Montag, 14. März 2011

Zauberlehrling

Was zur Zeit in Japan geschieht, lässt mich an das Gedicht Der Zauberlehrling von Goethe denken. Die Menschen sind wie der Lehrling des Zauberers, der meint, als der Zaubermeister mal kurz abwesend ist, er könne sämtliche Kräfte kontrollieren. Natürlich kann ers nicht und die Besen vermehren sich und schleppen Wasserkübel um Wasserkübel, bis alles überschwemmt ist. Der Zaubermeister, die Natur, die hat letztendlich Kontrolle über uns Menschen. Aber eben, Menschen haben eine Tendenz, sich und das, was sie geschaffen haben, zu überschätzen.
Heute Mittag gingen wir vier rennen, denn das Wetter ist so toll und wir sind alle sehr fit! Ich werde nun viermal pro Woche rennen gehen, denn je mehr ich renne, desto leichter fällt es mir. Vergangene Woche rannten wir fast 22 Kilometer; diese Woche wird es mehr sein. Die Hunde rennen zwar noch mehr, denn auch Patrick nimmt sie manchmal mit. Das heisst auch, dass sie zwischen ihren Spaziergängen ziemlich müde sind und nur so rumliegen. So angenehm, denn Lucy kann nerven, wenn sie zuviel Energie hat.
Sie wird langsam aber sicher ein angenehmer Hund, hat schon lange niemanden mehr angesprungen und auch um Pferde macht sie einen grossen Bogen. Hundekurs sei Dank!
 Ich frag mich zwar, ob sie doch nicht etwas Jagdinstinkt hat? Manchmal rennt sie ein bisschen nach rechts und streckt ihre Nase in den Wind, dann rennt sie nach links und tut dasselbe, dann entscheidet sie sich doch für die rechte Seite und rennt los. Es kommt vor, zum Glück nicht so oft, aber doch manchmal, dann stöbert sie ein Reh auf. Aber die Rehe sind clever, denn sie können Lucy recht schnell abhängen. Lola bleibt meistens auf der falschen Seite stecken und Vida steht mit gespitzten Ohren da und beobachtet gespannt, was da so läuft. Diese Szene spielte sich gestern ab; heute war alles ruhig und wunderschön friedlich!

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