Montag, 28. November 2011

Geben statt nehmen

Heute hab ich einen Menschen glücklich gemacht. Sehr bereitwillig lieh mir ein Mann sein Handy aus, damit ich zu Hause nachfragen konnte, ob Thula vielleicht dorthin gerannt war.

Ich mache die Erfahrung, dass die meisten Menschen sehr gerne helfen. Die Positive Psychologie bestätigt ja auch, dass Geben glücklicher macht als Nehmen. Deshalb danke Thula für diese Gelegenheit! Dass du heute, kaum betraten wir den Wald, wie der Wind zwischen den Bäumen verschwandest. Und du tauchtest nicht mehr auf!
Wir andern vier rannten etwa eine Stunde lang, ich immer wieder rufend: THULA KEHREN!! Aber sie fand uns nicht mehr, nehme ich mal an. Dafür blieben Lola, Vida und Lucy mir dicht auf den Fersen und schauten manchmal mit mir zusammen bekümmert in die Weite. Aber kein heller Hund.
Als wir zum Parkplatz zurückkamen, war sie auch nicht da. Nur dieser Mann in seinem Auto, der dort Zeitung lesend seinen Mittag verbrachte. Er wurde gleich aufmerksam, als ich sagte, dass ich einen weissen Hund suchte. Ja, dieser Hund sei bis vor kurzem auf dem Platz gewesen, sei immer wieder zum Auto gegangen, dann aber wieder davongerannt. Patrick meinte, nach unserer Erfahrung mit Lucy vor einigen Monaten sollte ich einfach warten, sie käme bestimmt wieder.
Und so war es auch, nach kurzer Zeit sah ich einen hellen Hund über das Feld auf uns zu rennen. Wir waren alle froh, dass die Geschichte gut ausging - und der Mittagsmann war glücklich, dass er hatte helfen können.
Die Fotos zeigen die Hunde etwa ein Stunde später in ihrer Siesta. Genau, nur Lola konnte sich nicht recht entspannen. Als ich die Kamera holte und zu knipsen begann, schlich sie die Treppe hinauf und versteckte sich unter Patricks Pult. Irgendwie traut sie mir immer noch nicht!

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