Donnerstag, 8. Dezember 2016

voller wert

ich liebe puddings, aber ich war nie eine pudding-vegetarierin oder -veganerin! pudding-veganerInnen schieben sich feriggerichte in den ofen, gemüse und früchte faulen im kühlschrank vor sich hin. unser kühlschrank stellt uns jede woche vor ein grosses problem: wir haben viel zu wenig platz für den wöchentlichen gemüse- und salateinkauf, den patrick vom markt mitbringt. jetzt im winter stellen wir eine styroporkiste in den garten, aber im sommer geht das natürlich nicht.
pudding-veganerInnen konsumieren ausserdem viel salz und zucker und weissmehlprodukte oder weissen reis. das war nie meine art zu essen. ich bin mit einer mutter aufgewachsen, die nach den grundsätzen des deutschen arztes dr. otto bruker kochte und lebte:

Der Grundsatz der Vollwertkost basiert auf dem Prinzip, die Nahrung so natürlich wie möglich zu belassen. Stark verarbeitete bzw. industriell verarbeitete Lebensmittel wie Auszugsmehle und daraus hergestellte Produkte, Zucker und raffinierte Fette und Öle sollen gemieden werden.
Empfohlen wird hingegen der tägliche Verzehr von Getreide, Vollkornbrot, Frischkost in Form von rohem Obst und Gemüse und naturbelassenen Fetten (Butter, Sahne, kaltgepresste Öle). Besondere Bedeutung wird auch dem Frischkornbrei aus frischem Getreide und der Empfehlung, rohe Lebensmittel immer der gekochten Kost vorzuziehen, zugesprochen. Durch eine solche Ernährungsweise sollen sich laut Bruker ernährungsbedingte Erkrankungen vermeiden bzw. heilen lassen.

deshalb war es für mich normal, dass ich in meiner gymnasiumzeit jeden tag in der grossen pause ein pausenbrötchen kaufte, das es leider nirgendwo mehr gibt. es bestand aus vollkorn mit rosinen und nüssen. und deshalb schaffte ich mir auch eine getreidemühle an, sobald ich genug geld hatte.



ich bin immer noch sehr auf vollkorn oder vollreis. und wenn ich einen geburtstagskuchen backe, schmuggle ich immer einen teil frisch gemahlenen dinkel in das restliche mehl hinein! weisser zucker ist des teufels, so bin ich aufgewachsen und so denke ich immer noch. ich süsse kaum und wenn, dann mit reissirup oder kokosblütenzucker (früher mit birnendicksaft).
nur das mit dem frischkornbrei zum frühstück.... das probiere ich hin und wieder aus und werde nicht glücklich damit. ich mag warme breis oder gekochte flocken am morgen.

hier ein einfaches rezept für einen fruchtsalat ohne zucker, den ich oft am abend an stelle eines salates esse:

je 1 banane, apfel, eine halbe avocado und eine handvoll beeren (gefroren und aufgetaut)
mit 2 esslöffeln zitronensaft und einigen gemörserten kardamomsamen vermischen



und du merkst - es braucht gar keinen zusätzlichen zucker!

übrigens: ein internationales forscherteam fand in einer grossen übersichtsstudie (4 mio teilnehmer) heraus, dass vollkornprodukte das risiko, an herzkrankheiten, einem schlaganfall oder krebs zu erkranken, um 20 % vermindert. ausserdem schützt vollkorngetreide vor atmewegserkrankungen,  infektionen und diabetes.

für interessierte: folgendes kochbuch kann dir ideen geben, wie du dich vollwertig ernähren kannst:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen