Donnerstag, 12. Juni 2014

treibstoff

heute machte ich es viel besser als vergangenen sonntag: weil es so heiss ist zur zeit, gingen wir am morgen früh laufen - nachdem patrick mit den hunden im wald war und ich meine 20 minuten yoga gemacht hatte. am sonntag frühstückte ich schwarztee, gedünstete apfelschnitze und getreidebrei. und kaum waren wir unterwegs, auf diesem neuen weg dem fluss entlang, den ich am mittwoch zuvor entdeckt hatte (ich laufe seit 14 jahren und entdecke immer noch neue wege!!!), war ich schon am verdursten. und wir hatten nichts dabei! wir liefen tolle 9 1/2 km und nachher trank ich kokoswasser. aber irgendwie vergass ich, mehr zu trinken und am nachmittag begann plötzlich mein kopf zu pochen und noch später leicht zu hämmern. kopfweh kenne ich eigentlich nicht mehr, deshalb war mir schnell klar, dass ich viel zu wenig getrunken hatte. ich holte alles nach mit zitronengrastee und apfelschorle, aber das kopfweh ging erst im verlauf der nacht weg. fazit: schwarztee vor einem langen lauf an einem heissen tag ist nicht die allerbeste idee.
heute machte ich es anders: ich trank gleich nach dem aufstehen kokoswasser, ass eine banane und knabberte eine dünne scheibe knäckebrot. Ich lief aber nur 6 1/2 km und hatte nicht das gefühl, vor lauter durst zusammen mit lucy in den fluss springen zu müssen. und kein kopfweh nachher. auch, weil patrick im leichten rucksack ein kleines fläschchen kokoswasser dabei hatte (er lief ein bisschen weiter, ich war ihm zu langsam. hier noch 2 fotos von ihm, die zeigen, dass mann auch einarmig mit drei hunden laufen kann).
kokoswasser ist mein absolut liebster treibstoff vor, während und nach einem lauf. Im neusten runner's world (amerikanische ausgabe werden bekannte marathon- und ultraläufer mit ihrem liebsten sportlergetränk vorgestellt. die meisten trinken irgendeine marke wie powerbar oder vega sport oder gatorade. dean karnazes, der ultraläufer, der 50 marathons in 50 staaten in 50 tagen gelaufen war, mag am liebsten, wie ich, kokoswasser. während des 135-meilen-laufs im death valley letzten sommer trank er 9 gallons (etwa 35 liter) dieses getränks. er sagt, alles andere vertrage sein verdauungssystem nicht. meins eben auch nicht. hier in der schweiz gibt es an läufen immer nur wasser oder isostar. ich mag dieses getränk nicht, deshalb trinke ich nur wasser und lutsche gummibärchen während eines laufs. am halbmarathon in luzern gibt es auch bananen. tolle idee!

der nachteil von kokoswasser, so steht es im artikel, seien das fehlende sodium und fehlende kohlenhydrate. wahrscheinlich sollte ich deshalb das kokoswasser mit salzstangen kombinieren. gleich auf die einkaufsliste!
kokoswasser kaufe ich oft im reformhaus in der schweiz oder in deutschland. und gestern entdeckte ich in der migros auch kleine kokoswasserfläschchen! leider nicht bio, aber trotzdem gut.
matt frazier, der no meat athlete geschrieben hat und auch ein ultraläufer ist, trinkt am liebsten heed sportsgetränk. das kenne ich nicht, aber er hat auch eine selbstgemachte alternative, die will ich unbedingt nächstens ausprobieren.

hier das rezept:

2 tassen wasser, eventuell mehr
2 frische datteln ohne stein
1 teelöffel ahornsirup
1 teelöffel zitronensaft
1/4 teelöffel salz

alles in einem mixer vermischen, durch ein sieb giessen und in eine flasche abfüllen.

vielleicht muss ich noch erwähnen, weshalb ich heute nicht so schnell unterwegs war. ich hatte gestern über mittag eine thaimassage - und die war so schlimm, die nette junge dame schaffte es, mir eine rippe zu quetschen! ich erzählte es heute meinem bruder, und der hatte eine ähnliche geschichte auf lager: er habe mal in den usa eine fussmassage gehabt und die masseurin überredete ihn noch zu einer ganzkörper-massage. sie sei auf ihn gestanden und sei auf ihm herumgelaufen und habe ihm so auch eine rippe gequetscht, er habe ein halbes jahr mühe mit dem atmen gehabt! und weil es ihm zu peinlich war, die wahrheit zu sagen, habe er allen erzählt, er sei vom surfbrett gefallen.
jetzt weiss ich von meinem eigenen körper, was karin sharp am faszienseminar betont hatte: faszein mögen und brauchen keinen festen druck!
bei mir gibts nur noch aroma-öl- massagen in zukunft. wenn ich wieder etwas besser atmen kann.



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