Samstag, 14. Januar 2012

Reinigung

Sonne, harter gefrorener Boden und den Wald für uns, so wars gestern beim Rennen. Lola rannte einem Hasen nach, kam aber bald unverrichteter Dinge zurück. Das kühle und trockene Wetter gefällt uns allen, die Hunde haben viel Energie, das heisst, Lola und Lucy. Vida macht sichs lieber auf dem Sofa bequem. Alle drei machen es gut: Unser Gehirn braucht Bewegung, damit es besser durchblutet wird und neue Synapsen bilden kann, aber es braucht auch Ruhe.
Wer von den Lesenden gibt dem eigenen Gehirn eigentlich genügend Ruhe?  Wer geht bewusst mit Informationen um? Wer zwingt manchmal das Gehirn zu Stille?  Weil zwingen muss man es, freiwillig hört unser Gehirn nicht auf zu denken. Es denkt auch nachts, zum Glück schlafen wir dann meistens. Aber wenn wir wach sind und eigentlich schlafen möchten, stört unser ewig denkendes Organ schon ein bisschen.

Seit einiger Zeit bin ich dabei, meinem Gehirn mehr Ruhe zu gönnen, das heisst, ich zwinge es dazu. Zum Einen tu ich mir nicht mehr alle Informationen an, News hol ich mir aus der Zeitung oder dem Internet, denn dort kann ich auswählen, was ich wissen möchte. Und ich muss auch nicht mehr alles wissen, weil ist eh immer dasselbe. Und zum Zweiten konzentriere ich mich pro Tag mindestens einmal eine Weile nur auf meinen Atem und schicke alle Gedanken, die mich da stören wollen, weg. Ist gar nicht so schwierig.
Was bringt mir das alles? Mehr Intelligenz, da bessere Aufmerksamkeit und einen guten Umgang mit meinen Emotionen. Das heisst, mehr Wohlbefinden, das zeigen viele wissenschaftliche Untersuchungen. So, wie ich mir jeden Tag die Zähne putze, so reinige ich auch mein Gehirn.
Und Vida tut dies sicher auch, wenn sie so entspannt auf dem Sofa liegt. Einatmen, ausatmen, nichts denken.

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