Dienstag, 2. Oktober 2012

Clevere Lucy

Weshalb blogge ich eigentlich? Und wäre es an der Zeit, zu stoppen? Denn wer liest schon meine Einträge? Jedenfalls nicht meine Familie oder meine Freunde! Dabei war der Blog anfangs für meine Töchter, die ausgezogen waren, gedacht, oder auch für meine Mutter. Aber die versteht nichts von Internet, will auch nicht und meine Töchter haben Besseres zu tun, als meinen Blog zu lesen. Fremde Leute lesen diesen Blog manchmal, ich habe zwischen drei und zwanzig Aufrufen pro Tag. Aber Echo erhalte ich nur selten.

Aber heute beschloss ich, noch nicht zu stoppen, denn ich blogge auch für mich. Es ist so was wie Tagebuchschreiben, nur blende ich zu Persönliches aus. Es ist aber nicht weniger wichtig zu wissen, wie ich meine Zeit hier auf der Erde verbringe, wie ich mich und wie mein Leben sich verändert. Manchmal schaue ich, was ich zur selben Zeit vor ein oder zwei Jahren gemacht habe. Hier steht es. Deshalb schreibe ich weiter.

Morgen werde ich wieder einen langen Lauf machen. Der letzte fand vergangenen Freitag statt und ist erwähnenswert, weil sich Lucy, die als einzige mitkam, als recht clever entpuppte!

Wir liefen bis zum Lorrainebad, den schmalen Weg zwischen Bad und Aare entlang, bis zum Nussbaum. Noch vor dem Bad hatten wir eine Gruppe Menschen und Hunde überholt. Ich suchte Nüsse, fand keine, dehnte ein bisschen und beschloss, umzukehren, was ich auch Lucy sagte. Ich sah zwar, dass sich die Menschen-Hundegruppe auf dem schmalen Weg befand, dachte aber, dass Lucy es schaffen würde, an ihnen vorbeizugehen. Als ich wieder am Ende des Weges war, schaute ich zurück. Nichts. Keine Lucy, keine Menschen oder Hunde. Ich rief: LUCY!! Rannte zurück. Rief wieder. Irgendwoher kam ein Bellen, aber ich fand nicht heraus, woher. Ich dachte, sie sei bis zum Altenberg gerannt, was wir normalerweise tun. Ich rannte und rief. Nichts. Also kehrte ich wieder um. Hatte sie jemand geklaut? Aber Lucy kann man nicht stehlen, sie würde keinen Schritt machen! Und plötzlich kam sie mir entgegen, pudelnass. Jetzt war mir klar: Sie war in das Wasser gesprungen, was für sie einfacher war, als an den Hunden vorbei zu müssen. Aber weil  der Fluss wenig Wasser führte, dauerte es, bis sie wieder rausklettern konnte. Ich war also an ihr vorbei gerannt, sie im Wasser, ich auf dem Weg, und hatte sie nicht gesehen. Sie ist gescheit, diese Lucy! Und ich überglücklich, dass ich sie wieder bei mir hatte!

Vorher noch kurz die Hunde geknipst: Lola geht es viel besser mit einer Salbe gegen die Ekzeme, Kortikosteroiden und dem Furminator! Den kauften wir am Samstag und das Ding ist wirklich gut: Lolas Fell ist weniger dicht und glänzt. Ich habe ihr auch viele Rastas rausgeschnitten.

Morgen laufen wir zu Dritt!

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