experten aber sagen voraus, dass er nicht durchhalten werde, denn er sei zu jung (29). ultraläufe seien nur etwas für erfahrene läuferInnen, sagen sie. ich bin ja gespannt und werde jeden tag auf seiner homepage nachgucken (www.adamkimble.com). ich bin auch interessiert daran zu erfahren, was er isst. veganer scheint er nicht zu sein. sollte er vielleicht!
im artikel stand auch noch was interessantes: adam kimble werde aufgeben müssen, weil er ein überreiztes immunsystem haben werde. ultraläufer haben viel mehr allergien als normalos, steht da. hm. ich bin keine ultraläuferin, aber mein heuschnupfen dieses jahr war und ist besonders heftig. kaum begannen im januar die haselbüsche zu blühen - und wir haben davon drei in der näheren umgebung - fingen meine augen an zu tränen. das wurde so schlimm, dass vor allem mein linkes auge anschwoll und ständig weinte. und vor einer woche bekam ich schnupfen und kopfschmerzen, denn meine schleimhäute waren total entzündet. am donnerstag ging ich laufen und mir liefen die tränen die ganze zeit übers gesicht. da hatte ich genug und kaufte nachher in der apotheke einen spagyrischen spray aus schwarzen johannisbeeren, antiallergische augentropfen und die augentrostsalbe von weleda. langsam geht es besser. irgendwie war mein heuschnupfen noch nie so schlimm - habe ich auch ein überreiztes immunsystem? auch wenn ich nicht ultraläuferin bin?
was auch half, war die misosuppe, die ich mir zweimal kochte.
eine handvoll shiitake in kokosöl dünsten
wasser kochen
in eine grosse schale ein paar ingwerstücke legen, dazu kleingeschnittene frühlingszwiebeln
ein bisschen klein geschnittenen tofu dazugeben plus
einen esslöffel miso (mein miso ist nicht sehr salzig)
die nudeln und die pilze dazugeben und mit kochendem wasser aufgiessen
fermentierte nahrungsmittel sind sehr geeignet, das immunsystem zu stabilisieren. zu den fermentierten nahrungsmitteln gehört eben miso,sauerkraut (mag ich leider nicht), kefir, kombucha (mag ich auch nicht, da zu viel zucker), kimchi (koreanisches nationalgericht) und so viel ich weiss auch schwarztee. den mag ich sehr!
patrick und ich waren vor 10 tagen an einem teeseminar über chinesischen schwarztee. wir haben in bern einen tollen teeladen: www.laenggasstee.ch.es war hochspannend, denn ich mag tee aus der assampflanze thea assamica. diese pflanze entdeckten die engländer während der kolonialzeit in china und brachten sie nach indien. chinesischer tee ist also viel älter als indischer! und nun trinke ich den tee auf chinesische art: den ersten aufguss werfe ich weg (der ist nicht mal gut bzw. schlecht genug für den feind) und mache ganz viele aufgüsse von einer portion. das etwa 90 grädige wasser fülle ich in eine thermosflasche von ikea ab, die schwarze tasse mit deckel kaufte ich vor vielen jahren mal hier in der stadt, die brauche ich, um den tee ziehen zu lassen. dann fülle ich den tee in eine andere tasse, aus der ich trinke. wir hier im westen vergeuden tee, indem wir nur einen aufguss machen. ausserdem sollte der tee zuerst gewaschen werden.
diese teezermonie wird gong fu cha genannt. ich trinke den tee nun viel bewusster.
was ganz gut dazu passt, ist ein kleines stück schwarze schokolade mit gerösteten ganzen mandeln. die gibt es nicht zu kaufen, ich habe schon überall gesucht. deshalb machte ich sie mir selber. ist ganz einfach: mandeln rösten, in einer kleinen pfanne dunkle vegane schokolade auf kleiner hitze schmelzen, mandeln dazugeben und alles auf einen teller kippen und flach streichen. in den kühlschrank damit und später die schokolade vom teller lösen und in eine folie wickeln. im kühlschrank aufbewahren und zum gong fu cha geniessen!
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