Donnerstag, 20. März 2014

Wikingerin

Ich bin eine Wikingerin. Das habe ich letztes Wochenende im Faszienkurs gelernt. Wikinger besitzen einen hohen Muskeltonus, denn ihre Faszien sind sehr dicht und nicht so elastisch. Diese Faszien produzieren viel Reibung, was wiederum Hitze im Körper entstehen lässt. Solche Faszien wurden wahrscheinlich für das kühle nordische Klima entwickelt. Stimmt! Meine Vorfahren väterlichseits sollen angeblich aus Skandinavien stammen. Meine Haare sind ja auch blond. Das Gute daran, eine Wikingerin zu sein, ist wohl, so sehe ich das als Bewegungslehrerin, dass wir kräftig sind. Das weniger Gute: Wir müssen täglich an unserer Flexibilität arbeiten. Ich mache nicht jeden Tag Pilates, aber auf der Yogamatte bin ich täglich zu finden.


Der andere Faszientyp ist die Tempeltänzerin. Das ist die Yogaschülerin, die beweglicher ist als ich und problemlos in jede Brezel-Stellung kommt. Ihre Faszien sind locker und elastisch und wurden wohl für wärmere Klimas entwickelt. Ich wäre gerne eine Tempeltänzerin, aber dann müsste ich an meiner Kraft arbeiten. So hat jeder Faszientyp Vor-und Nachteile.
Das Wochenende war hochspannend! Mit all dem, was ich erfahren habe, werde ich noch eine Weile beschäftigt sein.
Aber wenn ein Wochenende einfach so nicht stattfindet, sind die drauf folgenden Tage übervoll mit all dem, was liegengeblieben ist.

Gestern liefen wir zu dritt (Lola und Lucy und ich) bis zum Lorrainebad. Meine Arme und Beine durften das erste Mal in diesem Jahr Sonnenlicht tanken. Es war zwar nur 13.5 Grad, aber die letzen Male war ich viel zu warm angezogen. Ich trug gestern also endlich wieder mal nur kurze Hosen und ein kurzärmliges T-Shirt. Mein Lieblingsschuh zur Zeit: Newton. Ich bin wohl mit dem neuen Adidas zu schnell zu weit gerannt, denn ich kriegte am linken Fuss Achillessehnenschmerzen. Hatte ich vorher noch nie! Der Newton ist wie ein Therapieschuh, der tut mir sehr gut und es ist wirklich ein tolles Gefühl, in diesen Schuhen zu laufen. Langsam sollte ich aber ans Trainieren für den GP denken, also mehr Intervalle und - ja, ich glaube, das würde schon reichen. Einfach mehr Intervalltraining. Viermal pro Woche muss auch sein. Ich habe gemerkt, wenn ich nach Hause komme und gleich meine Laufsachen anziehe und nichts überlege, dass ich dann auch sofort los laufen kann, ohne ans Essen oder ans Sofa zu denken. Das sind dann natürlich nur kurze Läufe. Die langen, die müssen schon vorbereitet werden. Im April, so habe ich mir vorgenommen, möchte ich fünfmal pro Woche laufen gehen. Damit, so habe ich im Runner's World gelesen, könne man seine Kondition auch steigern. Ich hoffe - ich bin nämlich immer noch zu langsam und möchte gerne am GP vor dem Besenwagen ans Ziel kommen!

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