich wäre perfekt!! mein leben wäre öd und sinnlos.
aber wu wei gefällt mir, das ist das tao. es sei gut, kein ziel zu haben, keinen ehrgeiz und kein motiv. das tao existiert nur in der gegenwart, aber dort ist es wirksam und stark. in der yoga philosophie gibt es etwas ähnliches: ishvara pranidhana. das vertrauen, dass es gut kommt. das übe ich täglich!

Samstag, 17. Oktober 2015

vegan in eilat

eilat war unsere dritte destination. wir fuhren mit dem mietauto von jerusalem dem toten meer entlang richtung süden, zweimal stoppten wir, um in das salzige nass zu liegen. das erste mal in kalya beach, wo wir uns auch mit schlamm einschmierten, das zweite mal in en bokek, wo der salzgehalt höher ist als im oberen teil des toten meeres. das gefiel mir am besten, beim hineingehen kippte ich fast von selber auf den rücken und ich konnte mich sehr entspannen.

in eilat fanden wir unser cactus b & b auf anhieb. nur, die gastgeberin sandra war nirgends. zum glück waren andere gäste dort, die wussten, dass sandra in holland war, und sie liehen uns ihr telefon, damit wir sandra anrufen konnten. schweizer roaming gebühren....!
it's a long story, sagte sandra, aber das interessierte uns eigentlich nicht. sie erklärte, wo wir unser schön eingerichtetes zimmer mit kochnische und kleinem sitzplatz finden würden, aber natürlich wurde aus dem breakfast nichts. ich hatte sandra gleich bei der buchung geschrieben, dass ich vegan esse, sie hatte aber nicht zurückgeschrieben. vielleicht war das der grund, dass sie lieber abwesend war? sie hatte zwar eine mandelmilch in den kühlschrank gestellt. immerhin. aber das hiess, dass wir unser frühstück selber organisieren mussten. zuerst aber wollten wir zu abend essen, hatten wir doch nur reiswaffeln, salzmandeln und früchte zu mittag gegessen, als wir in en gedi hielten (und einen cranberry smoothie in kalya beach getrunken). wir gingen ohne zu wissen wohin einfach los - und stiessen innerhalb von wenigen minuten auf das beste restaurant, das wir in israel gefunden hatten. pedro bistro heisst es, und ich fragte einen kellner zuerst, ob sie auch vegane menus hätten. sie hatten! ich ass einen tollen salat mit sprossen und baumnüssen und teigwaren mit spargeln, tomaten, auberginen, blumenkohl und broccoli. und drei gewürzen: estragon, koriander, petersilie. das erklärte uns der koch, den wir beim zweiten mal kennenlernten. er bot uns an, die küche zu besuchen und freute sich sehr, als patrick sagte, er werde in tripadvisor.com von diesem restaurant schwärmen.

wir verbrachten drei abende in eilat und am letzten abend gingen wir eben nochmals ins pedro bistro und assen dasselbe - aber mit anderen teigwaren. denn plötzlich kam die kellnerin zurück und sagte, dass die ursprünglichen teigwaren eier drin hätten, der koch werde deshalb andere eierfreie teigwaren kochen. aha! doch das gefiel mir, ein koch, dem die gäste wichtig sind! sehr empfehlenswert!

wir assen am zweiten abend in einem japanischen restaurant, ginger. aber das essen war nicht so toll. ich ass süsskartoffelsushi, die sehr gut waren, aber ich hatte noch extra gemüse bestellt, das in einer braunen sosse schwamm.

aber natürlich mussten wir unser frühstück selber machen. wir kauften haferflocken, bananen, sesam, chiasamen und mandelsplitter und daraus kochte ich jeden morgen einen porridge. mandelmilch oder kokosreismilch zu finden war kein problem. wir machten auch unser mittagessen selber: kartoffeln mit avocado und salat aus verschiedenem gemüse und brot. und halva!
das beste an unserer reise: das saubere mittelmeer mit tollen wellen in tel aviv, das entspannende tote meer, das spannende rote meer in eilat, wo wir stundenlang schnorchelten. ich entdeckte sogar einen kugelfisch!
ich rannte nur zweimal in diesen 12 tagen israel. das erste mal gleich am ersten tag in tel aviv, aber meinem körper war die hitze noch fremd und mir wurde nach dem kurzen lauf schlecht. das zweite mal rannte ich wieder in tel aviv am zweitletzten abend und ich hatte mich schon gut an die wärme gewöhnt.


fazit: als vegane läuferin in israel bewegte ich mich sehr viel, aber zum richtig laufen war es zu heiss. und vegan zu essen ist absolut kein problem!

Montag, 12. Oktober 2015

israelischer quinoasalat

diesen salat habe ich in unserem strandrestaurant in tel aviv mehr als einmal gegessen. er war sehr gut und ist sehr einfach nachzumachen.

hier ein bild des originals.





und hier unten ein bild meines salates.


natürlich habe ich das rezept abgeändert. erstens hatte ich gerade nur roten quinoa zu hause, zweitens habe ich den stangensellerie durch fenchelgrün und einer halben avocado ersetzt.


hier das rezept:

quinoa nach packungsanweisung zubereiten

1 teelöffel braunen zucker mit etwas wasser in einer pfanne auflösen
1 handvoll pecannüsse dazugeben und alles aufkochen, bis die flüssigkeit verdunstet ist und die nüsse karamellisieren
cherry tomaten waschen und halbieren und in eine schüssel geben
fenchelgrün fein schneiden und dazu geben
1 apfel waschen und in kleine stücke schneiden und auch dazugeben
1 halbe avocado in kleine stücke schneiden, darunter rühren
die karamellisierten nüsse dazugeben
ein paar esslöffel des noch warmen quinoa darunter rühren
salz, zitronensaft und olivenöl dazugeben und alles vermischen

und geniessen!



Samstag, 10. Oktober 2015

vegan in jerusalem

die gewaltwelle in jerusalem weitet sich aus. so stand es heute in der zeitung. israeli töten palästinenser und umgekehrt. als wir vor zwei wochen in jerusalem waren, merkten wir noch nicht viel von gewalt. aber natürlich war die polizei sehr präsent. einige tage später wurde jedoch im westjordanland ein israelisches paar im auto erschossen, die vier kinder liessen die palästinensischen terroristen am leben. vier kinder, die ziemlich sicher die palästinenser ihr leben lang hassen werden.
warum begreifen die menschen dort nicht, dass wer gewalt sät, gewalt erntet?


aber jerusalem war einigermassen friedlich, als wir dort waren.
wir fuhren am späten nachmittag mit dem taxi in richtung hotel und mussten das quartier durchqueren, wo die meisten orthodoxen juden wohnen. ich kam mir vor wie in einer zeit vor zweihundert jahren. alle männlichen wesen, auch die kinder, waren schwarz angezogen. viele männer trugen lange schwarze mäntel und verschiedene kopfbedeckungen. die frauen hatten ihr haar verhüllt und trugen, wie ihre töchter, dunkle lange röcke.
es war freitag, also ging die ganze familie einkaufen, denn am sabbat ist ja alles geschlossen. ausserdem dürfen die orthodoxen juden keine arbeit verrichten am sabbat, also auch nichts tragen.

wir hatten wieder mal ein nahrungsmittelsuche-problem. am mittag hatten wir noch am strand in tel aviv etwas gegessen. ich den quinoasalat, den ich einige male ass, so sehr liebte ich ihn (rezept folgt!).
am freitagabend, nachdem wir im hotel eingecheckt hatten, folgten wir den vielen schwarz gekleideten menschen, vor allem familien mit kindern in kinderwägen, die richtung klagemauer strömten. dort trennten sich aber die geschlechter. die söhne blieben bei den vätern, die babys und töchter bei den müttern.
wir staunten ob des spektakels, fotografieren war übrigens nicht erlaubt. mir bleiben vor allem die männer im gedächtnis, die eine einzige riesige brüderschaft mit singen und tanzen feierten.

nach einer weile wurden wir hungrig. im lonely planet, den ich leider zuhause vergessen hatte, den patrick aber zum glück digital laden konnte, stand, dass wir ins arabische quartier gehen sollten. dort würden wir restaurants finden. jerusalem, das sollte man wissen, besteht aus vier quartieren. dem jüdischen, dem arabischen, dem armenischen und dem christlichen.
wir liefen durch die schmalen strassen der altstadt und es war etwa so verwirrend wie damals in den sukhs in marrakesch. und wir fanden einfach nichts!
später begriffen wir, dass wir offensichtlich durchs armenische viertel geirrt waren, das keine läden oder restaurants aufweist.

irgendwann, wir hatten schon fast aufgegeben, fanden wir ein paar arabische läden und ein take away. und einige touristen. wir fragten, ob wir auch vegetarische wraps haben könnten, und das war kein problem. der typ hinter der theke fand es sogar lustig, dass ich ganz viel hummus in meinem wrap haben wollte. das ganze mit dem vielen gemüse schmeckte gar nicht so schlecht.



ich hatte das hotel leonardo aufgrund zweier kriterien ausgewählt: wegen des aussenschwimmbades, das aber in wirklichkeit längst nicht so gut aussah wie auf dem hotelbild und wegen des frühstücksbuffets. ich ass jeden morgen früchte, salat und gemüse mit hummus und haferflocken mit sojamilch und halva. das frühstücksbuffet befand sich in einer grossen halle, nicht besonders schön, aber ich war mit dem angebot zufrieden - denn sojamilch gibt es nicht überall. teebeutel nehme ich übrigens immer selber mit. ich trinke nicht irgendwelchen schwarztee!


am anderen tag, samstag oder sabbat, wollten wir eigentlich zur gedenkstätte der 1.5 mio kinder, die während des holocost ermordet worden waren, aber wir fanden sie nicht und landeten im israel museum, wo wir die alten schriften der bibel, die im toten meer gefunden worden waren, bestaunen konnten. der taxifahrer fuhr uns nachher zu ein paar restaurants, die extra für die touristen geöffnet hatten, wo ich einen tollen salat ass.
und nachmittag fuhren wir mit dem bus nach bethlehem, das ein gewimmel war von menschen, autos, läden und kleinen take aways. wir fanden einen freundlichen besitzer eines solchen take aways, der mit dem rest der nahrungsmittel, die er noch hatte, zwei orangensäfte und zwei vegetarische wraps zubereitete. er organisierte für mich auch noch eine packung halva.

schwierig war der darauf folgende sonntag: am morgen hatten die läden wie gewöhnlich geöffnet, aber da am montag wieder ein feiertag war, schloss alles am mittag. wir assen aber in einem restaurant im mamilla zentrum, das autofrei ist und viele kleine läden aufweist. ich hatte in diesem restaurant sogar zwei vegane menus zur auswahl. das, was ich gerne gegessen hätte, boten sie leider nicht an, so dass ich etwas mit seitan bestellen musste. ich bin nicht so sicher, ob ich seitan mag!

der abend aber war wieder eine herausforderung. ich hatte im hotel nüsse und früchte, die ich mitgebracht hatte, gegessen und eine mandelmilch, die es in jedem supermarkt in tel aviv gab, getrunken. aber patrick hatte hunger. wir landeten wieder in der altstadt und kamen irgendwann an einem christlichen hospiz vorbei. komm, wir fragen, ob die uns was zu essen geben, sagte ich. und so war es: nachdem wir pro person $ 15 bezahlt hatten, wartete ein ansprechendes buffet auf uns und die reisegruppe, die dort war. ich kann dieses christliche casa nova hungrigen israel reisenden wärmstens empfehlen!

ja, unsere israel reise fand nicht zum besten zeitpunkt statt: von 12 tagen waren wegen der vielen feiertage die restaurants und läden nur 5 1/2 tage geöffnet.
aber wir fanden immer etwas (veganes) zu essen!
und fast überall war hummus dabei!



Montag, 5. Oktober 2015

vegan in tel aviv

tel aviv war unsere erste destination. aber wie häufig - ankommen war nicht einfach. wir hatten es geschafft, instinktiv den schlimmsten zeitpunkt für unsere reise zu wählen - den vortag des höchsten feiertages in israel: jom kippur (versöhnungstag). feiertage beginnen meist schon am mittag des vortages, das bedeutet: läden schliessen, restaurants schliessen. niemand fährt mehr auto, ausser die araber. kein öv. el al fliegt an den feiertagen und am sabbat auch nicht.
jedenfalls kamen wir nach dem mittag in tel aviv an und die schlange vor den taxis war endlos. irgendwie fanden wir einen bus, der ins zentrum fuhr. der busfahrer liess uns, da war es schon späteren nachmittag, irgendwo raus und wir waren zuerst etwas ratlos. wo befand sich wohl unser hotel? zum glück hatten wir eine adresse und zogen unser gepäck in richtung hotel dan tel aviv. es war sehr heiss! das einchecken brauchte viel zeit und ich  brauchte dringend was zu essen. ich hatte als veganerin im flugzeug nur einen salat bekommen. offensichtlich macht man mit salat nicht viel falsch! für viel geld hätten wir im hotel essen können, aber das war uns zu teuer.
das hotel liegt in der nähe des strandes und wir wollten zuerst mal ins wasser. als wir dort ankamen, sahen wir, wie das strandrestaurant am schliessen war. ich ging zum argentinischen kellner und bat ihn, uns etwas zu essen zu geben. er verstand unser anliegen sofort und brachte uns einen frisch gepressten orangensaft, hummus mit falafel und fladenbrot. war das gut! in diesem restaurant assen wir insgesamt dreimal. erst nach dem essen gingen wir im warmen, sauberen mittelmeer schwimmen.

ein kleiner laden beim hotel hatte noch offen und wir kauften 2 flaschen wasser. aber wie sollten wir den nächsten tag überstehen? fasten, wie alle israeli?

zum glück kriegten wir frühstück im hotel, ein tolles buffet sogar, mit vielen früchten und gemüsen und halva, das während unseres aufenthaltes in israel für mich zu einer wichtigen kalorienquelle wurde.
aber hummus fand ich an diesem morgen nicht auf den tischen, deshalb fragte ich den koch, der immer wieder das essen checkte, ob ich hummus haben könnte. er freute sich und brachte mir einen teller mit hummus - da war soviel drauf, dass wir den rest ins zimmer nahmen und später am nachmittag, als wir wieder hunger hatten, mit mitgebrachten reiswaffeln assen. dann schlenderten wir durch tel aviv und freuten uns zusammen mit vielen anderen menschen und hunden an den leeren strassen.
aber am abend blieben die meisten restaurants geschlossen. wir wollten nicht fasten und wieder hatten wir glück und fanden ein japanisches restaurant, wo ich edamame und


sushi mit süsskartoffeln ass. nicht das letzte mal, solche sushi fand ich sogar vorgestern auf dem flughafen, bevor wir zurück in die schweiz flogen.
wir assen zweimal in einem der wenigen ganz veganen restaurants, taste of life, obwohl das essen nicht ganz so gut war. fand patrick. ich war ganz zufrieden. aber wir entdeckten später ein absolutes spitzenrestaurant in eilat, da verblasst natürlich jedes andere. aber davon mehr das übernächste mal.

tel aviv is where my heart is, war in der nähe unseres hotels an eine mauer gesprayt. das stimmt, tel aviv hat mein herz erobert, mir gefiel es extrem gut.
es ist eine stadt, die mehr hunde als kinder aufweist. es gibt extra strandabschnitte für hunde, eingezäunte spielplätze für hunde. aber es gibt auch einiges für menschen, denn es ist eine outdoor stadt. überall gibt es etwas, das auf den ersten blick wie ein kinderspielplatz aussieht, auf den zweiten aber sieht man, dass es kraftgeräte für erwachsene sind. das probierte ich natürlich öfters aus! wenn es etwas kühler wird am abend, erscheinen all die menschen, die joggen, beach volleyball spielen, die klettern, kanu fahren, velo fahren. auch wir fuhren die meiste zeit mit den grünen öffentlichen fahrrädern in tel aviv herum - obwohl wir erst gegen den schluss das system richtig begriffen hatten. man muss nämlich das fahrrad alle 30 minuten an eine der vielen velostationen zurückbringen und ein anderes nehmen. taten wir nicht. na ja, bin gespannt auf die kreditkartenrechnung!



wir waren zuerst 3 nächte in tel aviv, drei nächte in jerusalem, drei nächte in eilat, zwei nächte wieder in tel aviv. als wir vergangenen donnerstag im hotel ankamen (mendeli hotel), zeigte der freundliche mann an der reception auf meine yogamatte, die ich ständig bei mir hatte, und fragte, ob ich yoga machen wolle, möglicherweise finde ein yoga event statt. er telefonierte jemandem, aber der event war leider schon vorbei. doch er fand, ich könne ja sonst yoga machen und gab mir das telefon, damit ich mit einer frau vom yogastudio ellayoga.com sprechen konnte. am gleichen abend nahm ich an einer iyengar yogastunde teil und am freitag an einer vinyasa stunde. das yogastudio liegt wunderschön am port of tel aviv und ich hörte die ganze zeit das meer rauschen. ich genoss jede sekunde!

mein herz ist immer noch in tel aviv!