Samstag, 17. Oktober 2015

vegan in eilat

eilat war unsere dritte destination. wir fuhren mit dem mietauto von jerusalem dem toten meer entlang richtung süden, zweimal stoppten wir, um in das salzige nass zu liegen. das erste mal in kalya beach, wo wir uns auch mit schlamm einschmierten, das zweite mal in en bokek, wo der salzgehalt höher ist als im oberen teil des toten meeres. das gefiel mir am besten, beim hineingehen kippte ich fast von selber auf den rücken und ich konnte mich sehr entspannen.

in eilat fanden wir unser cactus b & b auf anhieb. nur, die gastgeberin sandra war nirgends. zum glück waren andere gäste dort, die wussten, dass sandra in holland war, und sie liehen uns ihr telefon, damit wir sandra anrufen konnten. schweizer roaming gebühren....!
it's a long story, sagte sandra, aber das interessierte uns eigentlich nicht. sie erklärte, wo wir unser schön eingerichtetes zimmer mit kochnische und kleinem sitzplatz finden würden, aber natürlich wurde aus dem breakfast nichts. ich hatte sandra gleich bei der buchung geschrieben, dass ich vegan esse, sie hatte aber nicht zurückgeschrieben. vielleicht war das der grund, dass sie lieber abwesend war? sie hatte zwar eine mandelmilch in den kühlschrank gestellt. immerhin. aber das hiess, dass wir unser frühstück selber organisieren mussten. zuerst aber wollten wir zu abend essen, hatten wir doch nur reiswaffeln, salzmandeln und früchte zu mittag gegessen, als wir in en gedi hielten (und einen cranberry smoothie in kalya beach getrunken). wir gingen ohne zu wissen wohin einfach los - und stiessen innerhalb von wenigen minuten auf das beste restaurant, das wir in israel gefunden hatten. pedro bistro heisst es, und ich fragte einen kellner zuerst, ob sie auch vegane menus hätten. sie hatten! ich ass einen tollen salat mit sprossen und baumnüssen und teigwaren mit spargeln, tomaten, auberginen, blumenkohl und broccoli. und drei gewürzen: estragon, koriander, petersilie. das erklärte uns der koch, den wir beim zweiten mal kennenlernten. er bot uns an, die küche zu besuchen und freute sich sehr, als patrick sagte, er werde in tripadvisor.com von diesem restaurant schwärmen.

wir verbrachten drei abende in eilat und am letzten abend gingen wir eben nochmals ins pedro bistro und assen dasselbe - aber mit anderen teigwaren. denn plötzlich kam die kellnerin zurück und sagte, dass die ursprünglichen teigwaren eier drin hätten, der koch werde deshalb andere eierfreie teigwaren kochen. aha! doch das gefiel mir, ein koch, dem die gäste wichtig sind! sehr empfehlenswert!

wir assen am zweiten abend in einem japanischen restaurant, ginger. aber das essen war nicht so toll. ich ass süsskartoffelsushi, die sehr gut waren, aber ich hatte noch extra gemüse bestellt, das in einer braunen sosse schwamm.

aber natürlich mussten wir unser frühstück selber machen. wir kauften haferflocken, bananen, sesam, chiasamen und mandelsplitter und daraus kochte ich jeden morgen einen porridge. mandelmilch oder kokosreismilch zu finden war kein problem. wir machten auch unser mittagessen selber: kartoffeln mit avocado und salat aus verschiedenem gemüse und brot. und halva!
das beste an unserer reise: das saubere mittelmeer mit tollen wellen in tel aviv, das entspannende tote meer, das spannende rote meer in eilat, wo wir stundenlang schnorchelten. ich entdeckte sogar einen kugelfisch!
ich rannte nur zweimal in diesen 12 tagen israel. das erste mal gleich am ersten tag in tel aviv, aber meinem körper war die hitze noch fremd und mir wurde nach dem kurzen lauf schlecht. das zweite mal rannte ich wieder in tel aviv am zweitletzten abend und ich hatte mich schon gut an die wärme gewöhnt.


fazit: als vegane läuferin in israel bewegte ich mich sehr viel, aber zum richtig laufen war es zu heiss. und vegan zu essen ist absolut kein problem!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen