Freitag, 31. Dezember 2010

Vergangen

Letzter Tag im 2010 und ich schau mal kurz zurück. Für mich wars ein gutes Jahr: a) Ich startete meine Karriere als selbständige Pilateslehrerin, b) Lucy und ich lernten viel im Hundekurs, c) Ich fuhr konsequent mit dem Fahrrad zur Arbeit und bei Schnee und Eis mit ÖV, d) Wir hatten vergangenen Montag einen Autounfall und deswegen zur Zeit kein Auto.
Wie kann ein Autounfall gut sein?, fragen sich sicher viele. Ich bin der Meinung, dass fast alles, was so geschieht und als negativ angeschaut wird, auch positiv sein kann. Es kommt einfach auf die Sichtweise an. Ich finde Krisen gut, denn die verlangen von uns eine Veränderung. Wir würden auf unserem Lebensweg nicht weiterkommen ohne Krisen. Klar, wir werden älter und sammeln immer mehr Erfahrungen. Aber wir lernen erst aus Erfahrungen, wenn sie weh tun.
Das mit dem Autounfall ging folgendermassen: Patrick brachte mich Montagmorgen zum Bahnhof, weil ich mit Cleo nach Köln wollte. Beim Bahnhof fuhren wir an parkierten Autos vorbei, da öffnete ein Mann unvermittelt seine Autotüre. WUMM und unser Auto ist nicht mehr.
Obwohl wir Mitglied bei Mobility sind, brauchen wir ein Fahrzeug für die Hundespaziergänge, wohnen wir doch zu weit vom Wald entfernt. Und auf unserer derzeitigen Suche nach einem passenden Gefährt ist eines der wichtigsten Kriterien Platz für eine Doppelhundebox im Kofferraum. Lola und Lucy werden also in Zukunft sicher transportiert werden, sitzen nicht mehr auf den Rücksitzen und schauen uns über die Schulter (Lola) oder machen Tiefenmuskulaturtraining (Vida, wenn sie sich nicht hinlegen will, weil Lola sie stört) oder klettern vom Kofferraum nach vorne (Lucy, die das Trennnetz zerbissen hat).
Vida wird nach wie vor auf dem Rücksitz bleiben müssen, aber wir werden eine Decke einhängen, die sie vor dem auf-den-Boden-Runterpurzeln bewahren wird. Somit hat die ganze Unfallgeschichte mehr Gutes (Sicherheit für die Hunde) als Schlechtes (Nerven, Geld).

In Köln rannte ich am Dienstagmorgen dem Rheinufer entlang. Wunderschön. Ich liebe es, in fremden Städten zu rennen.
Lucy vermisste mich übrigens keine Sekunde und freute sich, als ich wieder nach Hause kam, etwa so, wie wenn ich eine halbe Stunde weg gewesen wäre. Also nicht besonders. Aber jetzt liegt sie ganz eng an mich gedrückt auf dem Sofa.
Und auch Vida hat sich etwas erholt, hat sie doch vorgestern wieder mal ein Stück Haut am Fuss abgerissen. Keine Ahnung, wie sie das gemacht hat. Es blutete fest und als wir die Wunde verbinden wollten, wurde sie zum feuerspeienden Drachen. Ich geb ihr Arnica Globuli, das akzepiert sie.
Ja, so endet das Jahr. Bin gespannt auf das Neue!

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