Montag, 19. Mai 2014

vegan im schwarzwald

vier tage lang fühlte ich eine satte zufriedenheit in mir, dann fiel am Mittwoch meine energie in den keller. zum glück fuhren wir am freitag für drei tage in den schwarzwald nach höchenschwand ins hotel alpenblick (www.alpenblick-hotel.de): fünf menschen und zwei hunde.
war das erholsam! ich kam als veganerin voll auf die rechnung, denn neben eines "normalen" menus bietet das hotel ein vitalmenu an, das basisch, vegetarisch und ohne tiermilchprodukte zubereitet wird. und alles bio. da war wirklich schlemmen angesagt für mich - ein seltenes ereignis!
wir machten mit den hunden lange spaziergänge, spielten cluedo, lasen im kaminraum  und erholten uns im sprudelbad und in der sauna. eine grosse schale mit äpfeln stand neben vier verschiedenen wasserbehältern auf einem gestell. edelsteinelixier, ionisiertes wasser, granderwasser und levitiertes wasser. unterschiede merkte ich nicht, aber was solls. ich trank auch viel basensuppe und ass zum frühstück basenbrei. der war so gut, dass ich nach dem rezept fragte und ihn gestern abend noch zubreitete.

basenbrei

buchweizen und hirse in der getreidemühle schroten

mit sojamilch aufkochen (aufpassen - nicht zu heiss, hockt schnell am pfannenboden an)

gedörrte früchte hinzufügen (ich nahm papaya, mango, aprikosen und apfel)

eine banane und etwas agavendicksaft hinzüfügen und gut umrühren

deckel auf die pfanne und über nacht ziehen lassen

der brei war ziemlich dick heute morgen, deshalb fügte ich nochmals sojamilch hinzu und kochte alles leicht auf. ich ging am mittag laufen, ass erst um 14 uhr mein mittagessen und ich hatte den ganzen morgen keinen hunger.

vida verbrachte das wochenende auf dem bauernhof. als wir sie gestern holen gingen, parkierten wir vor dem haus und suchten sie. nur der bauer war dort. er meinte, wahrscheinlich sei sie im keller und da war sie auch. und sie freute sich, die arme. aber hätten wir sie mitgenommen, hätten wir keinen platz gehabt im auto. in der zwischenzeit hatte der bauer zwei seile gespannt und so den weg abgetrennt. die kühe kämen gleich, sagte er. wir konnten nicht wegfahren und warteten halt. auch einige andere leute warteten auf der anderen seite. im stall gegenüber sah ich ein ganz kleines kälbchen eingesperrt und dachte mir nichts dabei. da kam plötzlich eine wunderschöne kuh herangerannt, sie galoppierte richtiggehend und stoppte vor dem kälbchen. sie begann laut zu muhen und probierte, den kopf zum kleinen kalb zu strecken, aber das ging natürlich nicht. auch das kälbchen muhte laut. niemand nahm davon notoiz. wahrscheinlich hatte sie das kälbchen vor einigen tagen geboren. und es ist ja üblich, dass die kälbchen den mutterkühen gleich weggenommen werden, damit das kleine tier nicht ihre milch trinkt. denn die ist für die menschen vorgesehen. das kalb kriegt dann wohl etwas künstliches mit antibiotika, damit es nicht krank wird. und wird bald geschlachtet.
mir tat das herz weh. nach einigen minuten kamen die anderen kühe und alle wurden vom bauern mit einem stecken auf einen platz getrieben. ich wollte nur noch schnell weg von dort.
pervers und grausam. das ist alles, was ich darüber denke. ich bin wieder mal so froh, nicht schuldig zu sein am leiden dieser schönen tiere. es sollte ein gesetz geben, dass müttern, seien es menschen oder tiere, die kinder nicht weggenommen werden dürfen.


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