vegan brunchen in bern

ob wir ein frühstück für veganerInnen haben? oh, mhm. muss mal fragen gehen.
so klang es mehrheitlich am anderen ende der anrufe an verschiedene restaurants, die ich vor zwei wochen machte.
weil wir zwei geburtstage in der familie zu feiern hatten, wollten wir zusammen brunchen gehen in der stadt. aber bern ist ja bekanntlich ein eher härteres pflaster für vegan lebende menschen.
von den sieben familienmitgliedern sind drei vegetarisch (meine tochter, ihr freund und der zwanzigmonatige) und eine vegan (ich).

hier das ergebnis, das ganz sicher nicht vollständig ist, denn all die restaurants, die mehr als chf 40 für das frühstücksbuffet verlangten (der gurtenpark z.b. chf 59), bekamen keinen anruf von mir:

im zehndermätteli, unserem eigentlichen favorit, denn es liegt an einem wunderschönen ort an der aare, gibt es sonntags ein frühstücksbuffet für chf 38. da es vor allem aus viel käse und fleisch besteht, würde für mich individuell abgerechnet, ich müsste also nur zahlen, was ich auch essen würde.
der rosengarten bietet keinen brunch an.
im lehrerzimmer im progr gibt es eine art frühstückspuzzle. für mich gäbe es frucht- und gemüsesalat.
im tierpark tafeln an sonntagen etwa 400 menschen, da wäre es für den koch unmöglich, auf individuelle wünsche einzugehen.
das bistrot steinhalle bietet verschiedene teller an, die zwischen 18.50 und 28.50 kosten. für mich gäbe es einen orientalischen teller mit hummus und fladenbrot, was ich aber vorab melden müsste.

ich wäre gerne in die steinhalle gegeangen. meine familie aber entschied sich für las alps, das sehr kinderfreundliche (wir hatten ja den kleinen valerio dabei) restaurant im alpinen museum. dort versprach mir der koch, für mich gäbe es eine vegane rösti und zusätzlich gemüse. auf meinen vorschlag, hummus anzubieten, wollte er nicht eingehen, denn er müsse auf der "alpinen schiene" bleiben. meine nuss-oder getreidemilch und den brotaufstrich müsse ich aber selber mitnehmen. ich bezahlte also nur chf 22 statt 32 wie die anderen.

so sah mein veganer teller aus, ich bekam noch extra 2 sojajoghurt, die ich aber nicht ass, weil sie von der migros sind und die migros keine guten sojajoghurts herstellt. coop übrigens auch nicht.

ausserdem ass ich ein müesli mit etwas früchten (da fand ich das angebot schon sehr mager: nur geschnittene apfelstücke und erdbeeren)
mit mandeln (die einzigen nüsse) und getrockneten pflaumen.




das frühstücksbuffet im las alps ist nicht sehr vielfältig, aber es freute mich, dass auf meinen wunsch, nur pflanzen essen zu wollen, eingegangen wurde. und nochmals: im restaurant sind kinder sehr gern gesehen!