Mittwoch, 5. September 2012

iPhehlkauf

Also ich weiss schon, wie man Fehlkauf schreibt, aber ich wollte ein Wort aus Phone und Fehler!
24 Stunden lang war ich unglückliche Besitzerin eines iPhones und je länger der Tag, desto mehr Ärger. Über mich natürlich, und auch ein bisschen über den Verkäufer, der mir das iPhone angedreht hatte. Jetzt liegt es hier, unbenutzt auf dem Tisch. Wer es will, kann es haben. Gratis. Nur bei mir melden. Ich habe ein altes Nokia-Handy im Schrank gefunden, das ich jetzt wieder benutze. So cool! Kleines Display, kleine Schrift und es bietet alles, was ich brauche. Was mich am meisten am iPhone geärgert hat? Damit ich es auf meine Art einrichten konnte, musste ich Geld für Apps ausgeben. Bevor ich überhaupt damit telefonierte! Ständig diese Aufforderung, irgendwas iPhone Bezogenes zu kaufen. Und meinen Lieblingsklingelton, ein Lied von Züri West, schaffte ich nicht, aufs das blöde Phone zu bringen. Es war so kompliziert, dass es mir total ablöschte!
Aber jetzt ist alles wieder im Lot. Auch mit meiner Fitness. Vergangenen Samstag rannte ich nicht so viel, dafür aber intensiv im Rhythmus 30-20-10. Am Sonntag wollte ich einen längeren Lauf machen, aber schon bei Kilometer 6 ging mir die Puste aus. Ich erschrak ob meiner Unfitness! Und da ich mich im Wald verirrt hatte, musste ich schlussendlich 8 km rennen, was mich total erschöpfte. Deshalb gabs zwei Tage Pause und heute wollte ich nur ein wenig mit vier Hunden an der Aare joggen gehen. Aber mir gings so gut, dass 10 km daraus wurden. Und ich hätte noch länger laufen können. Somit stimmt, was ich immer wieder lese: hart trainieren und Pause machen, damit der Körper in der Ruhephase stärker wird.
Thula ging heute übrigens verloren, das heisst, sie verlor uns schon ziemlich bald, weil sie im steilen Wald entschwand und auch auf Rufen nicht zurückkam. Ich rannte einfach weiter, dachte, sie holt uns  wieder ein, aber so war es nicht. Erst, als wir viel später wieder Richtung Parkplatz rannten, sah ich sie von weitem beim Auto stehen. Teilnehmende Menschen erzählten, sie habe gejammert und probiert, ins Auto zu steigen. Sie war so glücklich, dass sie uns wieder hatte und drehte zusammen mit Lucy auf der Wiese grosse schnelle Runden. Ein junger Mastiff kam auch dazu, hatte aber wegen des Tempos keine Chance.
Vida werde ich in 10 Tagen auf Anraten von Moritz, unseres angehenden Tierarztes, operieren lassen: Plaque entfernen. Ihr Zahnfleisch ist ziemlich gerötet und geschwollen. Der Tierarzt, der dies durchführen wird, hat aber gewarnt, dass eine Narkose bei Greyhounds heikel sei, denn sie können einen Herzstillstand erleben. Ich bin sicher, dass Vida diese Operation gut überstehen wird, denn sie hat ein starkes Herz. Stark geworden durch viel Liebe und Rennen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen