Samstag, 22. Februar 2014

Vergurkt

An den drei Tagen, an denen ich laufe, komme ich spät zu meinem Mittagessen. Irgendwann zwischen zwei und drei Uhr. Dann habe ich natürlich keinen Hunger mehr beim Abendessen und esse nur noch Früchte und vielleicht ein paar Knäckebrote. Mein Hunger kommt später, so gegen Mitternacht, aber ich weiss aus Erfahrung, dass ich weniger gut schlafe, wenn mein Magen voll ist. Das ist wirklich ein Dilemma! Denn wenn ich am Abend zu wenig Kohlenhydrate zu mir genommen habe, bin ich weniger fit am anderen Tag. Heute liefen wir (ich, Lola und Lucy. Lola war nicht so fit, fand ich; gestern kriegten die beiden ihre erste Tollwutimpfung ihres Lebens, weil wir sie im Mai nach Deutschland mitnehmen wollen. Für Vida suchen wir noch einen Platz hier) 9 km und ich hätte noch länger laufen können. Denn gestern gab ich mir grosse Mühe mit dem Abendessen: selbst gemachtes Hummus, frisches Biobrot, Papaya, Banane und Kiwi, Mandelmus und Beerenkonfitüre
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Das könnte ich jeden Abend essen. Theoretisch. Wenn ich Hunger hätte. Vielleicht sollte ich einfach weniger zu Mittag essen? Ich esse dann manchmal riesige Mengen. Reis, Linsen, Gemüse, Nüsse und Kokosmilch.
Zu wenig Kohlenhydrate zu sich zu nehmen ist eine Methode, sich das Laufen zu vergurken. Es gibt noch andere, die ich auch ganz gut kann: Zum Beispiel dieses Fixiertsein auf die 21 km, die ich pro Woche laufen will. Es kam auch schon vor, dass ich eine volle Woche hatte und mich zu den letzten Kilometern zwingen musste. Eigentlich dumm. Ein anderes Beispiel, sich das Laufen schwieriger zu machen, ist der Trainingsplan. Ich halte mich normalerweise sklavisch an die Vorgaben. Was nicht immer einfach ist. Mmh. Vielleicht sollte ich wirklich etwas flexibler werden. Im Mai laufe ich den Grand Prix von Bern, das sind ja nur 16.1 km. Das sollte ich schaffen, auch wenn ich keinen Trainingsplan habe. Der Halbmarathon im Herbst, das ist eine andere Sache. Aber noch ist der Herbst weit weit weg...!
Gestern kochte ich aus meinem neusten Kochbuch Vegan Die pure Kochlust Broccoli mit Sesam. Ich tat noch ein paar Orangenschnitze dazu, denn ich mag Gemüse mit Früchten kombiniert.

Ist schon komisch: Das hätte ich früher nie getan, ein Rezept verändern. Erst, seit ich die Pflanzenküche entdeckt habe, kombiniere ich nach Lust und Laune.
Übrigens auch noch ganz spannend: Schneller durch Yoga lautet der Titel eines Artikels im neuen deutschen Runner's World. Yoga verbessert die Laufökonomie, steht hier. So gut. Dann sollte ich also jedes Mal etwas schneller werden, mache ich doch fast jeden Tag Yoga!
Würde gerne mal ein Buch schreiben mit den drei Themen, die mich am meisten interessieren: Laufen, Yoga, Pflanzennahrung. Das lasse ich jetzt mal in meinem Kopf wachsen!

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