vegan in pisa

wer hätte gedacht, dass es auch in pisa eine vegane und grüne bewegung gibt? ich nicht unbedingt. sie ist zwar noch klein, diese aufbruchstimmung in eine pflanzliche und ökologische zukunft, aber sie ist ganz klar da und recht beliebt. jedenfalls ass ich noch nie so gediegen vegan wie im il vegusto, mitten in pisa. wir hatten eine vorspeise und nahmen das einzige pastagericht, das auf der kleinen karte zu finden war - teigwaren mit baumnusssosse und trüffelöl. die portionen waren nicht so gross, deshalb blieb auch noch platz für eine nachspeise: zitonencreme mit karamell für mich und apple crumble für patrick.

anfangs, um 19.30, als das restaurant öffnete, waren wir die einzigen gäste. als wir etwa 90 minuten später die rechnung bezahlten, waren alle tische voll.




am mittag hatten wir einen kleinen snack im vegan come koala, einem ganz kleinen laden/take away. patricks wahl, irgendetwas mit mais, fand er nicht so gut, ich war zufrieden mit meinem wrap aus kamut, rucola, nüssen und hummus.

nach dem halbmarathon am sonntag gingen wir duschen und dann gleich zum indischen restaurant um die ecke, india, an der via roma 52. unsere kleine wohnung von airbnb hatten wir so ausgewählt, dass sie in der nähe vom start und ziel lag, also ganz nahe beim schiefen turm. indisch ist wohl nie vegan, denn es wird mit ghee gekocht, aber die ingwersuppe und das alu gobi taten mir sehr gut. wir sassen am fenster und schauten all den marathonläuferInnen zu, die nach 4 oder 5 oder mehr stunden ins ziel liefen. alles grossartige helden!!




am letzten abend waren wir auf der suche nach einem italienischen restaurant und stiessen auf das cafe blu, wo wir beide ein couscous mit gemüse assen. ausserdem war die teeauswahl erstaunlich, ich trank einen super guten grüntee. das cafe blu, so stellten wir später fest, ist ein kulturcafé, das verschiedene kulturelle events anbietet.


wir fanden auch einen laden, green life, der ökologische und vegane kleider und schuhe verkaufte. leider passten mir keine der veganen schuhe, aber ich kaufte eine umhängetasche, die von insassen  eines gefängnisses in venedig hergestellt wurde. malefatto.
taschen hat frau ja nie genug!


und am schluss, als wir auf dem flughafen in florenz auf den abflug warteten, wollten wir etwas kleines essen und waren sehr positiv überrascht ob der qualität der speisen des kleinen flughafen-restaurants. der kellner konnte sogar ein paar vegane menues empfehlen. wir teilten uns einen tollen salat und eine brotsuppe mit gemüse: fantastisch gut.

pisa war wirklich eine reise wert. wunderschöne stadt, freundliche menschen und tolle pflanzliche kulinarische angebote!