Sonntag, 24. Juli 2016

vegan im okra in bern

es lohnt sich zu kämpfen! am freitagmittag, ich hatte gerade meine zweite klientin in der praxis verabschiedet, checkte ich meine mails. da war eines von m-budget: sie gaben mir ein neues datum für die nummerportierung. aber ich hatte mehrmals deutlich gesagt, dass ich meinen vertrag stornieren wollte! ein weiteres telefon an die hotline von m-budget mit einer wartezeit von nur 16 minuten - und ich wurde sofort vom system gelöscht! das habe ich gelernt: es lohnt sich, hartnäckig zu sein!
patrick tauchte in der praxis auf und wir putzten sie und wollten danach was essen gehen. das indische restaurant okra http://www.okra.ch liegt gleich um die ecke und auf der schwarzen tafel draussen waren verschiedene mittagsangebote aufgelistet: dahl curry chf 10, gemüse curry chf 11- das klang günstig (für schweizer verhältnisse). am mittag hatte ich dort noch nie gegessen. also gingen wir hinein und ich fragte, welche currys vegan seien. nur das dahl curry, sagte der kellner. schade, meinte ich, ich hätte gerne gemüse gehabt. er könne mir auberginen anbieten, sagte der kellner. super, auberginen sind mein zweitliebstes gemüse (nach pak choi).

 
die auberginen waren wirklich sehr gut, ziemlich scharf, so wie ich es mag. dazu gab es basmati reis und etwas dahl. auch der ingwertee, den ich dazu bestellte, war aussergewöhnlich gut. am schluss war mir klar weshalb: unten im glas befand sich noch honig, der nicht ganz vergangen war. nicht unbedingt vegan! beim bezahlen erschrak ich aber etwas, denn mein curry kostete chf 19. zu spät. deshalb: das nächste mal muss ich verschiedenes am anfang genauer abklären. aber ich kann das okra für vegan lebende menschen trotzdem empfehlen!

heute fuhren wir mit dem mountainbike (ich) und citybike (patrick) richtung sädelbach, denn patrick hatte wilde himbeeren entdeckt. ich war dann zwar nicht so begeistert, denn viele himbeeren waren die wohnung von kleinen weissen würmern. als wir zurück fuhren, nahmen wir eine abkürzung, die am bauernhof von stampflis vorbei führt. die stalltüre war geöffnet und ich sah kühe an kurzen ketten liegen oder stehen - wie wenn sie gefangene wären. dabei ist gleich daneben eine wiese und das wetter war sonnig. aber nein, das macht wohl zu viel arbeit, die kühe rauszulassen, also kettet bauer sie an, das ist praktisch. kühe - das sind die am schlimmsten ausgebeuteten tiere, finde ich. jedes jahr müssen sie ein junges gebären, das ihnen gleich weggenommen wird und oft wird das junge, wenn es männlich ist, gleich getötet. nur damit menschen diese kuhmuttermilch trinken oder in form von joghurt und käse essen können. solche bilder machen mich so traurig.

hier mehr infos zu dieser grausamen anbindehaltung: http://www.tier-im-fokus.ch/nutztierhaltung/anbindehaltung/

am 6. august, samstag um 17 uhr, findet in bern das zweite mal die demo für die schliessung der schlachthäuser statt http://www.tier-im-fokus.ch/demo/
ich gehe ganz sicher hin. kommst du auch? 

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