Freitag, 12. April 2013

Nagel

"Annehmen, was ist," sagt Kimberly Streeb in der Online-Yogastunde. Klingt gut, ist aber nicht immer so einfach!
Neustes Beispiel: Heute schaffte ich es, während des Laufs am Fluss in einen grossen rostigen und krummen Nagel zu treten!
Plötzlich stach etwas und ging nicht weg. Also Schuh ausziehen und nachschauen. Ah, ein Dorn, also rausziehen. Geht nicht! Also innere Sohle lösen und - was ist denn das??? Schuh umdrehen und voll schockiert probieren den rostigen Nagel rauszudrehen. Voll schockiert den Nagel wegwerfen, Schuh anziehen und weiterlaufen. Immer noch voll schockiert realisieren, dass ich meine Lieblings-Adidas trage, die €150 gekostet haben und ich sie erst seit einigen Wochen besitze und sie nie mehr bei nassem Wetter werde tragen können. Und es ist ja so oft nass hier. Und realisieren, dass ich darüber bloggen und gerne das Beweisstück fotografieren möchte. Also umdrehen, zurücklaufen und den Nagel suchen. Was ein hoffnungsloses Unterfangen war.
Die Hunde verstanden das Ganze wohl nicht so, aber sie waren sowieso mit einem fremden Hund beschäftigt, der gerne mit Lucy gespielt hätte. Wenn Lola nichts dagegen gehabt hätte.

Annehmen, was ist. Was anderes bleibt mir nicht übrig. Hab schon im Internet gesucht, ob ein solches Loch mit irgendeinem Leim oder so geflickt werden kann, aber noch nichts gefunden.
Und dazu war ich noch viel zu warm angezogen, denn als wir uns bereit machten, regnete es in Strömen. Kaum am Fluss, schien die Sonne und ich hätte weder Mütze, Handschuhe noch meine Winterjacke gebraucht.
Also ich möchte hier festhalten, dass nicht jeder Lauf Glücksgefühle in mir auslöst.
Aber den Hunden hats gefallen!

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