Samstag, 17. August 2013

Wallwurz

Nein, ich schaffte es erst am Mittwoch, ohne allzu grossen Schmerzen laufen zu gehen. Aber eigenartig - je länger ich lief, desto weniger spürte ich dieses Messer in meiner rechten Seite bei jedem Einatmen. Nicht, dass der Schmerz kleiner geworden wäre, aber irgendwann gehörte er dazu und ich konnte ihn ausblenden. Heute liefen wir wieder, Lola, Lucy und ich. Ich habe beschlossen, nach einem Halbmarathon-Trainingsplan aus dem Runner's World zu trainieren und startete diese Woche mit Woche 2. Das hiess 30 Minuten am Mittwoch langsam, heute 35 Minuten Intervall (es wurden aber mehr, da Lucy beim Pfadiheim verschwand, nicht mehr auftauchte und ich zurück musste und ja, sie war dabei, Abfall zu suchen) und morgen 60 Minuten langsamer Dauerlauf. Ich probiere, mich daran zu halten und ich bin froh, dass ich nicht selber mir ein Training ausdenken muss. Und heute fühlte ich mich fast wie immer. Der Schmerz ist fast weg, nur wenn ich niesen muss, tut es noch höllisch weh. Und nachts beim Liegen: Soll ich auf der rechten Seite liegen? Nein, tut weh, besser auf der linken. Auch nicht gut, wieder zurück zur rechten Seite. Und so weiter. Seit gestern reibe ich mich mit selbst gemachter Wallwurztinktur und Wallwurzöl ein (In meinem Garten wachsen drei Wallwurzbüsche). Wallwurz oder Beinwell kann ja, so steht es in Kräuterbüchern, gebrochene Knochen wieder "zusammenwallen". Und Studien zeigen, dass Wallwurz eigentlich wirksamer ist als Arnika.
Was ich auch noch getan habe, denn jetzt bin ich Expertin für gequetschte Rippen, die ersten Tage ein Kühlgel eingerieben, dann ein Arnika Schmerz- und Kühlgel und zwischendurch eine dieser toll riechenden Muskelsalben aus Thailand. Denn alles, was kühlte, tat so gut. Natürlich nehme ich immer noch Arnica Globuli.

Und ich habe bewusster als sonst sehr gesund gegessen. Wenn ich meine Portionen an Früchten und Gemüse so zusammenzähle, dann komme ich locker auf 12 bis 15 Portionen. Das nebenstehende Bild zeigt mein heutiges Mittagessen: Dosas mit Gemüse (Broccoli, Zucchetti, Zwiebeln und Knoblauch, Tomaten, Pfirsich und Shiitake) und darauf Rucola und zur Vorspeise eine frische Feige. Ich habe also alles getan, um meinen Körper im Heilungsprozess zu unterstützen. Er heilt auch gut.

Ich liebe Schuhe, das wird den regelmässigen LeserInnen nicht entgangen sein. Aber mein Stil ist sportlich, am liebsten habe ich Outdoor-Schuhe. Vor etwa 4 Wochen kaufte ich im Bächli-Bergsport diese roten Keen-Sandalen: meine absoluten Lieblingsschuhe zur Zeit. Ich frage mich, wie ich bis anhin die Sommer überstehen konnte ohne solche Schuhe!

Heute war übrigens endlich wieder Hundekurs. Lucy freute sich, ich mich auch. Und sie machte auch gut mit - bis sie aus Versehen am zwischen zwei Pfosten gespannten Elast beim Rüberspringen hängen blieb. Sie jaulte, aber ich konnte sie befreien, doch dann hatte sie genug und wäre am liebsten nach Hause gegangen. Ich aber sprang noch ein paar Male mit ihr über das Hindernis und lobte sie, gab ihr Goodies, damit sie diese Übung wieder mit etwas Positivem verknüpfen kann. Mal schauen, wie es beim nächsten Mal geht. Wenn ich etwas weiss über Lucy, dann ist es dieses: Sie hat ein enorm gutes Gedächtnis!

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