Samstag, 1. Februar 2014

Grüne Smoothies

"Egal, wo du am Anfang Schmerzen hast, du kannst dir sicher sein, dass dir am Ende des Rennens etwas anderes noch viel mehr weh tut."Bob O'Connor, amerikanischer Langstreckenläufer. An diesen Satz musste ich heute denken, als ich im gemässigten Schlurfschritt etwa gut 6 km lief. Am Anfang tat mir die linke Gesässhälfte oder Hüfte weh, während des Laufs ging der Schmerz zurück und plötzlich meldete sich eine Stelle in den rechten Hamstrings. Hallo? Am vergangenen Mittwoch war ich total gut drauf und lief mehr als 8 km nahe an meinem Wettkampftempo. Deshalb wars heute ein Erholungslauf. Seit einiger Zeit und vor allem seit gestern tut mir meine linke Gesässhälfte weh und der Schmerz strahlt das ganze Bein hinunter. Piriformis Syndrom. Ich spüre schon seit einigen Wochen immer wieder diese linke Seite, aber seit gestern ist der Schmerz plötzlich permanent da. Ich hatte am Morgen eine Sportmassage und ging am Nachmittag mit einer Frau und deren Sohn und den Hunden fast zwei Stunden lang spazieren - etwas, das ich sonst nie tue. Wenn ich mit den Hunden spaziere, ist es immer nur etwa eine halbe Stunde. Laufen, ja, das tun wir länger. Ich spaziere nicht so gerne...Jetzt sitze ich auf dem Sofa vor dem heissen Ofen und kühle mit einem Coolpack meine linke Hüfte. Später werde ich noch ein paar Yogaübungen machen, zum Beispiel die Taube und das Nadelöhr. Die helfen, wenn der verkürzte Piriformis auf den Ischiasnerv drückt und so die Schmerzen verursacht. Alles nicht so tragisch. Wer regelmässig Sport treibt, hat halt immer mal wieder irgendwo Schmerzen.
Ich dachte aber darüber nach, weshalb sich mein Piriformis verkürzt oder entzündet hat. Ah, ich dehne nicht mehr nach dem Laufen! Das liegt an meiner neuen Lieblingsstrecke, denn dort gibt es am Schluss dieses tolle Geländer nicht, an dem ich früher auf der anderen Seite nach jedem Lauf meine beanspruchten Muskeln dehnte. Aber ich habe mir vorgenommen, dies wieder regelmässig zu tun.

Und noch etwas habe ich mir vorgenommen: Nicht jeden Tag, aber mehrmals pro Woche einen grünen Smoothie zu trinken. Ich kaufte mir vor einer Woche beim Zeitschriftenhändler ein Buch darüber. Eigentlich war ich nur gucken gegangen, ob es neue interessante Zeitschriften hatte... Im vergangenen Frühling probierte ich das erste Mal aus, grüne Smoothie zuzubereiten, aber sie wurden nicht gut. Jetzt weiss ich den Fehler: Keine Wurzelgemüse brauchen! Und nicht zu viel zu wollen. Nur simple Zutaten wie Apfel, Banane und Feldsalat oder Babyspinat. Und damit ich sie gerne trinke, tu ich noch ein Stück Ingwer hinein. Und sie sind wirklich nicht schlecht. Somit nehme ich eben keine grüne Rohkost zu mir, denn normalerweise esse ich keine grünen Salate. Wichtig für die Zubereitung ist die Fifty-Fifty-Regel: die Hälfte Grünzeug und die andere Hälfte Früchte. Und Wasser.

Meine Lieblingssalate sind geraffelter Apfel mit geraffelten Karotten oder roter Beete mit Kokosmilch. Grünes Gemüse esse ich jeden Tag, das ist kein Problem. Aber eben nicht roh. Ich weiss von mir, dass mir Rohkost gut tut, aber ich brauche auch Gekochtes. Wer mehr über grüne Smoothies wissen möchte, kann auf die Homepage der Autoren gehen: www.gruenesmoothies.de
Die beiden Autoren wollen ermutigen, Wildkräuter in die Smoothies zu tun. Diese Idee finde ich spannend, aber wir stecken mitten im Winter. Wird auf später verschoben. Ausserdem plädieren sie dafür, nur Bio zu kaufen und das Gemüse/den Salat nicht zu waschen. Nee, ich wasche. Den einen Smoothie probierte ich mit Federnkohl, aber davon kriegte ich Durchfall. Ich muss meinen Magen zuerst an die grüne Rohkostbombe gewöhnen, dann können wir ja weiter sehen!

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