Freitag, 8. April 2011

Ein Dorf für die Hunde

Berühmter Satz von Hillary Clinton:"Es braucht ein Dorf, um ein Kind aufzuziehen."
Es braucht auch ein Dorf, wer drei Hunde hat und mal in die Ferien will! Am Sonntag fliegen wir für 10 Tage nach Indien (Taj Mahal und so), und dass wir das können, stellte logistisch ziemlich Anforderungen an uns. Wobei, wer drei Kinder hat, immer ein bisschen arbeitete und/oder studierte, macht gleichzeitig auch eine Ausbildung im Organisieren. Als ich während meines Studiums mein Praktikum an einer Erziehungsberatung machte, wurde in meinem Schlussbericht lobend erwähnt, dass ich grosses Organisationstalent besässe. Ja, damit wurde ich wohl nicht geboren, das war harte Arbeit, mir diese Fähigkeit anzueignen!

Nun, Lola darf für die ganze Zeit zu einem 16jährigen Mädchen, das auch einen Hund und Ferien hat. Patrick kennt dessen Mutter von den morgendlichen Waldspaziergängen. Vida und Lucy gehen für sechs Tage zu Ilona und Thula - ein Drei-Windhunde-Rudel! Dann wird Momo sie holen und seine Freundin hütet am Wochenende, weil Mo ein Velorennen bestreitet. Am Sonntagabend reist Patricks Schwester an und betreut die beiden, bis wir wieder zurück sind.
Ja, eine kleine logistische Meisterleistung!
Gestern waren Lola und Lucy und ich an der Aare unterwegs, 12 km bis zum Bärengraben und zurück! Lucy, unsere Wasserratte, sprang bei jeder Gelegenheit ins kühle Nass, schwamm ein bisschen, kletterte wieder heraus, spielte Rakete, sprang wieder hinein, und so fort.
Auch Lola mit ihrem dicken Pelz liess keine Gelegenheit zum Schwimmen und Trinken aus. Nur ich rannte halb verdurstend dem Fluss entlang und wäre doch auch so gerne hineingesprungen. 11 Grad ist das Wasser momentan, halt doch ein wenig zu kühl für mich.
Aber wenn das wirklich schon der Sommer ist, der sich hier so richtig breit macht, dann wird die Aare bald auf den für mich notwendigen 18 Grad sein. Darauf freue ich mich sehr, ist doch das Marzili das Beste an Bern!

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