Mittwoch, 5. Februar 2014

Chlorophyll und Carotine

Heute früh am Morgen (8.30! Patrick ist in Neapel und ich 4x pro Tag für die Hunde zuständig) im Wald mit den Hunden traf ich Dani mit seinen zwei Hunden und wir redeten ein bisschen. Da sagte er plötzlich, ich sei sehr braun. Aha? Ich sagte irgendwas von oft draussen sein und kein Sonnenschutzmittel zu benutzen und zu Hause guckte ich mal genauer in den Spiegel. Ja, ich habe eine gute Gesichtsfarbe, aber ich denke, da ist die Sonne nur teilweise schuld. Hauptursache, so sehe ich es, ist das viele grüne Gemüse und die Unmengen an Früchten, die ich jeden Tag nun seit bald drei Jahren zu mir nehme. Nur heute, so habe ich gezählt, nahm ich 12 Portionen an Gemüse und Früchten zu mir. Chlorophyll, das Blattgrün, und Carotine, die gelb-orangen Naturpflanzenstoffe, die in all den farbigen Gemüsen und Früchten vorkommen, machen eine schöne Haut! Die meisten Menschen essen vor allem beige oder weisse oder braune Nahrungsmittel. Wie langweilig. Wie einseitig.
Die Bilder zeigen, was ich vorgestern ass: Zucchetti-Nudeln (eine Zucchetti mit dem Sparschäler in feine Streifen schneiden) mit einem Nusspesto, das ich auf Weihnachten kriegte, dazu geröstete Pinienkerne mit Hefeflocken (sieht aus wie Parmesan), Feldsalat mit Orange und zum Dessert Halva (Tahin mit wenig Kokosmilch und Agavendicksaft zusammen vermischt); am Abend gab es Ofenkartoffeln in drei verschiedenen Farben und Edamame (haben wir oft in Japan gegessen, lauwarm und leicht gesalzen: absolut köstlich!) und selbst gemachter Sojakefir mit je einer Kiwi und Orange. War zwar ein wenig low carb, deshalb hatte ich gestern beim Laufen plötzlich einen Hungeranfall und ich machte mir nach dem Lauf wieder eine grosse, dicke Dosa - mit viel Gemüse. Ich habe total Freude an meinem Essen!

Im neusten Konsumentenmagazin Saldo fand ich einen Artikel mit dem Titel: Alzheimer - Diabetes und Übergewicht als Risikofaktoren. Und was steht da bei Vorbeugen: Das können Sie tun: Ersetzen Sie Fleisch durch Fisch. 
Spannend. Langsam schleicht es hinein in den Alltag, das Wissen, dass Fleisch ungesund ist!

Aber, wenn jetzt alle die Fleischesser zu Fischessern würden, das wäre genauso katastrophal. Oder noch schlimmer, denn die Meere würden leer. Deshalb finde ich diesen Vorschlag kurzsichtig und unüberlegt. Was sollte denn gesund sein an Fischen? Omega3-Fettsäruen? Gibts in ganz vielen Pflanzen, zum Beispiel Leinsamen oder Chiasamen, Baumnüssen oder Rapsöl. Und - wie kommt denn das Omega3 in die Fische? Hat sich das schon jemals wer überlegt? Genau, so wie das Kalzium in die Milch kommt: vom Futter, das diese Tiere essen. Von den Algen und dem grünen Gras. Weshalb können so viele Menschen, auch Ernährungsberater, nicht richtig denken?
Nein, statt Fleisch Fische essen wäre ein Disaster. Übrigens: Fische sind auch Tiere! Die wollen auch lieber leben, statt ungefragt getötet und gegessen werden.

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