Sonntag, 4. November 2012

Wettergöttin

Da war ich noch guter Laune! Oder vielleicht tat ich nur so, weil vorne ein Fotograf kniete, übrigens mit  einer Lampe, denn besonders hell war es bekanntlich nicht, und die vorbeirennenden nassen LäuferInnen knipste.

Heute wäre das Wetter perfekt!

Rückblickend, also schon auf das Laufjahr 2012 rückblickend, muss ich feststellen, dass meine beiden Läufe (Grand Prix und Halbmarathon) von der Wettergöttin nicht unbedingt begünstigt worden waren. Aber vielleicht hatte sie an diesen Tagen was Dringenderes zu tun als der Sonne zu befehlen, wärmende Strahlen zur Erde zu schicken. Wahrscheinlich gab es Orte auf dieser Erde, die gutes Wetter nötiger hatten. Wenn ich aber an all die Wetterkatastrophen denke, die es in den vergangenen Zeiten gab, würde ich mal sagen, die gute Göttin scheint langsam überfordert. Es bräuchte wohl mittlerweile mehr als eine Göttin, um all die Schäden, die die Menschen dieser Erde antun, in den Griff zu bekommen.
Der New York Marathon, der heute stattgefunden hätte, wurde abgesagt. Die Schäden, die der Sturm Sandy (welch netter Name) in Lower Manhattan - und nun zitiere ich Roger Schawinski in der heutigen SonntagsZeitung ....das Zentrum der weltweiten Finanzindustrie hat Schäden wie eine Stadt der Dritten Welt erlitten. Tagelange Stromunterbrüche und vollgelaufene U-Bahn-Tunnel legen Infrastrukturversäumnisse von Jahrzehnten offen.
Weil der Nordpol rasant abschmilzt, steigt der Wasserspiegel ständig. Vor New York ist er bereits 30 Zentimeter höher als früher.
Ich bin ja gespannt, ob das amerikanische Volk etwas begriffen hat. Nicht, dass Obama meiner Meinung nach genug tat, um unsere Welt eine bessere zu machen. Aber ein republikanischer Präsident wäre noch katastrophaler. Da genügten 1000 Wettergöttinnen nicht!

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