meditation und laufen

momentan ist es ja sehr heiss, teilweise über 30 grad. laufen während des tages finde ich ungesund, deshalb war ich gestern morgen froh, als patrick vorschlug, vor dem frühstück laufen zu gehen. ich zögerte kurz, hatte ich doch im sinn, zuerst yoga zu machen. aber ich bin froh, dass ich mich für das laufen entschied. wir liefen richtung schwarzkopf durch den wald, lucy an der leine, und die frische luft war fantastisch. kaum jemand anders war unterwegs. das ist das eine.
das andere: ich habe ein abo bei myyogaonline, die vor einiger zeit mit gaiamtv fusionierten. das heisst, ich kann auch spezielle filme über spiritualität und gesundheit schauen. leider nicht alle, denn viele sind nur für abonnenten in den USA zugänglich.
zurzeit mache ich mit bei einem meditationsprogramm. jeden tag bekomme ich eine kurze meditation mit anleitungen. vor einigen tagen war es eine meditation über geräusche. wir kriegten die aufgabe, während des tages immer wieder mal bewusst auf die geräusche in unserer umgebung zu achten.
das machte ich gestern beim laufen. ich hörte die vielen verschiedenen vögel zwitschern. ich hörte unsere schritte auf dem weg. und ich hörte mich atmen. da waren nur diese drei verschiedenen geräusche und ich nahm sie intensiv wahr. das war ein sehr starkes erlebnis.
meditation on sounds.


heute schaute ich das french open mit wawrinka und djokovic. patrick ist unterwegs nach sizilien und anfangs wusste ich nicht, wie den fernseher anstellen. ich gucke nie tv. ich schaffte es dann nach einigen versuchen und schaute einem absolut fantastischen spiel zu. wenn andere sport machen, interessiert mich das nur am rande, aber ein tennisspiel finde ich etwas meditatives.
zuerst war ich auf djokovics seite, denn ich finde es spannend, dass er nach einer ernährungsumstellung (unter anderem keine milchprodukte mehr!) seine kraft  steigern konnte. aber irgendwie liegt mir wawrinka doch näher. an ihm bewundere ich die mentale Haltung. ever tried. ever failed. no matter. try again. fail again. fail better.
er ist nicht gescheitert und hat gewonnen.