Mittwoch, 7. November 2012

Nicht depressiv

Gestern brachte der Postbote zwei bei Amazon bestellt Bücher: einfach vegan, Die süsse Küche von Roland Rauter und Attila Hildmanns VEGAN FOR FIT.
Vegan backen finde ich noch schwierig, denn ein Rezept, das Eier und Butter braucht einfach abzuwandeln, gelingt mir irgendwie nicht. Deshalb hab ich mir vorgenommen, jedes Wochenende ein veganes Kuchenrezept auszuprobieren. Patrick versprach, davon zu essen, auch wenn es misslungen ist.
Und wenn wir davon zunehmen, habe ich VEGAN FOR FIT, Rezepte für den ganzen Tag, die Low Carb sind, zum Abnehmen. Soweit ich weiss, sind Kohlenhydrate wahrscheinlich Dickmacher, aber nur bei Menschen, die sich nicht bewegen. Da ich mich viel bewege, esse ich normalerweise dreimal pro Tag Getreide. Aber eben, Vollkorngetreide. Müsli (mit in indischen Gewürzen gekochten Äpfeln) zum Frühstück, Reis und Linsen oder Quinoa (mit Nüssen oder Tofu und viel Gemüse) am Mittag, Hirsebrei (mit gekochten Früchten) oder Knäckebrot (mit Mandelmus und Salat) am Abend. Brot esse ich nur noch selten, obwohl ich frisch gebackenes Vollkornbrot sehr liebe. Aber da wir das selten haben, denn Patrick bevorzugt Schwarzbrot, esse ich halt Knäckebrot oder Pumpernickel. Da kommt das Erbe meiner deutschen Grossmutter ins Spiel.
Aber eben, ich esse immer etwa das gleiche, was ich gerne ändern möchte.
Wenn wir eingeladen sind, sind die Gastgeber oft wegen mir überfordert, denn vegetarisch kochen geht ja noch, aber ohne Eier und Käse? Nicht so meine Schwester: Sie lebt in Luzern und lud uns zu Tomaten-Spaghetti nach dem Halbmarathon ein. Danke, Corinne! Aber während ich zwei Teller davon verdrückte, ass sie nur eine Portion, denn wie sie weise bemerkte, sei sie keinen Halbmarathon gelaufen.

Hier noch eine Studie über vegetarischem Essen, erschienen im letzten Vegi-Info: VEGETARIER SIND GLÜCKLICHER ALS FLEISCHESSER. Ich hab mir schon lange gedacht, dass der Stress und die Angst der Schlachttiere irgendwie in den Menschen, die Fleisch essen, auftauchen muss. Jetzt bewiesen zwei Studien, dass dem so ist (Restriction od meat, fish, and poultry improves mood, www. nutritionj.com/content/11/1/9). Sowohl Fleisch- als auch Fischesser haben viel mehr negative Emotionen, denn sie essen all die Angst- und Stresshormone der Tiere mit.
Eine andere Studie bestätigt dies: Vegetarian diets are associated with healthy mood states, www.ncbi.nlm.nih.gov/pmv/articles/PMC2887769).
Vielleicht ist es gewagt zu fragen, aber könnte dies auch eine Erklärung sein für die Zunahme von Depressionen in unserer Gesellschaft?
Am vergangenen Montag jedenfalls gingen vier nicht depressive Wesen an der Aare spazieren. Aber die Hunde wollten nicht schwimmen gehen, denn das Wasser war vom vergangenen Regen doch braun. Es tat trotzdem gut!
Und Obama gewann zum Glück die Wahl!

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