Samstag, 28. April 2012

Hara Hachi Bu


Als wir heute Mittag rennen gingen, wars 24 Grad, als wir nach Hause fuhren, 28 Grad. Was für ein toller, warmer Tag - wenn auch zu heiss für Vida. Deshalb rannten wir im Sädelbach, da gibts einen Brunnen mit kaltem Wasser für Lola und Lucy und daneben einen kleinen Bach, damit Vida ihre heissen Füsse kühlen kann. In zwei Wochen findet der Grand Prix statt - hoffentlich nicht gar so heiss wie heute. Ich bin nicht speziell am Trainieren, seit dem Halbmarathon im Oktober in München renne ich pro Woche etwa 20 km. Ich finde, das ist Training genug.

Am Flughafen in Bangkok kaufte ich eine spannende Zeitschrift: VegNews. Thema: Vegan essen (in den USA). Leider kann man die nicht abonnieren, jedenfalls nicht in baumform, aber digital sollte es klappen.
Überall stosse ich auf veganes Essen, sogar die neuste Pilates Zeitschrift Pilates in Style hat vegane Rezepte drin. Eines habe ich heute ausprobiert, ein Pesto aus Nüssen, Basilikum und Avocado. Sehr lecker. Vegan essen heisst, leicht essen. Selten esse ich zu viel, lieber lasse ich noch etwas Platz im Magen und esse ein paar Stunden später wieder etwas.

Offensichtlich ist das eine häufige Tradition in östlichen Kulturen, wie ich im neusten Yoga Journal lese. In Japan heisst dies: Hara Hachi Bu. Die Hälfte des Magens wird mit Nahrung gefühlt, ein Viertel mit Flüssigkeit und das letzte Viertel bleibt leer. Vor kurzem las ich in einem Interview mit einem über Hundertjährigen, dass genau dies das Geheimnis seines langen Lebens sei. Dass er wenig esse und abends normalerweise nichts mehr.

Hm, heute abend ass ich relativ viel. Das ist so, wenns noch Dessert gibt (Panna Cotta mit Erdbeeren; Rezept aus vegan kochen von björn moschinski).
Am Mittag gabs nur zwei Salate: meinen Lieblingsrandensalat und den Cashew-Zwiebel-Tomatensalat. Genügte völlig, mir den Hunger zu nehmen. Aber zwei Stunden später trank ich einen Jasmintee und ass zwei Kümmelstangen. Drei Mahlzeiten genügen mir oft  nicht. Normalerweise habe ich vier bis fünf. Ich habs nicht gerne, wenn mein Bauch so voll ist. Lieber verteile ich das Essen über den ganzen Tag. Aber dinner cancelling, das schaffe ich selten. Oft gibts noch einen Apfel und ein paar Nüsse vor dem Schlafengehen. Ich meine zu wissen, dass ich besser schlafe, wenn mein Bauch nicht ganz leer ist. Nicht zu voll, nicht zu leer. Eben Hara Hachi Bu!

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