Freitag, 17. Januar 2014

Motivator

Vorhin kam ich vom Fitness zurück und hatte Hunger, wusste aber nicht, was ich essen sollte. In solchen Situationen frag ich mich immer, wonach ich jetzt Lust hätte. Spargelbrötchen mit Mayonnaise! Keine Spargel im Haus im Januar und Mayonnaise mag ich eigentlich gar nicht. Also übersetzte ich auf vegan und ass einige Oliven mit Mandeln gefüllt, ein paar Paranüsse und ein Stück kalten Hokkaido vom Kühlschrank. Und jetzt trinke ich noch einen Melissentee. Fitness heisst bei mir eigentlich Wellness, denn im warmen Wasser an die Massagendüsen und danach drei Saunagänge mit Dampfbad, das dauert einiges länger als die paar Maschinen am Anfang.
Generell habe ich Winterpause, was das Laufen anbelangt. Ich laufe zwar jede Woche zusammengezählt etwa 20 km, aber mein Tempo ist langsam. Oder, wie es Achim Achilles, Deutschlands erfolglosester Freizeitsportler, ausdrückt: sein Lieblingstempo ist der gemässigte Schlurfschritt. Da mein nächster offizieller Lauf erst im Mai stattfindet, kann ich also noch vier bis fünf Wochen lang in meinem Wohlfühltempo, dem gemässigten Schlurfschritt, dahin joggen und geniessen!
Aber natürlich schreibe ich alles auf. Zeit, Strecke, Pace. Früher, als ich zu meinem Schreck meine erste Polaruhr zum Geburtstag von Patrick erhalten hatte und schon nach dem ersten Mal Tragen völlig begeistert war, schrieb ich jeden Wert (Herzfrequenz, Kalorien, Zeit) in ein Schulheft. Seit drei Jahren fülle ich den Achilles Laufkalender und vor zwei Wochen habe ich tatsächlich mal meine Kilometer vom letzten Jahr zusammengezählt: es waren mehr als 1000!!! Nicht schlecht!

Weil, das konnte die beiden Polaruhren, die ich in den ersten Jahren hatte, nicht: die Kilometer angeben. Kein GPS. Dabei war und bin ich vor allem daran interessiert. Mein jetziger Laufbegleiter ist ein pinkiger (obwohl ich ihn in grün bestellt hatte, kam er pinkig bei mir an. Na ja.) Garmin Forerunner10. Aber auch schon der zweite. Im vergangenen November sprach er nach einem Lauf plötzlich nur noch Englisch mit mir und weigerte sich, den Lauf zu speichern. Ich brachte ihn in den Laufladen mitten in der Stadt und konnte nach einigen Tagen eine nagelneue Uhr abholen. Der Garmin Forerunner10 ist keine Pulsuhr sondern gibt mir nur die Strecke, die Zeit, die Kalorien und, das Wichtigste, den Pace an. An meinem Puls bin ich nicht so sehr interessiert, er ist ja, das weiss ich von früher, generell tief.
Ich verbinde den Garmin etwa einmal pro Woche mit meinem Laptop und kriege alle Werte plus die Strecke auf einer Karte in einem Programm. Das gefällt mir sehr! Vor allem, wenn ich mal in einer neuen Gegend laufen gehe. So, wie letztes Mal in Japan.
Mein Garmin ist ein echter Motivator!

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