Donnerstag, 9. April 2015

thailändisch vegan

gestern abend war ich in meinem ersten kochkurs meines lebens: vegetarisch thailändisch kochen. es war lustig, zusammen mit andern menschen (patrick war auch dabei) drei verschiedene menüs zuzubereiten. aber, das hatte ich erwartet, war es nicht ohne tücken für eine veganerin. in der thailändischen küche sind fast in allen gerichten fischsauce oder eier dabei. die kochleiterin war etwas verdutzt, als ich ihr sagte, dass ich beides nicht esse. zum glück bekam ich rückhalt von einer anderen frau, die vegetarierin war. sie esse auch keine fischsauce und auf eier könne sie auch verzichten. damit war die eine gruppe gebildet! wir schienen die ersten vegetarierinnen/veganerinnen zu sein, die an diesem kurs teilnahmen, denn bis jetzt hätten alle fischsauce und eier ohne zu klagen gegessen, sagte die kochleiterin, mabel.

sie kommt übrigens gar nicht aus thailand, sondern aus hongkong. deshalb hatte sie wohl die drei menüs nach bekanntheits- und beliebtheitsgrad ausgewählt: frühlingsrollen, pad thai und sticky rice mit mango und kokosmilch. ich hätte gerne mehr gemüse gehabt. denn deshalb wollte ich in einen thailändischen kochkurs, weil im buch china study von colin campbell thailändische frauen in den statistiken über krebs und anderen chronischen krankheiten die tiefsten durchschnittswerte hatten.

besonders gesund war es wohl nicht, was wir gestern kochten, aber es schmeckte gut und wie gesagt, es machte spass!
was mir vor allem geblieben ist: thailändische küche ist sehr aufwendig! deshalb sagte mabel immer wieder, diese oder jene sauce könne man auch fertig kaufen. und ja, die fischsauce kann man locker mit sojasauce und zucker ersetzen! und die eier - die liessen wir einfach weg!

zum ausgleich gabs bei mir heute 2 smoothies voller früchte und ein bisschen gemüse und einen riesigen salat zum mittagessen. weissen reis esse ich normalerweise nicht und zucker brauche ich nur als prise und nicht in esslöffeln und wenn, dann nehme ich ganz dunkelbraunen zucker wie kokosblütenzucker oder muscovado.

zwei dinge habe ich gerlernt: dampfgaren ist eine alte asiatische methode! wir haben den reis für die nachspeise zuerst 2 stunden in wasser eingeweicht und dann im bambusdampfgarer gedämpft.
und ich habe gelernt, knoblauch und ingwer ganz fein zu hacken. mir fehlt einfach noch in meiner küche ein ganz grosses messer - es hatte tolle messer in der kochschule gestern!

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