Montag, 13. Mai 2013

Himbeer-Mohn-Torte

Eine Zehn hat Tochter Nummer zwei meiner Himbeeren-Mohn-Torte gegeben! Der rosarote Kuchen stahl ein bisschen dem Schokoladekuchen, den Moritz gebacken hatte, die Show. Patrick hat übrigens soeben das letzte Stück verspiesen. Das ist mir, glaube ich, noch nie passiert, dass einer meiner Kuchen in nur 24 Stunden gegessen war! Roland Rauter sei Dank, seine Rezepte funktionieren, wenn auch seine Torte in seinem Backbuch einiges besser aussieht. Aber sie war wirklich lecker, ich meine, wer mag Mohn oder Himbeeren nicht. Wohl keiner.

Die Rehe sind aus dem Wald verschwunden, aber es gibt neue Anreize  für Lucy zu jagen. Heute war ich wieder mal im Mannenberg, nur einige Schritte in den Wald und schon fing es an: Überall lagen Knochen rum. Es gelang mir, Lucy an die Leine zu nehmen und einen grossen Knochen aus ihrem Maul wegzuschlagen. Einige hundert Meter weiter liess ich sie wieder los, weil ich den Hunden Stöckchen werfen wollte. Lucy liebt das Spiel.

Aber Knochen liebt sie offensichtlich mehr: Sie machte rechtsumkehrt und rannte zum Anfang des Waldes zurück. Und verschlang wohl alle Knochen, die dort rumlagen. Eigentlich echt mühsam, aber was kann ich da machen? Vida kann ich ein strenges Nein entgegenhalten und sie hört auf mich, Lola ist nicht sehr interessiert an rumliegenden Nahrungsmitteln, aber Lucy komischerweise doch, obwohl sie nicht speziell gefrässig ist. Aber das hatte sie wahrscheinlich in den ersten paar Wochen gelernt, als sie in Spanien auf sich alleine gestellt selber Essen suchen musste. Das bring ich wahrscheinlich nicht mehr weg.

Nochmals, echt mühsam, der Abfall, der wieder nach jedem Wochenende auf jedem Brätliplatz rumliegt. Die nebenstehenden Fotos machte ich gestern an der Aare.

Meistens sind es Jugendliche, die es offenbar cool finden, alles rumliegen zu lassen, oder vielleicht sind die einfach zu betrunken am Schluss und merken nichts mehr. Aber die Essresten, das sind nicht nur Jugendliche, die sowas wegwerfen, das ist sicher auch das schlechte Gewissen vieler Menschen in unserer Überflussgesellschaft. Dann gibt man das, was man nicht mehr mag, den Tieren, dann ist das schlechte Gewissen weg. So einfach funktioniert mensch.

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