Sonntag, 11. August 2013

Mobility

Die Sommerferien sind vorbei und ich habe mich sehr gut erholt. Bis Donnerstag. Diesen letzten Ferientag wollte ich im Bernaqua mit einer 90-minütigen Massage geniessen. Die war auch gut, was aber danach folgte, hätte nicht sein müssen.
Denn eigentlich begann ich letzte Woche mit dem Halbmarathon-Training, aber jetzt muss ich schon wieder pausieren. Meine rechten Rippen schmerzen zu fest. Das kommt davon, wenn man in eine Ampel fährt. Polizei, Abschleppdienst und gequetschte Rippen. Moritz war eine grosse Hilfe, er organisierte gleich ein Mobility-Auto, ging mit den Hunden in den Wald, gab ihnen zu essen und holte mich ab. (Patrick war mit einem Freund in Deutschland. Glücklicherweise, sagt er!)
Weshalb ich das tat? Ich weiss es nicht. Vielleicht wegen meiner gefährlichen Tendenz, Kurven zu schneiden?

Schonen, sagte meine Nachbarin, die Pflegefachfrau, als ich es ihr erzählte. Vielleicht, aber schonen war noch nie meine Stärke. Natürlich übe ich trotzdem Yoga, aber laufen geht noch nicht.
Kommt mir bekannt vor. Auch vor dem Grand Prix hatte ich wegen meiner Gallenblasenoperation eine lange Phase, wo ich zwar lief, aber langsam. Ich traute mir erst kurz vor Anmeldeschluss zu, den Lauf zu bestreiten.
Ich werde morgen mal testen, ob ich schon laufen kann. Das Wetter ist zum Glück etwas kühler.

Momentan sind wir teilweise ohne Auto mit den Hunden unterwegs, teilweise fahren wir einen Combi von Mobility. Eine tolle Erfindung! Ich war in den 90er Jahren aktiv daran beteiligt, Mobility ins Dorf zu bringen und mittlerweile gibt es drei Standorte in der Nähe.
Heute machte ich zu Fuss mit Lola und Lucy (um Vida kümmerte sich Patrick) einen langen Spaziergang in den Wald gegenüber von uns. Irgendjemand hat mal gesagt, dass es in diesem Wald keine Rehe gäbe. Somit wäre es der perfekte Wald. Aber wie komme ich im Normalfall dorthin?  Mit drei Jägerinnen durch Katzengebiet zu laufen ist zu stressig und ich weiss nicht, wo ich mit dem Auto parkieren könnte. Kaum waren wir im Wald, kam eine Frau mit zwei Hunden daher, einem grossen weissen Pudel und einem 16-jährigen Border-Labrador-und-sonst-noch-was-Mischung und sie begann gleich, mit mir zu reden und wir liefen ein Stück gemeinsam. So ist es auch im Mannenberg, da hats fast immer Leute mit Hunden, mit denen wir sozialisieren können.
Der Sommer war toll, ich war echt oft im Fluss mich abkühlen, habe spannende Bücher in der Hängematte gelesen, jeden Tag eine Stunde oder mehr Yoga geübt und ein bisschen in der Praxis gearbeitet. Mehr will ich gar nicht vom Leben. Es könnte ewig so weitergehen.

Aber alles ist endlich hier auf dieser Welt. Vielleicht ist es auch gut, dass der Arbeitsalltag wieder beginnt, denn nächsten Samstag findet endlich der Hundekurs wieder statt. Da gibt es eine Hundefrau, die hat es so nötig!
Die Fotos sind von gestern Mittag (Mobility!) und zeigen eine recht mutige Vida, die noch nie so tief im Wasser stand, aber auch die kleine Angsthäsin Lola, die sich nicht ins Wasser getraute. Nur Lucy springt immer gerne hinein um Stöckchen zu fischen. Wenn sie sich nicht gerade auf Abfallsuche befindet!

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