Montag, 29. Dezember 2014

china study

wieso habe ich nicht schon vor jahren das buch china study von colin campbell gelesen????

patrick hat es mir zu weihnachten geschenkt - und einen perplexeren gesichtsausdruck von mir kann man sich nicht vorstellen, als ich das geschenk ausgepackt hatte. patrick hat damit so ins schwarze getroffen - das muss ich hier wirklich mal sagen. das gelingt ihm manchmal, wie gestern, als wir mit dem auto und unseren drei hunden richtung innerschweiz unterwegs waren, um meine mutter zu besuchen. wegen eines unfalls kamen wir in einen stau, ausserdem war es kalt und ich musste irgendwo richtung luzern dringend aufs klo! da fährt er (zum glück fuhr er in diesem schneetreiben!) die nächste ausfahrt raus und was steht da nach einer kurve - eines dieser blauen öffentlichen toilettenhäuschen, das war sauber und es hatte sogar klopapier drin!!! eben, china study. ich wusste gleich, dass mich dieses buch brennend interessiert und ich habe schon 80 Seiten gelesen. am selben abend fand ich den entsprechenden film forks over knives im internet und wir guckten den zusammen. eigentlich ist es sehr schockierend, was campbell rausfand. ich werde hier nach und nach darüber schreiben.
colin campbell, ursprünglich tierarzt, wuchs auf einer milchfarm in den usa auf. er war tief davon überzeugt, dass protein, wie es in nahrungsmitteln tierischen ursprungs vorkommt, sehr wichtig für uns menschen war. später studierte er zusätzlich biochemie. 1967 ging er als koordinator einer studie auf die philippinen, weil es dort viele kinder gab, die leberkrebs hatten. die forscher untersuchten das krebsvorkommen und den zusammenhang mit aflatoxin, dem stark krebserregenden pilz von verschimmelten erdnüsschen. campbell und seine kollegen stellten fest, dass nicht die kinder aus armen familien leberkrebs kriegten, sondern die kinder aus wohlstandsfamilien. er wurde neugierig, stiess auf eine studie aus indien, die an ratten einen ähnlichen zusammenhang untersucht hatte und zum gleichen ergebnis kam. zurück in den usa beantragte campbell deshalb forschungsgelder, die er auch bekam, ums selber an ratten zu untersuchen, wie ein futter aus 20% kasein (milcheiweiss) und eines aus 5% kasein auf die krebsentstehung wirkte.
hier schreibt er, dass er tierversuche eigentlich nicht gut findet, aber dass es manchmal keine anderen möglichkeiten gibt, solche zusammenhänge zu erforschen.

in einer ersten studie fütterte er den ratten aflatoxin und entweder 20% kasein (milcheiweiss) oder 5% kasein. nur die ratten mit 20% milchweiweiss bekamen leberkrebs, die andern blieben gesund. in der zweiten studie nahm er transgene ratten, das heisst, die hatten ein leberkrebsgen eingepflanzt bekommen. diese ratten bekamen wieder entweder 5% oder 20% kasein. und er erhielt dasselbe resultat. bei einer ernährung mit 20% milcheiweiss kriegten alle ratten leberkrebs (in einer zeitspanne von zwei jahren - der lebenszeit einer ratte).
fazit: milchprodukte verursachen keinen krebs, aber sie schaffen eine umgebung, wo krebs gedeihen und wachsen kann.

mein fazit: nicht für mich, ich lebe jetzt seit 4 jahren vegan, aber für meine hunde, die ich vegetarisch ernähre. zum frühstück bekommen sie ein veganes trockenfutter, das ich bei http://www.vegi-tierfutterversand.vegetarismus.ch/ bestelle (siehe bild).


am abend bekommen sie normalerweise hafer- und hirseflocken, bananen, karotten und magerquark. aber alle milchprodukte, die mager sind, enthalten mehr kasein, das weiss ich jetzt. deshalb werden die hunde jetzt vermehrt tofu oder kichererbsen zu essen kriegen, denn pflanzenproteine sind anders als tierproteine, schaffen keine bedingungen, wo krebs wachsen kann. kichererbsen und bohnen kann man gekocht in der büchse kaufen. vielleicht sind meine hunde die einzigen auf dieser welt, die ihr essen in meinem geliebten vitamix zubereitet kriegen?

dranbleiben für mehr infos aus diesem spannenden buch - oder selber lesen!!!

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