Montag, 18. Juni 2012

Veganer Käsekuchen

Gestern Abend waren wir eingeladen und unsere Hunde willkommen - das ist nicht selbstverständlich! Viele unserer Freunde sind nicht unbedingt Hundefans. Mit Lola ist so was kein Problem, sie nimmt den Platz unter dem Tisch ein und ist glücklich, wenn auch ein bisschen Platz-verteidigend. Lucy, neugierig und ein wenig unruhig, musste schliesslich an der Leine festgemacht werden, hätte sie doch die halbe Umgebung unsicher gemacht. Vida, so dachten wir, lag glücklich ein paar Meter entfernt auf dem weichen Gras.
Ich hatte sie nicht in Sichtweite und deshalb entging mir, dass sie irgendwann aufstand und wegspazierte. Erst, als ich mal zum Nachbarhaus rüber schaute, da staunte ich: Die haben ja denselben Greyhound wie wir! Moment mal, das ist doch Vida!! So ein Glück, dass eine Frau sie gefunden hatte und zu diesem Haus gegangen war, um zu fragen, ob die etwas wüssten. Eine Katze sei ihnen auch noch nachgelaufen und Vida habe spitzige Ohren gekriegt, die Katze aber in Ruhe gelassen. Danach musste auch Vida an die Leine, was ihr nicht so gefiel.
Ich glaube, Vida war ein klein wenig verwirrt, ist sie sich neue Situationen nicht gewöhnt. Sie hatte ja auch nie eine Chance, einen Orientierungssinn zu entwickeln, verbrachte sie doch ihre ersten vier Jahre in einem Zwinger. Sie war echt froh, als wir endlich nach Hause gingen.
Ich hatte einen Käsekuchen gebacken - der erste vegane Kuchen, der mir bis jetzt wirklich gelungen ist. Er war so gut, deshalb hier das Rezept. Ich habe es aus dem Internet, aber da ich ein paar Dinge verändert habe, kann ich es als meines betrachten:


Boden: 
260 g Mehl (ich nahm Bauernmehl)
120 g Zucker
2 Prisen Salz
1 Päckchen Backpulver
120 g Margarine
40 ml Olivenöl
1/2 Päckchen Vanillezucker
etwas Wasser
Alle Zutaten mit den Händen vermischen und einen Teig formen, der im Kühlschrank fest werden soll.

Füllung:
2 Seidentofu (je 400 g)
1 normaler Tofu (200 g)
160 g Zucker
2 Bio Zitronen, Schale und Saft
180 g Margarine, geschmolzen
3 gestrichene Teelöffel Pfeilwurzelmehl (in wenig Wasser gelöst)
40 g Reispuder (in wenig Wasser gelöst)
2 säuerliche Äpfel, geschält und in Schnitze geschnitten

Alle Zutaten ausser den Äpfeln mit dem Mixer vermischen. Den Teig in eine Springform drücken und die Apfelschnitze darüber verteilen. Die Füllung in die Form giessen und im Backofen 55 Minuten bei 160°C langsam backen. Den Kuchen abkühlen lassen, über Nacht in den Kühlschrank legen und am nächsten Tag geniessen!

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